Gab es einen realen Sherlock Holmes?
Hallo
Ich bin ein großer Fan der Sherlock Holmes Romane und habe mich schon öfter gefragt ob Sir Arthur Conan Doyle ein reales Vorbild für Sherlock Holmes hatte
3 Antworten
Soweit ich weiß ist die Figur an einen ehemaligen Lehrer von Doyle angelehnt. Ich bilde mir ein da mal etwas gelesen zu haben. Da ich auch ein Riesen Sherlock Holmes Fan bin, habe ich mir sehr viele Info Bücher dazu gekauft und wenn ich mich richtig erinnere hatte er einen Lehrer oder Bekannten der so ähnliche Fähigkeiten wie Holmes hatte
sollte ich die Textpassage noch einmal wiederfinden schreibe ich sie dir noch einmal extra als Antwort :-)
Das stimmt ! Der Autor hatte meiner Meinung nach kurze Zeit als Assistent eines Arztes gearbeitet. Dieser Arzt war besonders im Bereich der Deduktion und Induktion die Basis für die Romanfigur Sherlock Holmes
Inspiriert wurde Doyle von Edgar Allan Poes Detektivgeschichten Der Doppelmord in der Rue Morgue (The Murders in the Rue Morgue, 1841), Das Geheimnis der Marie Rogêt (The Mystery of Marie Rogêt, 1842) und Der entwendete Brief (The Purloined Letter, 1844) um Auguste Dupin. Die Figur des Sherlock Holmes weist eine große Ähnlichkeit zu Poes Figur des französischen Detektivs Dupin in den drei Geschichten auf.
Doyle gibt in seinen Geschichten selbst Verweise auf Poes Werk. Schon in dem ersten Holmes-Roman A Study in Scarlet (dt.: Eine Studie in Scharlachrot) von 1887 lässt er Watson und Holmes über Poes Detektiv sprechen: Watson bemerkt amüsiert die Ähnlichkeit zwischen Holmes und Dupin, woraufhin Holmes seinen älteren Vorgänger als ihm unterlegen abtut:
“He had some analytical genius, no doubt; but he was by no means such a phenomenon as Poe appeared to imagine.” (deutsch: „Er besaß einige analytische Begabung, ohne Zweifel; aber er war keinesfalls ein solches Phänomen, wie Poe anscheinend glaubte.“)
Doyle erwähnt Poes Geschichten in The Resident Patient (dt.: Der niedergelassene Patient) und in The Adventure of the Cardboard Box (dt: Die Pappschachtel). In beiden Fällen vollzieht Holmes Dr. Watsons Gedanken nach, um zu beweisen, dass ein logisch denkender Beobachter dazu fähig ist. Watson hatte dies zuvor bei der Lektüre von “one of Poe’s sketches” bezweifelt, gemeint ist die Dupin-Geschichte Der Doppelmord in der Rue Morgue.
Auch die Figurenkonstellation des Detektiv mit einem vertrauten Begleiter wurde Poes Vorlage entnommen. Im Gegensatz zu Poes Geschichten, in denen der namenlose Erzähler nur ein literarisches Medium ist, um Dupins Genialität den Lesern zu vermitteln, wird Watson zu einem tragenden Charakter innerhalb der Handlung und nimmt an Holmes' Ermittlungen aktiv teil.
Sherlock Holmes Museum in der Londoner Baker Street
Ein weiterer Vorläufer ist Émile Gaboriaus Detektiv Monsieur Lecoq, den Holmes ausdrücklich in A Study in Scarlet erwähnt, dort allerdings als “a miserable bungler” (deutsch: „einen erbärmlichen Stümper“) abqualifiziert.
quelle wikipedia
Nein, Sherlock Holmes ist eine Kunstfigur. Aber A.C. Doyle hat sich sehr viel Mühe gegeben, alle guten detektivischen Eigenschaften und Fähigkeiten sowie Ermittlungsmethoden dieser Zeit in einer einzigen Person zu versammeln. So gut kann in der Realität kein echter Mensch sein.