Gehäckseltes Holz, wächst da noch was? Rasen?
Hallo Freunde,
Nachdem ich unseren „Rasen“ gemäht und von Unkraut befreit habe ist aus dem Dschungel nun eine trockene Wüste geworden auf der nur stellenweise einzelne Grasbüschel überlebt haben, welche die tiefer Wurzeln.
Beim entsorgen des Unkrauts auf dem Gelände der Gemeinde ist mir aufgefallen dass man dort „Erde“ mitnehmen kann.
Die Konsistenz ist recht fein und es ist Asche beigemischt. Auf den ersten Blick, sieht es schon fast wie Humus aus.
Jetzt habe ich das Zeug auf meinen Rasen eingearbeitet in der Hoffnung das es ein bisschen Leben in den trockenen Lehmsteinmischmasch bringt.
Jetzt habe ich natürlich erst im Nachhinein recherchiert und gesehen dass man sowas eigentlich ja eher verwendet um Unkraut von Hecken fernzuhalten oder um Wege im Garten zu bauen.
Wächst da noch Gras wenn man nachsäht?
Die Schicht ist maximal 1 cm groß und mit der Harke in den Boden eingearbeitet.
3 Antworten
Wir hatten hier "Betonlehm" so manche Grabgabel ist dabei zu Bruch gegangen. An trockenen Taten konnte man auf die Grabgabel mit vollem Gewicht daraufstehen ohne dass sich diese auch nur 1 cm in den Boden drücken lies = Betonlehm.
Heute lockere Gartenerde
Lösung Häcksel: Also das gleiche was du gemacht hast.
Noch heute verwende ich hin und wieder Häcksel.
Auch in billiger Blumenerde findest du dieses Häcksel in teilweise große Mengen.
Vor - Nachteile und Verwendung
Häcksel ist fein gehäckselter Holzschnitt. Dieser setzt Gerbstoffe frei und unterdrückt dabei erfolgreich Unkraut. Man verwendet diesen unter Hecken und auf Wegen um Unkraut zu unterdrücken.
Du erwähnst dass Asche beigemengt wurde DEM IST NICHT SO. Häcksel auf einem großen Haufen stinkt nicht nur fürchterlich, sondern es wird auch sehr heiß, sodass ein Teil des Häcksels zu Asche wird. Dies ist zugleich ein Qualitätsmerkmal, denn dabei entstehen so große Hitze, dass Bakterien, Viren nicht überleben. Auch die meisten Pilze überleben die Temperaturen nicht und zuletzt verenden auch Unkrautsamen. DAmit ist der Häcksel bedenkenlos verwertbar.
Häcksel zum lockern von Lehmboden ist auch eine Verwendungsmöglichkeit. Dabei ist es sehr wichtig, dass man Stickstoffdünger zusätzlich ausbringt. Hier sind Hornspäne sehr gut geeignet. Evt sogar Hornmehl das schneller wirkt. Nach einigen Wochen und kräftige Niederschlägen ist die Wirkung der Gerbsäure weg und man kann einsäen oder bepflanzen.
Du solltest die Fläche Zackern, oder zackern lassen (Bauer) Dadurch vermengt sich die Häcksel mit dem Lehm und wirkt dabei um so lockernder. Gleichzeitig wird das Bodenleben aktivirt. Danach gut Walzen dass ein fester aber nicht hochverdichteter Boden entsteht und einsäen.
Also ist das Rindenmulch was du da verarbeitet hast? Wenn ja dann hast du es nicht wirklich besser gemacht 😅
Denn Rindenmulch setzt Gerbstoffe frei die Wachstumshemmend wirken. Aber auch nur in den oberen 5-10 Zentimeter. Darum verwendet man ihn ja auch um Unkraut fern zu halten.
Der wird schon wieder. Ich würde nachsäen und düngen, dann wöchentlich mähen und stetig beregnen.