Genderfluid - Outing?

3 Antworten

du kannst ihnen eine doku über das Thema zeigen - oder ein Ausschnitt einer Doku - z.B. galt Vera F. Birkenbihl als eine Frau, die solche Sachverhalte sehr leicht erklären konnte und das auf unterhaltsame Weise

https://youtube.com/watch?v=PNmumMFx8l4

Sie stellte damals die neuste Forschung vor.

Kannst du mir nochmal erklären, wie du auf genderfluid (flüssiges Geschlecht, zwischen Geschlechtern wechselnd) kommst?

Denn du hast dich eher als Transgender beschrieben, sprich: es geht dir mehr um das Aussehen, den sozialen Status und nicht wie bei Transsexuellen um den Körper. Oder wechselst du zwischen männlich und weiblich? Ich bin nämlich verwirrt, da du geschrieben hattest du wärst komplett "umgestiegen" und dann doch phasenweise?

Ich hab mich nur vor meinem Freund und einigen Freunden geoutet, weil ich nicht immer nur als Frau wargenommen werden wollte, obwohl es mir eigentlich egal ist als was man mich wahrnimmt. Wenn die Beziehung zu deinen Eltern gut ist, dann kannst du es ja probieren.


SmilesHikario 
Beitragsersteller
 20.06.2016, 13:53

Naja, es ist schwer zu sagen. Ich denke nicht an eine Geschlechtsumwandlung oder Hormontherapie und mein Körper fühlt sich auch eigentlich "richtig" an, obwohl ich natürlich auch schon mit den Gedanken gespielt habe, wie es wohl wäre, ein Mann zu sein.
Transsexuell bin ich aber nicht.

Ich sehe mich einfach als... "etwas". Manchmal fühle ich mich keinem Geschlecht zugehörig, oder beidem gleichzeitig. Und meistens fühle ich mich wie ein Mann, aber ich kann unter Umständen auch mal etwas "feminin" sein.

Ich würde sagen, dass ich genderfluid bin, mit einer klaren Tendenz zum Mann (demi-male). In anderen Worten: Ich fühle mich zu 90% Mann, 4% Frau und der Rest ist etwas zwischen "einfach ein Mensch" und "unsicher". (Wenn man das mal banal ausdrückt).


Du sagst du hast dich auch geoutet, darf ich fragen als "was" (oder eher als "wer")?


Ich bin sehr gut mit meinen Eltern, und werde es ihnen auch sagen. Nur mein Problem ist eben, dass ich mir nicht sicher bin, wie.

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skogen  20.06.2016, 14:08

Als genderfluid/genderless. So sage ich das immer, da ich mich die meiste Zeit als "nichts" fühle (liegt aber auch an der Psyche/Vergangenheit) und dann ab und an "Geschlechter-Tage/Momente" habe. Aber ich hab sofort gesagt, dass es mir egal ist, als was ich betitelt werde. Mein Freund sagt zb immer Freundin und Sie. Ich sag zu mir selber immer Mensch und rede so als hätte ich kein Geschlecht. Andere nennen mich bei meinen anderen "Namen". -- Du musst selber herausfinden, wie es am leichtesten für dich ist. Schaffst du schon, ist garnicht so schwer.

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Wozu musst du dich denn rechtfertigen? 

Die Frage ist ja, ob sie es überhaupt verstehen. 


SmilesHikario 
Beitragsersteller
 20.06.2016, 13:35

Nun, nicht rechtfertigen. Ich möchte einfach drüber sprechen, um es ihnen verständlich zu machen. Die meisten denken ja immer noch, es gibt eben nur Cis (also Frau sieht sich als Frau, Mann als Mann) und Trans*.

Und ich möchte eben, dass sie verstehen, dass ich eben keins von beidem bin. Nur wie führt man so ein Gespräch? Dass ich es ihnen begreiflich machen kann glaube ich ja. Aber ich bin mir einfach unsicher, wie ich es angehen soll.

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