Früh aufstehen als Schwäche Vorstellungsgespräch?
Ich habe mich für Berufe beworben, bei denen man erst um ca 10 Uhr anfangen muss zu arbeiten. Wenn ich dann also im Gespräch gefragt werden sollte, was ich an dem Beruf so attraktiv finde, könnte ich sagen: Obwohl man das allgemein als Nachteil ansieht, bin ich jedoch mit den Arbeitszeit mehr wie zufrieden. Später anfangen, aber dafür auch spät nach Hause kommen, ist für mich die beste Lösung. An Feiertagen arbeiten macht mir auch nichts aus, mir ist nur Weihnachten besonders wichtig.
Und dann eben als Schwäche: Ich kann nicht gut früh aufstehen, dass heißt, dass ich vor 8 Uhr sehr große Probleme habe, mich aufzuraffen. Um 8 Uhr ist das niemals ein Problem, selbst wenn ich theoretisch nur zwei Stunden geschlafen habe, aber vorher ist das wie eine Blockade, weshalb auch einige meiner (unentschuldigten) Fehlstunden zustande gekommen sind. Deswegen schätze ich die Arbeitszeiten sehr. Ihr Lokal öffnet erst um 11:30 ... bla bla
Dürfte man das so sagen? Oder wäre das ein absolutes No-Go. Für den Beruf an sich wäre diese Schwäche vollkommen irrelevant, aber für mich ist sie 90% beeinflussend, auf die Stellen, auf die ich mich bewerben. Wisst ihr was ich meine? Bei einem Beruf, bei dem ich vor 8:00 Uhr aufstehen muss, kann ich direkt kündigen ... Ich verstehe es auch nicht.
Man brauch ja jetzt nicht über das Problem allgemein sprechen, nur kann man das so sagen?
Danke schonmal an die Antworten.
LG
7 Antworten
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Nein, das würde ich nicht nennen. Denn es kann ja sein, dass man mal Weiterbildungen, Schulungen etc. Besuchen muss. Die stellen keinen ein, von dem sie wissen, man kann ihn nicht weiterbilden.
Und sei dir im Klaren darüber, dass es sehr wohl möglich ist, auch an Weihnachten eingeteilt zu werden, denn das wird immer verbreiteter.
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Dass wäre der einzige Tag, der mir wirklich wichtig ist. Allerdings arbeiten meine Tante und mein Onkel ebenfalls in der Gastronomie, die auch oft Weihnachten arbeiten müssen. Sie feiern eben einen Tag später mit den anderen nach. Ist nicht das Schönste, aber auch nicht schlimm.
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Ich würde dich nicht einstellen.
Deine bevorzugte schlafzeit wäre mir völlig egal, zumal sie für die ausübung der Tätigkeit keine Rolle spielt.
Ich würde es sogar negativ auslegen. Du willst einen Job, bist aber nicht bereit dafür früher aufzustehen?! Es gibt mit Sicherheit Bewerber, die mehr Bereitschaft zeigen. Warum sollte ich dich einstellen? Was qualifiziert dich denn?
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Ich würde einfach nur sagen, dass Dir die Arbeitszeiten sehr gelegen kommen. Weiter würde ich nicht darauf eingehen
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Wieso sollte man darüber überhaupt sprechen??
Interessiert keine Sa.!
Sei pünktlich bei der Arbeit, mehr wird nicht erwartet, gut ist.
Viel Erfolg.
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Das wäre ein NoGo für mich. Was ist, wenn es doch einmal notwendig ist, früh aufzustehen? Kann ich dann als Arbeitgeber davon ausgehen, dass du das nicht hinbekommst? Bereits im Vorfeld?
Im Berufsleben untypische Schlafgewohnheiten gehören nicht ins Gespräch.
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Je nachdem, wie dein Gesprächspartner so drauf ist, kannst du sowas wie Schokolade als Schwäche nennen. Ich finde so etwas persönlich durchaus ehrlich und charmant.
Alternativ finde ich beispielsweise die "Schwäche" Skepsis gut - jemand der Sachverhalte kritisch hinterfragt, sich einbringt und mitdenkt, anstatt nur auszuführen, ist an einigen Stellen sehr gut zu gebrauchen.
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Achja, und wenn man Schwächen nennt, dann beschreibe diese niemals als allgemein und stetig vorhanden. Du solltest "negatives" immer abfedern, indem du Wörter wie "manchmal", "ab und zu" oder "gelegentlich" verwendest.
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Ja stimmt, daran sollte ich denken. Danke für den Hinweis!
Danke!