Gelten alle Regeln des alten Testaments (an das Volk istaels) auch für Christen?

10 Antworten

Die Regeln des AT waren eine Schulung. Jesus beendete diese Gesetzgebung, indem er zwei Gebote gab. Matthäus 22:37 Jesus antwortete: "'Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Verstand! 38 Das ist das erste und wichtigste Gebot. 39 Das zweite ist ebenso wichtig: 'Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! 40 Mit diesen beiden Geboten ist alles gesagt, was das Gesetz und die Propheten wollen."

Wenn du  mit deinem Verstand erkannt hast, welches der richtige Weg ist, von Gott gutgeheißen, kannst du viele Gesetze des AT halten, ohne direkte Vorschriften zu befolgen.  So verhält es sich auch mit dem 2. Gebot. Behandele deinen Nächsten so, wie du in seiner Situation behandelt werden möchtest. Man muß nicht erst in fernen Ländern nach dem "Nächsten" suchen, den haben wir vielleicht in der Familie oder in der Nachbarschaft.

Die Nahrungsvorschriften hatten auch einen Sinn, vielleicht sogar noch später. Auch heute kann man sich daran halten, kein Schweinefleisch zu essen. Nur heute haben wir Kühlvorrichtungen. Aber wie Jesus schon sagte: Nutrze deinen Verstand!

Noch eine Korrektur: Jesus ist nicht Gott, sondern Gottes Sohn!

Würden AT und NT im Einklang stehen, gäbe es keine Trennung zwischen den Glaubensrichtungen Judentum und Christentum. Der Alttestamentarische Gott hat ja

...so sollst du geben Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme (Exodus 21, 23 - 25)

in der Thora verkündet.

Das steht ja im krassen Widerspruch zum Matthaeus 5:44

Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut
wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und
verfolgen...

Ich glaube, mal darf nicht vergessen, dass die Bibel von Menschen und nicht von Gott geschrieben wurde, und dass zwischen AT und NT etwas 600 Jahre liegen. Man sollte nicht zu fundamentalisch an den Buchstaben hängen, sondern die Botschaft verstehen.


Bernhard64  12.01.2016, 02:49

Die gesamte Bibel weist einen durchgängigen roten Faden auf, ohne Wiedersprüche. Die hebräischen Schriften zeigen die Zeit, in der der mosaische Bund galt, also als Vorbereitung bis zum prophezeiten Messias, der für gewaltige Veränderungen sorgte. Durch Jesu Tod gab es einen neuen Bund, die Tieropfer waren nicht mehr nötig, weil er ein für allemal sein Vollkommenes Leben opferte. Ein Fest blieb zu seinem Gedenken, die jährliche Abendmahlfeier, und ein Auftrag, alle Nationen sollen das Opfer annehmen, damit unser Schöpfer sein Königreich aufrichtet, um das wir beten"Dein Reich komme"

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Franz1957  11.01.2016, 19:08

Der Widerspruch, den viele hier zu sehen meinen, beruht auf einem vollkommenen Mißverständnis der Textbedeutung.

http://www.zdk.de/veroeffentlichungen/salzkoerner/detail/Altes-Testament-112Z/

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waldfrosch64  18.01.2016, 17:06
@Franz1957

So ein Blödsinn .Alttestamentarisch ist ein Wort welches in der Bibelwissenschaft  verwendet wird . Warum auch nicht .

Das neuerdings allerdings tatsächlich durch erst testamentarisch ersetzt wird.

Ein Schelm wer her Antijudaiasmus unterstellen will .

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Die alten Gesetze galten und hatten ihre Richtigkeit. Als Jesus dann auf der Erde war, hat er einige Änderungen vorgenommen, die ab diesem zeitpunkt dann galten.

Es ist kein Widerspruch, sondern einfach etwas neues, sozusagen ein neues Zeitalter.

Grundsätzlich wurden die Regeln des AT nicht abgeschafft, sondern gelten weiter. Jedoch wusste Jesus zu differenzieren. Einige Regeln gelten weiter, andere, wie Speisevorschriften wurden als weniger wichtig angesehen und werden deshalb kaum beachtet. Für Jesus war z. B. die Nächstenliebe wichtiger. Trotz allem sind die Gesetze des AT jedoch weiterhin ein guter Ansatz für ein Leben, wie Jesus es sich gewünscht hätte.

Das steht alles in der Bibel.

Jesus Christus hat immer wieder aus den hebräischen Schriften zitiert, denn es ging im ganzen AT nur um eines: Die Vorbereitung eines Volkes, von Abraham, über eine Königslinie, über David bis hin zu dem, der das gesetzliche Recht hat, also Jesus. Auch sein Ziehvater Josef, und dessen Ehefrau Maria wahren aus dieser Linie.
Gott hatte ja mit Moses den mosaischen Bund mit vielen Gesetzen und Tieropfern zur Sündenvergebung  geschlossen.
Diese Opfer waren eine Vorschattung auf ein viel größeres Opfer, das Gott Jahwe oder Jehova bringen wird, nämlich das Leben seines Sohnes als Einmaliges Opfer für alle Menschen. Warum, damit der Tod den uns das erste Menschenpaar eingebrockt und vererbt hat, vernichtet wird.

1.Kor15
Denn wenn die Toten nicht auferweckt werden, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden. 17

20 Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden,+ der Erstling+ derer, die [im Tod] entschlafen sind.+ 21 Denn da [der] Tod+ durch einen Menschen [gekommen] ist, kommt auch [die] Auferstehung+ der Toten durch einen Menschen. 22 Denn so, wie in Adam alle sterben,+ so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.+ 23 Jeder aber in seinem eigenen Rang: Christus, der Erstling,+ danach die, die dem Christus angehören, während seiner Gegenwart.*+ 24 Als nächstes das Ende*, wenn er seinem Gott und Vater das Königreich übergibt, wenn er Regierungen von aller Art und alle Gewalt und Macht zunichte gemacht hat.+