Gehen Autisten anders mit Haustieren wie Katze oder Hund um als normal veranlagte Menschen?

5 Antworten

Ich bin so ein spezieller Autist, ich habe kein "Einfühlungsvermögen" Also ich habe das schon, muss das aber alles rationalisieren.

Deswegen kann ich nicht so gut mit Menschen. So schon. Aber ich bin wie ein Roboter der die beobachtet.

Sobald ein Hund am Supermarkt sitzt gehe ich einfach hin. Auch Hunde die gefährlich zu anderen sind, werden bei mir ganz komisch und finden sofort vertrauen. Das gefällt einigen Besitzern nicht.

Katzen mögen mich auch. Das Problem ist, dass ich gerne kuschel und weiß das Katzen einen eigenen Willen haben. Nervt mich dann irgendwann und die Katze auch.

Zu deiner Frage. Ja.

Ich suche Tiere nicht als Menschenersatz, aber ich schenke denen meine Aufmerksamkeit wie einem Menschen, gehe spazieren und diskutiere mit denen. Ich frage die dann auch ganz ernsthaft was los ist und wenn die das dann nicht verstehen, weil die merken dass es menschlich ist, dann rede ich einfach weiter und frage ob die mich veräppeln wollen.

Bis die mir dann gestisch zeigen, ich will aber das.

Ich warte darauf dass die ernsthaft mir mir reden und nicht nur einen Stock holen.

Die sollen den Stock zu mir bringen, nicht zum Herrchen.

Aber dann atme ich durch und bin wieder normal und weiß dass man Tiere sicher durch die Welt bringen muss in der sie eben leben. so mit Befehlen und so.


frodcat  09.11.2020, 20:05

Musd grad lachen bei dem Kommi:denn ich bin kein Autist und rede mit meinen Tieren so ziemlich genau so wie du es beschreibst :ich frag sie um Rat bei Problemen diskutiere auch mit ihnen und wenn sie nicht hören wollen frag ich auch ob sie mich veräppeln wollen-denn ich bin sicher das sie mich verstehen.glaub das hat nix mit Autismus zu tun -sondern damit dass man wenn man das etwa so macht seine Tiere als Lebewesen und Mitgeschöpfe betrachtet die genausoviel (für mich sogar oft mehr)wert sind wie die Menschen-und nicht als gefühllose Gegenstände die man nach belieben schlecht behandeln oder abschieben kann!

Ich bin zwar kein Autist, aber der Umgang mit Tieren ist definitiv angenehmer als mit Menschen. Tiere sind nicht so kompliziert und das macht sie charmant. Die Menschen sind manchmal sogar so kompliziert, dass sie das eigentlich wichtige im Leben vergessen. Das hier und jetzt.

Was ist schon ein normaler Mensch.

Ich denke aber, dass Tiere für einen Autisten klarer und verständlicher sind als dies der Mensch ist.

Denn Tiere lügen nicht, sind ganz klar in ihrer Körpersprache .Darum ist die Bindung zu Tieren wohl einfacher für Menschen die autistisch sind.

Kinder mit Autismus werden durch Tiere meist mutiger, kommen aus sich heraus. Habe ich bei meiner Schwester als Kind mitbekommen.

Welche normal veranlagten Menschen meinst du denn?

Die nicht-autistischen, die Tiere quälen?

Die, die sie vermenschlichen?

Die, die ihre kleinen süßen Hundis für Puppen halten?

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