Führerschein (B-Klasse): Anfahren am Berg mit Fußbremse?
Guten Morgen liebe Community,
ich hatte gestern Nachmittag meine erste Fahrstunde für die B-Klasse. Dabei wurde mir anfangs auf einem abgelegenen Parkplatz in einer Einweisung alles ausführlich über das Auto erklärt, wi ich zu schalten habe, und so weiter. Nun sind wir auf die Straße gefahren, das war alles in Ordnung. Nur bei einem Anstieg, so will ich es mal nennen, hatte ich einige Probleme. Dazu machte ich den Fehler und lies die Breme, wie beim Anfanhren auf gerader Fläche, gleich kommen. Nun wollte ich wissen, wie genau ich das mit der Kupplung, der Bremse und dem Gas anstellen muss, damit er NICHT abwürgt und NICHT nach hinter zurückrollt. Danke!
11 Antworten
Du hattest deine erste Stunde, da klappt es natürlich nicht sofort. Der Fahrlehrer wird es dir doch erklären!? Ansonsten gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder bleibt man auf der Bremse, lässt die Kupplung leicht kommen, geht dann von der Bremse aufs Gas, oder man geht von der Bremse und lässt dann erst die Kupplung kommen und gibt Gas - muss nur schnell genug gehen.
da braucht man noch die Feststellbremse, früher Handbremse, bei Mercedes ein extra Pedal, heute elektrisch, wobei ich fast vermute, dass dein Wagen die Feststellautomatik aktiviert hat, das bedeutet die Bremse zieht bei Stillstand automatisch an, und sobald der Wagen wieder losfährt, also du den Gang eingelegt hast und die (Fuss-) Bremse gelockert hast, löst sich die elektrische Bremse.
Darüber sollte der Fahrlehrer aber aufklären ...
Das Gefühl, wieviel Gas und Bremse man braucht, das muss man probieren und üben, ist völlig normal, das man da ein paar Versuche braucht. Bei jedem Auto ist das auch wieder ein bisschen anders, auch ein erfahrender Fahrer braucht da bei einem neuen Auto ein paar km um sich mit der Abstimmung von Gang und Kupplung vertraut zu machen. Am einfachsten ist es bei grossen Motoren oder Dieselfahrzeugen, die haben auch im Leerlauf genug Drehmoment und sind so leicht nicht abzuwürgen.
Da gibts nichts zu erklären, jedes Auto reagiert anders und man muß sich da herantasten. Ein paarmal gemacht und du kannst es.
Mit der Fußbremse würde ich das auf jeden fall nicht machen, denn du mußt ja den Fuß für die Kupplung verwenden. Dafür nimmt man normalerweise die Handbremse.
Wenn Du frägst wie man verhindert dass der Wagen zurückrollt bist Du wohl wenigstens nicht bei einer Betrüger-Fahrschule die mittels Bescheisser-Autos nicht das Anfahren am Berg beibringen.
Zumindest anfangs musst Du dazu die Feststellbremse zu Hilfe nehmen, wenn das mal schnell genug klappt geht es evtl Ohne. Das kommt aber gewöhnlich erst viel später mit dem eigenen Auto irgendwann.
Also Feststellbremse anziehen und normal beginnen anzufahren. Weil es bergan geht musst Du dazu etwas mehr Gas geben. Sobald das Fahrzeug hinten einfedert die Feststellbremse lösen und man fährt. Problematisch ist nur die Stellungen der Pedale nicht zu verändern während man die Feststellbremse löst.
Bei geringen Steigungen kann man auch die Bremse erst loslassen sobald die Kupplung genügend losgelassen wurde damit der Wagen auf der Kupplung gegen Zurückrollen hält.
...jetzt hätte nur noch jemand einigermaßen erklären müssen, wie denn das Anfahren mit der Handbremse geht:
Kupplung kommen lassen bis zum Druckpunkt, leicht Gas geben und gleichzeitig die Kupplung einen Hauch mehr kommen lassen...
genau jetzt merkt man, dass das Auto eigentlich losfahren möchte... und löst langsam die Handbremse.. das Auto rollt nun an und man kuppelt langsam vollends ein... schon ist man am Berg angefahren.
Ohne Handbremse geht es auch:
Kupplung kommen lassen bis die Drehzahl sinkt.... in dem Augenblick Fuss von der Bremse und aufs Gas und gleichzeitig die Kupplung etwas mehr kommen lassen... für einen Augenblick sollten sich nun Schwerkraft (man steht ja am Hang...) und Kupplungsreibung die Waage halten... und dann gleichzeitig etwas mehr Gas, Kupplung weiter kommen lassen... und voila.