Gedichte, die man malen kann

4 Antworten

Hey! :)

Klingt nach einer Kunst-Aufgabe - sowas hätt ich auch mal gern gemacht. :D

Wie wärs mit "Das graue Haar" (Mascha Kaléko)? Da sind viele Metaphern drin und es ist kein kompliziertes Gedicht (Altern, Trennung durch Tod).


Annouk 
Beitragsersteller
 16.10.2011, 20:11

Ich weiß ja nicht, wie erfreulich es ist, so etwas zu kreieren. :D aber es bietet auf jeden Fall eine etwaige Lösung ;) Gut erkannt, Watson, es IST eine Kunstaufgabe :P aber du könntest das natürlich auch als eigenständige, selbstauferlegte Aufgabe anwenden. Auf jeden Fall danke! :)

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Tod der Armen-Charles Baudelaire

The Garden of Love- William Blake

Die schlesischen Weber- Heinrich Heine


Annouk 
Beitragsersteller
 16.10.2011, 20:16

Das ist aber sehr finster o.o und es erfordert einiges an Kreativität, alle Erzählungen in einem der Gedichte zu einem Gesamtwerk zu mischen. Jedoch ziehe ich 'The Garden of Love' in Erwägung. Danke für deine Hilfe ;)

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Catuen  17.10.2011, 01:02
@Annouk

Bitte schön =) Ja, ich fürchte ich neige zu finstren Gedichten^^'' Fröhliche(re) kenne ich kaum... Freut mich aber, dass du 'The Garden of Love' in Betracht ziehst, auch wenn es wohl wirklicht viel Kreativität fordern wird. Aber man muss es mal so sehen: Ebenbürtig zu einem Bild zu 'Der Panther' wäre man mit einem solchen Aufwand sicherlich^^

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Such die ein gedicht mit vielen Anaphern aus und mach male diese mit kleinen Übergängen zusammen, oder du suchst dir eins mit einer großen Anapher aus wo dir ein Bild durch den Kopf geht und das bringst du dann auf die Leinwand ;D

ich hoffe ich konnte dir helfen (:


Annouk 
Beitragsersteller
 16.10.2011, 20:06

Danke, ist auf jeden Fall eine Stütze, mit der man ein Stück weiterkommt ;)

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Das Rilke-Gedicht "Der Knabe". Es ist fast wie ein Drehbuch für einen Aktionfilm.

Der Knabe

Ich möchte einer werden so wie die,
die durch die Nacht mit wilden Pferden fahren,
mit Fackeln, die gleich aufgegangnen Haaren
in ihres Jagens großem Winde wehn.
Vorn möcht ich stehen wie in einem Kahne,
groß und wie eine Fahne aufgerollt.
Dunkel, aber mit einem Helm von Gold,
der unruhig glänzt. Und hinter mir gereiht
zehn Männer aus derselben Dunkelheit
mit Helmen, die, wie meiner, unstät sind,
bald klar wie Glas, bald dunkel, alt und blind.
Und einer steht bei mir und bläst uns Raum
mit der Trompete, welche blitzt und schreit,
und bläst uns eine schwarze Einsamkeit,
durch die wir rasen wie ein rascher Traum:
Die Häuser fallen hinter uns ins Knie,
die Gassen biegen sich uns schief entgegen,
die Plätze weichen aus: wir fassen sie,
und unsre Rosse rauschen wie ein Regen.