Gartenarbeit Stundenlohn 30,00 Euro angemessen?
Hallo,
wir suchen für unseren Objekt (8 Familienhaus und alle sind junge Eigentümer im Haus) eine Person, die alle 2-3 Wochen im Sommer die Gartenarbeit übernimmt. Es sind relativ viele junge Menschen im Haus, doch keiner möchte das machen, weder für 15 Euro noch für 20 Euro.
Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum keiner so richtig etwas dazu verdienen möchte.
Jetzt hat uns jemand, der ein paar Jahre Erfahrung hat, angeboten, mit seinen eigenen Geräten die Arbeit zu machen und verlangt pro Stunde 30 Euro. Ist das angemessen?
Wenn ich überlege, Gärtner 30 Euro pro Stunde ist gar nicht wenig, selbst bei meinem Vollzeitjob verdiene ich deutlich weniger.
Was meint ihr?
Danke
8 Antworten
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Das erscheint es mir, sich um Schwarzarbeit zu handeln. Jemand, der das selbstständig macht und Steuern abführt kommt mit 30€ pro Stunde bei weitem nicht klar. Von den 30€ gehen erstmal 19€ Umsatzsteuer ab, dann muss er sich selbst krankenversichern - im Arbeitsverhältnis übernimmt der Arbeitgeber 50%. Dann andere Versicherungen, wie Geschäftshaftpflicht, Rente usw. Die Geräte müssen abbezahlt werden usw. Da landest Du kaum unter 70€ pro Stunde und für den Unternehmer bleibt da kaum was über.
Bei Schwarzarbeit bedenke, dass auch der Auftraggeber sich strafbar macht und das ist kein Kavaliersdelikt.
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Mir liegt zur Zeit für unsere Firma ein (günstiges) Angebot eines Garten-Landschaftsbauers vor, der sich mit der Pflege von Rasen und Grünschnitt beschäftigen soll. Also im Prinzip das selbe. Gerätschaften bringt dieser auch selbst mit.
Hier sind wir bei 75€ Netto die Stunde. Also erheblich mehr!
30€ die Stunde sind dagegen ein Witz. Ich würde zuschlagen! Außerdem wird ja dessen Lohn durch die Anzahl der Parteien geteilt! Die anfallenden Kosten wären für mich persönlich also Peanuts!
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Mit eigenem Gerät ist 30€ ziemlich günstig.
und solange es für weniger niemand machen will ist es sowieso angemessen.
Wenn ich überlege, Gärtner 30 Euro pro Stunde ist gar nicht wenig, selbst bei meinem Vollzeitjob verdiene ich deutlich weniger.
Du hast aber auch bezahlten Urlaub, wirst weiter bezahlt wenn du krank bist und nicht arbeiten kannst, brauchst kein eigenes Gerät stellen, und der Arbeitgeber zahlt zusätzlich zu deinem Bruttolohn noch mal über 20% Sozialversicherungsbeiträge. Das entfällt alles wenn er es selbständig macht.
Achtet nur darauf das der das als Gewerbe angemeldet habt. Oder alternativ meldet ihn als Minijober über das Haushaltscheck Verfahren als Arbeitnehmer an
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Dann sind die 30€ immer noch ok. Insbesondere da er eigenes Gerät verwendet.
aber denkt an die Anmeldung
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Ja, natürlich habe ich bezahlten Urlaub, im Krankheitsfall wird auch bezahlt, aber nur 6 Wochen = 1,5 Gehälter kann man sagen. Dennoch verdiene ich unter 20 Euro, wenn da ein Gärtner kommt und seine 70 Euro will, da werde ich doch lieber selber gärtner.
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Selber machen ist natürlich immer die beste Option wenn es einem sonst zu teuer ist. Das ist Marktwirtschaft. Bei höhere Preise führen zu steigenden Angebot und sinkender Nachfrage bis es passt. Aber ich dachte bei euch will es keiner selber machen?
Dennoch verdiene ich unter 20 Euro
vielleicht solltest du dich beruflich umorientieren und als Gärtner arbeiten?
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Ich dachte auch, ich setze 50 Euro als Stundenlohn an und nach 2-3 Jahren kann ich in rente mit dem vielen geld.
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Du hast nicht verstanden, das du ne Menge an Betriebsausgaben hast: Auto, Werkzeug, vielleicht ein Lager. Dazu kommen die ganzen Beiträge: Steuern, Betriebshaftpflicht, Rentenkasse( Privatvorsorge??) Krankenkasse, Berufsgenossenschaft , etc. Dein Lohn selbst macht nur einen kleinen Teil der Kosten aus. - selbstständig heißt eben: selbst und ständig. Da reichen Dir dann 50€ Stundenlohn.. wahrscheinlich nicht, um deinen jetzigen Lebensstandard zu halten.
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Wenn das jemand professionell macht sind 30 € ein WItz.
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Ich würde niemals stundenweise bezahlen, sondern für erledigte Aufgaben. Warum? Weil ich 1000qm in 20 Minuten mähen kann, oder in einer Stunde. Werde ich stundenweise bezahlt, dauert das Mähen eine Stunde.
Also Aufgaben fest umreißen, und für die Erledigung bezahlen.
Das wird auf minijob basis.