Funktion Sender-Empfänger-Modell?
Im Unterricht behandeln wir gerade das Sender-Empfänger-Modell nach Shannon/Weaver. Ich soll nun dieses Modell charakterisieren und die Fragen beantworten: "Welche kommunikativen Prozesse können mit diesem Modell beschrieben werden?" und "Wo liegen die Grenzen des Modells?". Könnt ihr mir die Fragen vielleicht nochmal ausführlich beantworten? Dankeschön
1 Antwort
Ich kenne speziell dieses Modell nicht, aber die Abläufe bei Kommunikationsprozessen aus 35 Jahren Erfahrung als Werber und Journalist.
- Durch Kommunikation kann der Sender dem Empfänger seine eigenen Befindlichkeiten offenbaren
- Durch Kommunikation kann der Sender den Empfänger manipulieren
- Durch Kommunikation kann der Sender den Empfänger aber auch ganz objektiv über einen Sachverhalt informieren
Die Grenzen der Kommunikation sind erreicht, wenn die Decodierung der Botschaft in anderer Weise erfolgt als sie vom Sender gemeint war. Das kann geschehen, wenn beispielsweise die körperlichen Signale dem Gesagten zuwidersprechen. Es kann aber auch auf der sprachlichen Ebene selber missdeutet werden. Schon das Wort "Danke!" kann je nach Kontext bedeuten:
Danke vielmals! Ich bedanke mich herzlich bei Dir, weil Du mir mit dem, was Du gesagt hast, sehr geholfen hast.
oder:
Danke, das war's! Lass mich in Ruhe, weil das, was Du gesagst hast, mir nichts bedeutet und mir auch nicht weitergeholfen hat.
In der Werbung können zum Beispiel die Worte " Bis zu 30% weniger Zucker" beim einen das Gefühl erzeugen, dass man was für seine Gesundheit tut. Der Andere hält sie für reine Verarsche, weil ihm klar ist, dass bis zu 30% auch 3% bedeuten kann.