Gebetsraum für Muslime in katholischer Schule?
Hallo,
Letzte Woche hat eine Muslimische Schülerin aus meiner Klasse dem Direktor vorgeschlagen, für muslimische Schüler einen gebetsraum zu machen, damit sie auch beten können. Der Direktor hat gesagt das er das als ein Vorschlag sieht und keine Antwort darauf gibt. Ich fand die Idee an sich voll gut aber in dieser Schule geht das nicht wirklich. Das ist eine katholische Schule und deshalb gibt es nur ganz wenige Muslime. Für so wenige Schüler und für ca. 6 Stunden Schule wäre dies meiner Meinung nach unnötig, da man das auch zu Hause machen kann. Außerdem wird bestimmt nicht wirklich gebeten sondern irgendwelche faxen gemacht. Dazu kommt auch noch die gebetswaschung. Wo will man die nehmen? Und wann soll man beten? In den großen Pausen ist man verpflichtet, raus zu gehen. Dann bleibt nur die Mittagspause übrig. Für nur einmal in der Woche?
Die Schule wird das nicht machen oder? Wie seht ihr das ganze? Eure Meinungen würden mich interessieren
LG
Bin übrigens selber Muslimin also nicht falsch verstehen, ist nicht böse gemeint. Ich halte es nur für sehr sehr unnötig
5 Antworten
Als muslim sehe ich es positiv an wenn es an Schulen ein solcher Raum zur Verfügung gestellt wird.
Das ist aber natürlich nicht Zwingend notwendig für einen muslim, macht es aber wesentlich einfacher. Gerade wenn du schon sagst das da sehr wenige Muslime sind.
An sich schadet es ja niemanden und es wäre sehr einfach einzurichten.
Wie meinst du das ? Wärend des Unterrichts? Es dauert ja nur 10-15 Minuten. Und wenn es mit den Lehrern nicht vereinbar ist kann das Gebet zur nächsten Pause nachgeholt werden.
Es richtet sich ja auch bestimmte Tageszeiten wie z.b. Sonnenaufgang.
Jetzt wäre es in Hamburg z.b.
6:35
13:24
16:57
Also tatsächlich fällt nur 1 Gebet in die Bsp Schulzeit.
Und ich finde Kinder die sich strikt an die Gebete halten können nicht schlechter/fauler als der Durchschnitt sein oder ? Stellen ich einfach mal so dahin :D
Ganz ehrlich ? Das sollte in ganz Deutschland niemals zur Debatte stehen. Wenn die das wollen können sie gerne in ihre Heimatländer gehen, dort ist das ja üblich. Dieses Land kann sich nicht erlauben solche Wünsche zu erfüllen, wer hier lebt bzw. her kommt muss sich anpassen. Wir müssen uns nicht allen beugen... Ansonsten halte ich nicht viel von den herkömmlichen Religionen...
Völlig falsch. Es geht hier nicht darum sich irgendjemanden zu beugen. Es wäre es 2x4 m Raum mit Waschbecken. Damit wäre ein großes Bedürfnis von einem nicht kleinen Anteil der Bevölkerung gedeckt. Also mach daraus kein RASSEN Thema wenn es keins ist. Gibt auch genug nicht-kannaken die Muslime die konvertiert sind und die gerne am arbeitsort Ort oder ähnliches beten würden. Das wars. Mach aus einer Mücke keinen Elefanten.
Da die Schüler überhaupt keine Zeit haben dort zu beten erübrigt sich das.
Wer sein Kind an einer katholische Schule anmeldet sollte wissen das es dort so einen Raum nicht gibt.
Auch nicht geben sollte, die anderen Schüler gehen ja während der Schulzeit auch nicht in einen Raum um zu beten.
Wo ein Wille gibt es auch einen Weg. Kommt natürlich darauf an, welche Dimension so ein Raum bekommen soll. Also geht es nur um einen angemessenen Raum, wo der Gebetsteppich ungestört ausgerollt werden kann, oder soll das eine Minatur-Moschee werden.
Für christliche Gebetskreise wird ja i.d.R. auch keine Kapelle eingebaut, sondern es ist ein normaler Raum, wo maximal ein Tisch temporär ähnlich einem Altar dekoriert wird.
Richtig. Kleiner Raum mit Waschbecken reicht da schon aus.
Als muslim.kann ich noch dazu sagen das es verständlich wäre wenn es nicht klappt wen es einfach ZU wenige in Anspruch nehmen würden.
Ein Gebetsraum hat in einer Bildungseinrichtung absolut nichts verloren.
Dafür gibt es Kirchen, Moscheen, Synagogen etc.
Weil Religion keine Bildung ist. Und Schule ist eben eine Einrichtung für Bildung.
Religion ist Privatsache, da brauch ich jetzt mit dir garnicht drüber zu diskutieren.
Wie lang dauert Ghusl und Gebet?
Was machen die anderen Schüler währenddessen?