Fühle mich extrem unwohl in neuer Situation?

5 Antworten

Aller Anfang ist schwer. Du bist nicht der einzige Mensch, der Schwierigkeiten hat, sich in einer neuen Stadt, in einem neuen sozialen Umfeld und einer neuen Situation zurechtzufinden.

Mit der Zeit wirst du dich aber daran gewöhnen, alleine zu leben. Freundschaften sind an Unis schnell geschlossen, da man ja oft mit Kommilitonen zusammenarbeitet, was zu einem intensiven Austausch führt, mithilfe dessen man relativ bald Leute trifft, mit denen man auf einer Wellenlänge ist.

Deshalb mache dir nicht zu viele Gedanken. Lasse erstmal alles in Ruhe auf dich zukommen.

LG


lovelysunshine2 
Beitragsersteller
 25.03.2017, 19:34

Sag das nicht bei mir... Freundschaften sind bei mir echt nicht schnell geschlossen. Ich bin immer die Leise, wirke glaub ich auch sehr unsympathisch auf andere und das beruht auch auf Gegenseitigkeit. Also mir fällt das alles extrem schwer. Schon damals in meinem alten Umfeld habe ich eine Schule gewechselt weil ich dort extrem einsam war.

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Ich habe mir deine bisherigen Fragen angeschaut. Du nimmst das Leben zu schwer. Vielleicht hättest du auch bei Mama um die Ecke studieren sollen.

Du schreibst nicht, was du studierst und wo diese renommierte Uni ist. Da kann man nichts dazu sagen. Aber auf einer großen Uni ist man immer nur ein kleines Rädchen.

Ich bin aus München, aber habe nie hier studiert. Mir waren die beiden Münchner Unis zu groß. Und in Deutschland ist der Unterschied zwischen den Unis nicht so gravierend wie in Britannien oder den USA.

Habe ich dich etwas aufgemuntert?

Große Universitäten sind sehr anonym und das belastet viele Studierende. Sie bieten aber auch sehr viele Möglichkeiten. Es gibt Arbeitsgruppen/Veranstaltungen zu vielen Themen Politik, Fremdsprachen, Sport, Musik...) und da kann jede(r) hingehen. Man muss auch mit den Mitstudierenden nicht gleich Freundschaft schließen aber ihr habt gemeinsame Interessen und ihr könnt euch gegenseitig unterstützen. So kann man Arbeitsgruppen bilden oder sich einer anschließen, in der man sich gemeinsam auf bestimmte Prüfungen vorbereitet. Geh´ mal zum Begrüßungsabend oder sonstigen Treffen Deiner Fachschaft. Da brauchst Du nicht viel reden, kannst zuhören und erfährst wichtiges zu Deinem Studium. Und noch ein Tipp: Du redest vermutlich sehr leise, dadurch versteht man Dich schlecht und das verunsichert Dich. Es gibt zwar auch professionelles Redetraining aber man kann auch selbst etwas tun. Zum Beispiel zuhause vor dem Spiegel reden, diesen laut anschreien, den ganzen Ärger rauslassen. Ich habe in meinem (Berufs-)Leben viel reden müssen, war auch zeitweilig Politiker. Als Student hatte ich ziemliche Angst vor öffentlichem Reden, bis ich zufällig entdeckte, dass ich - wenn ich wütend war - keine Angst mehr hatte. Und so habe ich mich künstlich in Wut versetzt (auf irgendetwas kann man als Studierender ja immer wütend sein) und das öffentliche Reden war kein Problem mehr. Gib nicht auf!

Der Umschwung von Schule auf Uni ist hart, das kenne ich selbst. Ich studiere Angewandte Naturwissenschaften und blickte zunächst auch verwirrt an die Tafel, verstand nur Bahnhof, etc.

Man lebt sich aber ein und gewöhnt sich an das Niveau. Das ist anfangs völlig normal, wirklich. Übrigens: Ich hatte auch ein super Abi-Zeugnis, trotzdem ist der Stoff an der Uni nicht vergleichbar mit dem der Schule. ^^

Wenn du aber nicht weit von zuhause weg sein möchtest, kannst du dich ja vllt an eine andere Uni umschreiben.

Viel Glück.


lovelysunshine2 
Beitragsersteller
 25.03.2017, 19:30

Ja, Eigeninitiative usw. ist nicht mein Problem. Ich lebe seit Jahren sehr autodidaktisch, habe mir viel mehr privat angelesen als ich in der Schule gelernt habe, deshalb war ich in Fächern wie Geschichte, Englisch, Deutsch/Literatur, Religion usw. einfach von vornherein super. Aber ich habe mich bei der Wahl des Studienfaches eher für Zukunftsaussichten entschieden und das eigene Interesse in den Hitnergrund gerückt ... ich merke dass mich das nicht so richtig erfüllt.

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InfoNeuling  25.03.2017, 19:36
@lovelysunshine2

Bei uns sind von 450 Leuten nur 20 weiter gekommen.. :D Das passiert.

Ein Studium bringt nur etwas, wenn man sich selbst dafür interessiert. So sehe ich das jedenfalls. Sonst sitzt man da und quält sich womöglich nur. Ich studiere Angewandte Naturwissenschaften, weil es mir Spaß macht. Zwar mag ich auch nicht absolut jedes Thema, aber das macht dann ja nichts.

Wenn dich dein Studium nicht glücklich machen sollte, dann solltest du wechseln. Natürlich spielen Berufschancen eine Rolle, jedoch würde ich nicht alles danach richten. Wie lange genau studierst du denn jetzt? Vielleicht musst du dir ja auch ein größeres Bild davon machen. Vielleicht bist du auch bloß abgeschreckt wegen dem Heimweh. Oder von all den vielen Leuten. Ich selbst habe sogar noch Anschluss in Grüppchen gefunden, obwohl ich sehr schüchtern bin. Das ist an der Uni ganz einfach. :)

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Hallo :)

Mach dir nicht so viele Gedanken :) Hast du schon mal auf YouTube reingeschaut? Da gibt es viele Videos zum Thema Freunde finden im Studium bzw. auch Motivation im Studium finden und behalten. Mir hilft da sehr, der YouTube Kanal StudentenTipps. Da gibt es auch das Video zum Thema Freunde finden: 

https://youtube.com/watch?v=Lv-F0faHkRc

Gruß Sven :)