Gedichtinterpretation tempus auch futur?
Hey Leute, ich schreibe bald in deutsch eine Klassenarbeit über Gedichtinterpretation. Ich bin gerade am Üben und bin gerade auf etwas gestoßen. Also ich weiß ja, dass man bei Gedichtinterpretationen immer präsens oder perfekt verwenden soll, aber soll man denn nicht Futur verwenden? Ich hab nämlich gerade so einen Satz: In dem Gedicht wird erzählt... wäre das denn falsch wenn ich sowas schreibe oder darf man auch futur verwenden? Ich habe leider keine Gelegenheit mehr meine Lehrerin zu fragen. Ich bedanke mich schon mal im voraus!
3 Antworten
Mit dem Futur stehst du wohl etwas auf dem Kriegsfuß. Doch es ist begreiflich, da sowohl das Passiv als auch das Futur mit "werden" gebildet werden.
Futur Aktiv: ich werde erzahlen
Präsens Passiv: es wird erzahlt --- das hast du verwendet; und das geht auch
Futur Passiv: es wird erzählt werden
(Bei erzählen im Passiv gibt es kein ich; die Formen sind unpersönlich.)
Am besten nur Präsens (Perfekt nur, wenn du von dem Geschehen vor der Gegenwart sprichst)
Besser als "In dem Gedicht wird erzählt.." (was übrigens kein Futur ist, wie xxHistoryxx schon sagte, könntest du "Das Gedicht beinhaltet.." verwenden, falls dich das weniger verwirrt.
Und sonst zu der Futur-Nutzung: Klar kannst du Futur nutzen, wenn du z.B. Handlungen interpretierst, die hätten geschehen können.
Viel Glück bei der Deutscharbeit:)
"Handlungen, die hätten geschehen können"
sind besser im Konjunktiv Plusquamperfekt aufgehoben als im Futur.
Ähm? Das ist kein Futur mein Freund.
Beispiel Futur: ''Es wird gelaufen werden.''
Beispiel Präsens: ''Es wird gelaufen.''
Es ist also beim Futur ein Hilfsverb vorhanden.
*edit: Das ist übrigens eine Passivform, falls du dich jetzt fragst.
MfG