Geld für Film-woher?

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Man kann das auch für ein paar Hundert € machen. Langfilme mit einem Budget bis 4999 € zählen als No-budget-film, 5000-9999 € sind Low-Budget-Filme. Diese Preisangaben gelten für Europa.

Wenn du als Regisseur arbeiten willst, versuch bei einer Filmproduktion als Regieassistent an zu fangen.

Ob es nun die großzügige Spende der Verwandtschaft, Sponsorengeld, Filmfonds, Product placement, Lizenzzahlungen von Fernsehsendern oder Fördermittel sind, hierzulande entstehen so gut wie nie Filme, welche ein Produzent vollständig aus eigener Tasche bezahlt. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn nur große Produktionsfirmen wären überhaupt dazu in der Lage.

In einem Sprachraum, in dem es viel zu wenige Kinos und viel zu lange Lizenzzeiten der TV- Sender gibt, um mit einem durchschnittlichen, ja selbst einem herausragenden Spielfilm sein Eigenkapital zurückzuerhalten, macht es auch Sinn, bei der Finanzierung auf verschiedene Quellen zu setzen.

Die vornehmliche Aufgabe des Produzenten, der Produzentin in Zusammenhang mit der Finanzierung besteht also darin, die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten zu kennen und soweit diese für das Projekt denkbar sind, die verschiedenen Institutionen von der Qualität und den Verwertungsmöglichkeiten des Vorhabens zu überzeugen.

Sie stellen Ihr Projekt Fernsehredaktionen, Koproduzenten und Fördereinrichtungen vor, ein Vorgang, der auch als Pitching bezeichnet wird. Natürlich sollte man sein Projekt bereits so weit entwickelt haben, dass die potenziellen Partner schon einen Eindruck von dem späteren Film bekommen.

Es sollte also schon ein kleineres Paket (package) rund um das Vorhaben geben, in dem bereits einige Kreative (Regie, Kamera, Ausstattung etc.) und auch bereits einige Besetzungen enthalten sind.

Mehr unter http://www.movie-college.de/filmschule/produktion/finanzierung.htm