Für wen ist das Leben zu kurz und für wen zu lang?

4 Antworten

Ich finde es zu kurz. Ein durchschnittlicher Mensch wird gerade mal 4000 Wochen alt. Und die ersten 1000 Wochen ist man nicht mal erwachsen und "frei".

Stell dir ein normales Din A4 Blatt vor - 0,5mm, kariert. Jede Woche deines Lebens ist eine Kachel. Dann ist die durchschnittliche Lebensdauer gerade mal zwei Blätter lang. Bis du aus der Schule bist, ist das erste Blatt schon halb ausgemalt. Und dann geht diese Woche mal schnell rum, zack, Kachel voll... nur noch durchhalten bis zum nächsten Urlaub, schwupps, wieder 16 Kacheln weg... Durchschleppen zur Rente... endlich geschafft... was, nur noch 500 Wochen übrig?

Und zack, Ende. Nee, viel zu kurz.


CK7985  08.07.2024, 21:50

Guter Visualisierung. Andererseits sind das nun mal die Genetik und Naturgesetze. Ob wir wollen oder nicht. Das Geschenk und Wunder des Lebens ist einmalig und deshalb so wertvoll.

Grundsätzlich reicht die Zeit.

Man muss aber Worte wie später, irgendwann, wenn ich Rentner bin, dann usw. aus dem Wortschatz streichen, dass Träume, Wünsche und Ziele nicht aufschieben und muss Gas geben, beruflich und privat.

Ausbildung/Studium zügig durchziehen, ab Anfang 20 in Vollzeit arbeiten, bis 30 Vermögen aufbauen, die ersten Karriereschritte machen, schon einige Teile der Welt bereisen. Da kann man sich schon viele Kontinente und Länder anschauen und muss bereit sein, ordentlich Geld auszugeben.

Ab 30 bis Mitte 30 Familie gründen und Eigentum kaufen, idealerweise ein eigenes Haus. Wenn die Kinder etwas größer sind (4, 5) kann man das Reisen bereits wieder intensivieren während man bis dahin 4-5 Jahre in Europa Urlaub macht auch während der jeweils einjährigen Elternzeit.

Ab 40 wenn die Kids in der Schule aber schon ziemlich selbständig sind, kann man wieder mit den Fernreisen auf andere Kontinente loslegen und so noch mehr gemeinsame Reisen und Erlebnisse mit den Kindern schaffen.

Bis 50 sollte man so alle wirklich schönen, sehenswerten Orte und Spots dieser Welt gesehen haben, wir haben das jetzt mit 38/33 im Grunde schon geschafft.

Klar bissl was ist noch auf der Bucket List an Reisezielen und MUST SEE aber die echten Highlights für uns haben wir erlebt, vor allem auch in den 20ern.

Voraussetzung für all das ist natürlich GELD. Ohne GELD lassen sich die meisten Träume auf dieser Welt nicht erleben und finanzieren. Und man braucht ZEIT. Sind die Kinder erstmal in der Schule, ist es mit der enormen Flexibilität erstmal vorbei. Mehrwöchige Reisen 3-4 Wochen sind dann für die meisten erstmal vorbei.

Die meisten Menschen schieben ihre Träume einfach nur ständig in die entfernte Zukunft, die man vielleicht nie erleben wird. Eine gefährliche Wette die man vielleicht verliert und ab spätestens 50 geht es körperlich spürbar bergab. Dann geht vieles schon nicht mehr.

Viele Menschen werden an ihrem Lebensende viel bereuen. Zu viel gearbeitet, Geld nicht sinnvoll investiert, zu viel sinnlos konsumiert, keine Kinder oder zu wenig Zeit für die Kinder, Reiseträume nicht erfüllt usw.

Wir wissen es besser und sollten das Beste aus diesem Bewusstsein machen denn Life is short. Time runs fast. Bald ist wieder Weihnachten...Und viele jammern wie schnell das Jahr verging und dass man es wieder ungenutzt verstreichen ließ...

Am Ende wird man vermutlich trotzdem immer sagen, das Leben sei kurz gewesen auf dem Sterbebett aber man hat das Beste draus gemacht.

Der Tod macht das Leben wertvoll und gibt ihm Sinn und Bedeutung.

Ob du das Leben kurz oder lang findest, ist für das Universum irrelevant. Nutz deine Zeit. Tick tack.

PESHEVA 
Beitragsersteller
 29.03.2024, 21:45

Für z.b. Schwerstkranke und ständig an extremen Schmerzen Leidende, auch psychisch bedingt, vielleicht doch zu lange ihr Dasein.

Klar, ich finde ab einem gewissen Zeitpunkt vergeht die Zeit wie im Flug. Silvester kommt mir vor wie gestern jetzt haben wir schon wieder April, am meisten merkt man wie schnell die Zeit vergeht wenn man Kinder bekommt


CK7985  08.07.2024, 21:53

Sehe ich mit heute 38 und zwei Kids auch so . Trotzdem:

Klar reicht die Zeit. Sie MUSS reichen zumal keine weiß wie viel man davon noch hat und wann sie abgelaufen ist.

Man muss aber Worte wie später, irgendwann, wenn ich Rentner bin, dann usw. aus dem Wortschatz streichen, dass Träume, Wünsche und Ziele nicht aufschieben und muss Gas geben, beruflich und privat.

Ausbildung/Studium zügig durchziehen, ab Anfang 20 in Vollzeit arbeiten, bis 30 Vermögen aufbauen, die ersten Karriereschritte machen, schon einige Teile der Welt bereisen. Da kann man sich schon viele Kontinente und Länder anschauen und muss bereit sein, ordentlich Geld auszugeben.

Ab 30 bis Mitte 30 Familie gründen und Eigentum kaufen, idealerweise ein eigenes Haus. Wenn die Kinder etwas größer sind (4, 5) kann man das Reisen bereits wieder intensivieren während man bis dahin 4-5 Jahre in Europa Urlaub macht auch während der jeweils einjährigen Elternzeit.

Ab 40 wenn die Kids in der Schule aber schon ziemlich selbständig sind, kann man wieder mit den Fernreisen auf andere Kontinente loslegen und so noch mehr gemeinsame Reisen und Erlebnisse mit den Kindern schaffen.

Bis 50 sollte man so alle wirklich schönen, sehenswerten Orte und Spots dieser Welt gesehen haben, wir haben das jetzt mit 38/33 im Grunde schon geschafft.

Klar bissl was ist noch auf der Bucket List an Reisezielen und MUST SEE aber die echten Highlights für uns haben wir erlebt, vor allem auch in den 20ern.

Voraussetzung für all das ist natürlich GELD. Ohne GELD lassen sich die meisten Träume auf dieser Welt nicht erleben und finanzieren. Und man braucht ZEIT. Sind die Kinder erstmal in der Schule, ist es mit der enormen Flexibilität erstmal vorbei. Mehrwöchige Reisen 3-4 Wochen sind dann für die meisten erstmal vorbei.

Die meisten Menschen schieben ihre Träume einfach nur ständig in die entfernte Zukunft, die man vielleicht nie erleben wird. Eine gefährliche Wette die man vielleicht verliert und ab spätestens 50 geht es körperlich spürbar bergab. Dann geht vieles schon nicht mehr.

Viele Menschen werden an ihrem Lebensende viel bereuen. Zu viel gearbeitet, Geld nicht sinnvoll investiert, zu viel sinnlos konsumiert, keine Kinder oder zu wenig Zeit für die Kinder, Reiseträume nicht erfüllt usw.

Wir wissen es besser und sollten das Beste aus diesem Bewusstsein machen denn Life is short. Time runs fast. Bald ist wieder Weihnachten...Und viele jammern wie schnell das Jahr verging und dass man es wieder ungenutzt verstreichen ließ...So leben doch die meisten indem sie den Tod verdrängen, bis es nicht mehr geht und irgendwann geschockt feststellen, dass jeder einen Countdown hat.

PESHEVA 
Beitragsersteller
 29.03.2024, 21:51

Wer keine Kinder bekommt oder keine bekommen konnte, dem geht es nicht anderst wie dir. Doch gibt es noch zahlreiche andere Fälle

mey202223  29.03.2024, 21:53
@PESHEVA

Klar, aber meinte damit ab dem Zeitpunkt ist es mir besonders aufgefallen. Gestern geboren aufeinmal sind die paar Jahre alt und man merkt wie kurz das Leben ist

Wenn du an diesem zeitpunkt ankommst, wo du realisierst dass das Leben irgendwann vorbei sein wird, dann fängt das Leben erst richtig an.

sagen meistens die Alten. Für die ging es "gefühlt" zu schnell.