Gedichtanalyse „In Danzig“?
Hallo!
Ich muss eine Gedichtanalyse zum Gedicht „in Danzig“ von Joseph von Eichendorff. Ich bin schon fast am Ende aber bei Strophe 4 kann ich einfach nichts interpretieren. Ich hab in Google nachgeschaut und da stand das der Stürmer an alte Erinnerungen denkt und das „uraltes Lied“ eine Metapher für Erinnerungen sind, aber ich kann das einfach nicht mit dem restlichen Versen verbinden. Was hat jz Vers 15 und 16 damit zu tun?
Danke im Voraus!
Gedicht:
Dunkle Giebel, hohe Fenster,
Türme tief aus Nebeln sehn.
Bleiche Statuen wie Gespenster
Lautlos an den Türen stehn.
Träumerisch der Mond drauf scheinet,
Dem die Stadt gar wohl gefällt,
Als läg’ zauberhaft versteinet
Drunten eine Märchenwelt.
Ringsher durch das tiefe Lauschen,
Über alle Häuser weit,
Nur des Meeres fernes Rauschen.
Wunderbare Einsamkeit!
Und der Türmer wie vor Jahren
Singet ein uraltes Lied:
Wolle Gott den Schiffer wahren,
Der bei Nacht vorüberzieht.
1 Antwort
Schau mal, was ich hier gefunden habe. Vielleicht hilft dir das weiter:
- “Die letzte Strophe hat dann eine Sonderrolle: Überraschenderweise taucht doch noch ein Menschauf - sogar jemand mit einem Amt und zwar einem Wächteramt. Zu seiner Rolle gehört es wohl, dass er ein "uraltes Lied" sind, womit ein weiteres romantisches Element, nämlich das von Geschichtemit einfließt.
- Den Schluss bildet dann der Wunsch des lyrischen Ichs, der das ferne Meer und die Menschen, die dort unterwegs sind, in eine Art Gebet einbezieht. Offensichtlich soll das Gedicht deutlich machen, dass zumindest die Nacht eine Zeit der Bedrohungist, in der man Gottes "Bewahrung" (das iste mit "wahren" gemeint) benötigt. Damit ist als weiteres Element der Romantik auch noch die Religion einbezogen worden.“