Funktion Hypothalamus & Hypophyse?

1 Antwort

Hi,

ja, hast du schon mal schön gemacht :) müssten wir noch etwas ergänzen. Du kannst beide zum "Zwischenhirn" zählen (statt "mittlere Schädelgruppe"). Denn die Hypophyse hängt am Hypothalamus und ist mit ihm durch Nerven und Blutgefäße verbunden, sie bilden sogar eine Funktionsgemeinschaft, das Hypothalamus-Hypophysensystem. Der eine ist der Kutscher (Hypothalamus) das andere sein Gespann (Hypophyse). Eine Ausarbeitung muss das herausstellen, wenn es die Teile isoliert nebeneinader stellt, ohne die Funktion zu begreifen, trifft das nicht den Erwartungshorizont von gut oder sehr gut.

D.h. wenn der Kutscher ruft Hüh, dann reagiert die Hypophyse darauf, dazu setzt er seine Releasing- oder Inhibiting-Hormone ein, du kannst also unten rechts ergänzen, dass die RH & IH auf die Hypophyse wirken, damit klar wird, dass diese beiden zusammenarbeiten. Dementsprechend kannst du oben rechts ergänzen, gibt Befehle an die Hypophyse mittels RH & IH.

Bei der Hypophyse (Mitte oben) würde ich ergänzen, dass sie selbst eine hormonproduzierende Drüse ist und zwar eine den anderen übergeordnete. Ihr Chef ist der Hypothalamus und die anderen Drüsen, die sie beeinflusst, ihre Untertanen.

Mitte mitte: Hier müssten wir einige Ergänzungen anbringen, um wieder in zweier einser Bereich zu kommen. Du hast die "glandotropen Hormone" erwähnt, die auf nachgeordenete endokrine Drüsen wirken, diese könnte man nochmals differenzieren in "gonadotrop", auf Keimdrüsen wirkend (FSH & LH) sowie nicht gonadotrop, z.B. auf Nebenniere, Schilddrüse wirkend, dazu zählen ACTH & TSH. Das wäre nur eine kleine, formale Ergänzung.

Aber mit den glandotropen Hormonen erschöpft sich das Spektrum an Hormonen, die die Hypophyse produziert, noch nicht. Wie sollte es anders sein, gibt es auch "nichtglandotrope Hormone" :D sie wirken direkt, ohne Zwichenschaltung einer nachgeordenten Drüse, auf Erfolgsgewebe, namentlich STH (Wachstumshormon, Somatotropin) stimuliert Körperwachstum und PRL (Prolaktin) stimuliert Sekretbildung der Brustdrüsen während der Stillzeit. Damit müsstest du Mitte unten ergänzen, Ausnahme: nichtglandotrope Hormone, wirken direkt auf Erfolgsgewebe, siehe oben.

Als ob das nicht genug wäre, speichert ein Teil der Hypophyse, nämlich ihr "Hinterlappen", Hormone des Hypothalamus, um sie bei Bedarf abzugeben. Also die Kutsche hat noch einen Kofferraum, klappt der auf, kommen da Vasopressin und Oxytocin raus. Oxytocin löst z.B. die Kontraktion glatter Muskulatur aus, z.B. bei den Wehen. Vasopressin erhöht die Wasserresorption der Nieren, erhöht damit das Blutvolumen und steigert so den Blutdruck. Der Unterschied ist hier, dass diese Hormone nicht durch die Hypophyse gebildet werden, sondern sie gelangen über Nervenbahnen zu diesem Hypophysenteil ("Hypophysenhinterlappen"). Eine Differenzierung in "Hypophysenvorderlappen" produziert: glandotrope Hormone, nichtglandotrope Hormone und "Hypophysenhinterlappen" speichert und gibt ab: Vasopressin, Oxytocin böte sich an. LG