Gedichtwettbewerb anscheinend gewonnen von der Brentano-Gesellschaft, da ist doch was faul?
Annahme Ihres Gedichts für die Frankfurter Bibliothek des zeitgenössischen Gedichts
Sehr geehrter xxx,
über Ihre Einsendung zur Frankfurter Bibliothek haben wir uns sehr gefreut.
Wir freuen uns besonders, dass Ihr Beitrag zum Abdruck aufgenommen wurde, und ich darf Ihnen dazu gratulieren!
Die Teilnahme ist kostenfrei und mit keinerlei Verpflichtungen verbunden. Ein Honorar wird gleichfalls nicht fällig, da dies bei Großwerken für geringzeilige Beiträge nicht üblich und nicht möglich ist. Das Werk soll die Bedeutung unserer literarischen Kultur in seiner Breite dokumentieren. Die sonstigen Rechte an Ihrem Gedicht verbleiben daher auch ganz bei Ihnen.
In der Anlage erhalten Sie bereits die Korrekturfahne, die Sie bitte gründlich prüfen und etwaige Fehler markieren wollen. Einen eventuellen Zeilenumbruch mit Einrückung bitten wir aus drucktechnischen Gründen zu entschuldigen. Senden Sie die Fahne bitte umgehend zurück. Wenn wir bis zum 30.11.2017 nichts von Ihnen gehört haben, gilt Ihr Schweigen als Zustimmung und wir gehen davon aus, dass Sie den Text als richtig bestätigen.
Die Edition wird in der Adventszeit erscheinen und in herausragender Ausstattung veröffentlicht. Wir werden Sie rechtzeitig informieren.
Die Frankfurter Bibliothek gehört zu den am meisten verbreiteten Lyrikveröffentlichungen der letzten Jahrzehnte. Sie wird weltweit in den bedeutendsten Bibliotheken eingestellt, z.B. in der Wiener Staatsbibliothek, in der Schweizer Nationalbibliothek, in der Französischen Nationalbibliothek und in der National Library of Congress in Washington.
In Kürze informieren wir Sie, zu welchen Bedingungen Sie die Frankfurter Bibliothek bestellen können, falls Sie das möchten. Wir räumen Ihnen gern den höchstmöglichen Rabatt ein.
Nochmals Gratulation zu diesem Erfolg! Wir freuen uns sehr, dass Sie zu den in einem Standardwerk neuer Lyrik publizierten Autoren zählen werden.
Mit freundlichen Grüßen BRENTANO-GESELLSCHAFT i. A.
Dr. Matthias Deußer
Ich denke da ist was faul...
4 Antworten
Das ist ein ganz raffiniertes Geschäftsmodell. Denen ist es völlig wurscht, ob Dein Gedicht ein Geniestreich ist oder eine belanglose Sekundanerreimerei. Sie veröffentlichen preiswert ohne jegliches Lektorat jeden Mist und gehen davon aus, dass die auf ihre Veröffentlichung stolzen "Dichter" die überteuerten Bücher mit literarischem Müll an stolze Mütter, Väter, Onkel, Tanten und Großeltern verschenken. Daran verdienen sie. ich kannte mal jemanden, der hat sich den Band mit seinem Gedicht für je 30,- € ungefähr 50 mal bestellt und hat ihn an irgendwelche Leute verschenkt, die er mit seiner "Dichterlaufbahn" beeindrucken wollte.
Schade um die 1.500,- €. Aber vielleicht auch billig, denn für 1.500,- € kriegst Du keinen Porsche geschweige denn einen Ferrari, mit dem Du angeben kannst.
wenn du daran teil genommen hast wird das wohl richtig sein. und faul sehe ich auch nichts, du musst nichts zahlen, du musst nichts angeben um etwas zu bekommen. das einzige was sie dir anbieten das du das buch mit dem gesammelten gedichten günstiger bekommst.
wenn du dich nicht meldest bleibt es dabei. willst du das buch haben melde dich bei ihnen und frage was es für dich kosten würde.
oder du meldest dich auf alle fälle mal ob das wirklich so ist das dein gedicht veröffentlich wird
Da denkst du wohl richtig.
Lies dir das mal durch:
http://phaminmix.blogspot.de/2015/06/frankfurter-bibliothek-nicht-alles-ist.html
ich werde es so ausdrücken, dass ich umgezogen bin. Denn es sind bereits einige Monate her, wo ich mein Gedicht an die geschickt habe :D Bloß welche Adresse...hmm xD
Pardon, ich habe vorhin nur den 1. Satz deines Kommentars gesehen. Ich würde gar nichts tun; sollen sie doch Mails schreiben so viel sie wollen... Von falschen Adressen etc. halte ich nichts.
"Die Teilnahme ist kostenfrei und mit keinerlei Verpflichtungen verbunden."
hab jetzt ne Adresse rausgeschickt :D Die existiert aber nicht.
Nun ich vermute mal die wollen dich zum Kauf dieser Frankfurter Bibliothek animieren. Dort sollst du ja veröffentlicht werden und wer sieht sich nicht gern in einem Buch abgedruckt? So würde ich es intrepretieren
Also werde ich nun das Ganze ignorieren. Soll ich jetzt so reagieren an der Email, dass ich mich wahnsinnig freue und darauf sage, dass meine Adresse falsch ist, damit sie mir diese Briefe nicht zuschicken xD