Friedrich Nitzsche - Nihilismus, Existenzialismus?
Hallo,
habe mich zu dem Thema etwas durchgelesen und würde gerne wissen ob ich das nun richtig verstanden habe.
Friedrich Nitzsche war kein Nihilist, er hat nur stellenweise Ansätze des Nihilismus vertreten. Er wollte die christlichen Normen und den Glauben entwerten um somit quasi eine Umwertung aller Werte und Normen einzuleiten (durch Wille von Macht). Seine Denkweise habe sich jedoch mehr an den Existenzialismus angelehnt. Er wollte, dass die Gesellschaft befreit von Moral und Normen ist und ihre Handlungen auf ihrer Verantwortung basieren. Der Übermensch soll geschaffen werden, der nach seinen eigenen Regeln lebt. -> Gottesersatz
Ist das korrekt? Bitte um Korrektur falls ich falsch liege. Antworten bitte nicht zu komplex, bin kein Philosoph :)
MfG
1 Antwort
Ich würde mir schwer tun, hier eine allgemeine Aussage zu treffen. Für mich hat Nitzsche verschiedene Phasen durchlaufen und das was du hier schreibst ist schon das Ende, als er innerlich zerbrochen war.
Nitzsche hatte den Anspruch, dass er die Menschen um sich dazu bringen wollte, ein "überlegener" Mensch wie er selbst zu sein. Ein Mensch, der nicht von Trieben und inneren Impulsen, sondern von Verstand und Denken geleitet wird.
Doch musste er feststellen, dass er in der Hinsicht keinen Erfolg hatte, dass er nicht verstanden wurde oder die Menschen ihn nicht verstehen wollten. In dieser Hinsicht ist er völlig gescheitert und erst aus dieser Verbitterung heraus kamen dann seine Aussagen, der Übermensch würde über den anderen Menschen stehen, er solle seine Fähigkeiten nutzen, sich zu nehmen was ihm zustehen würde und seine Überlegenheit gibt ihm das Recht dazu.