Geht dadurch meine Soundkarte kaputt (48V)?
Hallo :)
Hätte mal folgende Frage bezüglich Phantomspeisung.
Ich habe ein Steinberg UR22MK2 als Soundinterface fürs Mikrofon.
Und ein Asus Xonar Essence One MK2 als Kopfhörer verstärker und DAC.
Wenn ich jzt von dem Asus über ein Cinch Kabel auf 6,3mm Stereo Klinke in das Steinberg Audio Interface gehe und am Steinberg die Phantomspeisung für das Mikrofon einschalte, passiert dann meinem Asus DAC etwas oder macht ihm das nichts?
Hintergrund (ausführlich)
Ich habe einen Kopfhörer mit Symmetrischen Anschluss (4-pin XLR) der an einem Verstärker hängt. Dieser ist über XLR Kabel an den Asus DAC angeschlossen.
Meine Boxen hängen aber an dem Steinberg interface per Symmetrischer Klinke.
Jetzt ist meine Playstation 4 per Optischem Kabel an den Asus mit angeschlossen, möchte den Ton aber auch an die Boxen schicken können da der Asus nur XLR, und Cinch als Ausgang hat. Da an dem XLR ja schon der Verstärker hängt fallen diese raus. Jetzt hatte ich vllt gedacht das ich das Steinberg an den Asus hänge und das Signal praktisch durchschleife was auch funktionieren würde. Nur ist weiß halt nicht wenn ich mal vergessen sollte das der Asus da dran hängt und ich die 48 Volt einschalte mir die Karte zerstöre.
Hoffe es ist verständlich und ihr könnt mir helfen :)
2 Antworten
Die Phantonspeisung ginge bei der Adaptierung auf Chinch verloren und würde den Laptop nicht erreichen. Dies passiert entweder per Adapter oder bereits geräteintern.
Bei XLR ist die Belegung so: je eine Ader für Plus- und Minuspol des Mikros und der Schirm als separate Abschirmung.
Der Pluspol der Spannung der Phantomspeisung ist auf beide Signal Adern gelegt, während der Schirm auf dem Minuspol liegt.
Bei der Adaptierung auf Chinch passiert folgendes:
Pluspol XLR -> Pluspol/Seele Chinch
Minuspol XLR -> Minuspol/Schirm Chinch (dient gleichzeitig als Schirmung)
Schirm/Masse XLR -> nix!
Da der Schirm des XLR der Minuspol der Phantomspeisung ist und dieser auf der Strecke verloren geht, hast du keine Phantomspeisung mehr, da du mit nur dem Pluspol allein sind keine 48V Spannung zur Verfügung hast (Platt gesagt: der Stromkreis der Phantomspannung kann chinchseitig nicht geschlossen werden).
Dem Chinch fehlt schlichtweg die dritte Ader, um solche eine Speisung zu realisieren, die nicht im eigentlichen Mikro-Stromkreis liegt.
Mit symmetrischen Klinken solltest du jedoch am PC vorsichtig sein, da hier durchaus die 48V in die Soundkarte gejagt werden könnten. Da wirst du ohnehin gewisse Probeme mit Phasendrehern und anderen Tonstörungen haben, wenn die Soundkarte dies nicht explizit unterstützt. Die 48V würden sich, falls die Soundkarte es aushalten sollte, als starkes DC-Offset bemerkbar machen. Bei der Stärke zerstört dir dies die Aufnahme durch einseitige Übersteuerung, da der PC die Audiosignale zwischen dem Schirm und der Mikro-Ader erwartet (wo halt die 48V liegen, die als DC-Offset mitaufgenommen werden würden).
Kein Problem.
Zum heißt die Phantomspannung so, weil ihre Spannung wie ein Phantom ist und wenn man es nichts braucht, dann "merkt" man diese Spannung gar nicht. Nur Bändchen-Micros gehen davon kaputt.
Zudem: Phantomspannung würde nur über XLR ausgegeben. Wenn du da mit Klinke rein gehst, bekommst du also eh keine.
Oke Danke für die Antwort :)
Hab auch schon gesehen das bei Kombi Buchsen die Spannung nur über die XLR Anschlüsse ausgegeben wird, nicht aber über die Klinke da so eine Buchse 6 Anschlüsse hat.