Fußball Elfmeter schießen?
Nun habe ich eine Frage zu einer ziemlich unwahrscheinlichen Situation. Wir befinden uns in einer ko.runde. 90 Minuten wurden gespielt und die Verlängerung ist abgebrochen. Auch wurden alle 4 wechsel vollzogen. In der Verlängerung verletzt sich allerdings ein spieler. Nach den regeln muss die Mannschaft mit 10 spielern weiterspielen.
Was passiert allerdings wenn es zum elfmeter schießen kommt und die ersten 10 spieler alle verwandeln? Normalerweise müsste der verletzte spieler schießen.
2 Antworten
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Ein anderer Schütze tritt dann für den verletzten Spieler an, also bzw. wenn es weitere Elfmeter gibt, dabei ist die Reihenfolge des "ersten Durchgangs" jedoch komplett unabhängig, das heißt es muss nicht dieselbe Reihenfolge sein. So unwahrscheinlich ist das aber garnicht dass alle Spieler antreten müssen bzw. kam es schon einmal vor... und ein Spieler erhielt eine rote Karte im Spiel... hier mal ein wenig DFB-Pokalgeschichte für dich:
Das längste ElfmeterschießenDie Amateure des SV Sandhausen konnten gegen den VfB Stuttgart am 27. August 1995 machen, was sie wollten, die Elfmeter landeten im Tor. Im Erstrundenspiel trotzten sie dem Bundesligisten ein 2:2 nach Verlängerung ab. Danach folgte das längste Elfmeterschießen der Pokalgeschichte, das Sandhausen 13:12 gewann.
Der Regionalligist legte vor, die Stuttgarter um Krassimir Balakov, Fredi Bobic und Giovane Elber zogen nach. Beide Torhüter waren chancenlos. Weil alle Feldspieler bereits geschossen hatten, trat Sandhausen-Torwart Georg Reiser beim Stand von 12:12 an. Auch er verwandelte sicher. Erst der 26. Schütze scheiterte. Es ist Stuttgarts Hendrik Herzog, der zuvor noch zum 11:11 getroffen hatte. Herzog setzte seinen Versuch gegen den Pfosten und sorgte so für die Sensation der ersten Pokalrunde.
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Muss mich verbessern, das zahlenmäßig unterlegene Team muss einen Spieler streichen:
(...)Teilnahmeberechtigt sind alle Spieler, die beim Abpfiff noch am Spiel teilnehmen. Auswechslungen sind nur für den Torwart gestattet, wenn sich dieser verletzt und das Wechselkontingent noch nicht erschöpft ist. Unterscheidet sich am Ende der Verlängerung die Anzahl der Spieler (wegen Ausschlüssen/Verletzungen), muss die zahlenmäßig stärkere Mannschaft so viele Spieler nach eigener Auswahl entfernen, bis beide Mannschaften über gleich viele Schützen verfügen. Der Hintergrund für diese Regelung erschließt sich aus folgendem Beispiel: Tritt eine Mannschaft mit nur noch zehn Spielern gegen einen vollzähligen Gegner an, müsste beim elften Pärchen der vermeintlich schwächste Schütze der kompletten Mannschaft gegen einen frei wählbaren, also wahrscheinlich den besten Schützen der reduzierten Mannschaft antreten. So wäre eine Mannschaft, die einen Feldverweis hinnehmen musste, sogar im Vorteil. Dies widerspräche dem Fairplay-Gedanken. Kommt es jedoch während des Verlaufs des Elfmeterschießens zu einer Reduzierung einer Mannschaft, muss sich seit Juni 2016 auch die andere Mannschaft reduzieren, so dass auch hier die Chancengleichheit gewahrt wird, vorher war das nicht erlaubt.(...)
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Nein, in diesem Falle würde nach der selben Reihenfolge der beginnende Spieler im Elfmeterschießen für eine Mannschaft als elfter Schütze wieder antreten.
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Falsch. Die Reihenfolge beim zweiten Durchgang muss NICHT dieselbe sein als beim ersten.
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Eben nicht. Auszug aus Wikipedia:
"(...)Besteht nach jeweils fünf geschossenen Elfmetern Gleichstand, wird die Prozedur so lange um jeweils einen Elfmeter für jede Mannschaft fortgesetzt, bis ein Sieger ermittelt ist. Dabei müssen zunächst alle Spieler einschließlich der Torhüter einer Mannschaft einen Elfmeter schießen.
Kamen alle Spieler an die Reihe und besteht noch immer Gleichstand, so schießt wieder abwechselnd erneut jeweils ein Spieler beider Mannschaften. Die Reihenfolge der Schützen innerhalb der Mannschaft ist jedoch vom ersten Durchgang unabhängig, das heißt, der ursprünglich siebte Schütze darf beispielsweise den ersten Strafstoß des zweiten Durchgangs schießen. Kein Spieler darf jedoch ein drittes Mal schießen, solange nicht alle Mannschaftskameraden auch mindestens zweimal angetreten sind. Dies gilt entsprechend für alle weiteren eventuell erforderlichen Durchgänge.(...)"
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Treffer. Da hast du recht. Habs gleich an meinen Beitrag angehängt:
(...)Teilnahmeberechtigt sind alle Spieler, die beim Abpfiff noch am Spiel teilnehmen. Auswechslungen sind nur für den Torwart gestattet, wenn sich dieser verletzt und das Wechselkontingent noch nicht erschöpft ist. Unterscheidet sich am Ende der Verlängerung die Anzahl der Spieler (wegen Ausschlüssen/Verletzungen), muss die zahlenmäßig stärkere Mannschaft so viele Spieler nach eigener Auswahl entfernen, bis beide Mannschaften über gleich viele Schützen verfügen. Der Hintergrund für diese Regelung erschließt sich aus folgendem Beispiel: Tritt eine Mannschaft mit nur noch zehn Spielern gegen einen vollzähligen Gegner an, müsste beim elften Pärchen der vermeintlich schwächste Schütze der kompletten Mannschaft gegen einen frei wählbaren, also wahrscheinlich den besten Schützen der reduzierten Mannschaft antreten. So wäre eine Mannschaft, die einen Feldverweis hinnehmen musste, sogar im Vorteil. Dies widerspräche dem Fairplay-Gedanken. Kommt es jedoch während des Verlaufs des Elfmeterschießens zu einer Reduzierung einer Mannschaft, muss sich seit Juni 2016 auch die andere Mannschaft reduzieren, so dass auch hier die Chancengleichheit gewahrt wird, vorher war das nicht erlaubt. (...)
Nur in Deutschland ...
Des längste ES überhaupt fand bisher 2016 in einem unteren Pokalspiel zweier Amateurvereine aus Tschechien (Batov-Frystak ;26 Schützen je Mannschaft)