Freundin verbietet mir alles?
Hallo, ich bin mit 20 Vater geworden und bin mit der Mutter (26) noch zusammen. Ich wollte das Kind nicht, sie konnte jedoch nicht abtreiben. Jetzt bin ich glücklich dass es da ist, ABER.. ich sehe meine Freunde wenn es hoch kommt einmal die Woche, ich mache alles was sie will auch wenn es mir nicht passt, sie darf alles machen was sie will (zb Club) aber wenn ich mal in den Club will heißt es „ne will ich nicht“. Mein kompletter Tagesablauf richtet sich nach ihr. Sie bestimmt wo es lang geht. Das einzige was ich noch für mich habe ist meine Arbeit (und die ist zum kotzen). Wäre sie wenigstens eine tolle Freundin und würde auch alles für mich machen.. aber nein. Nichts. Das kind ist nicht das Problem und ich bin bereit alles für ihn zu tun.. aber ist ab und zu mal was für mich machen zu viel verlangt? Ich habe das Gefühl dass ich kein eigenes Leben mehr führe und dass mir sozusagen meine Jugend geklaut wird. Ich sage ihr das auch aber sie zeigt keinerlei Verständnis. „Du bist jetzt Vater, du hast jetzt Verantwortung, du musst da sein“. Seh ich alles genau so aber muss das wirklich heißen dass ich mich komplett aufopfern muss? Mit 20? Ich bin im Prinzip selber noch ein Kind :)
Ich schreibe hier aus meiner Verzweiflung heraus. Ich will mit keinem drüber reden weil mir das unangenehm ist. Keiner meiner Freunde hat Kinder und die leben alle ihr Leben. Ich gebe die ganze Zeit alles und flieg trotzdem noch auf die Schnauze.
Keine Ahnung was genau jetzt meine Frage ist.. vielleicht habt ihr ja einfach ein paar Ratschläge.. danke
9 Antworten
Mit 20? Ich bin im Prinzip selber noch ein Kind :)
Aha, ein Kind also, aber für Sex warst Du alt genug?
Egal. Was Deine Freundin macht ist nicht in Ordnung. Man kann ein Kind zusammen groß ziehen und trotzdem dem jeweils anderen Partner mal Freiheiten ermöglichen. Sie schafft es immerhin auch, wegzugehen. Sprich mit ihr. Du brauchst auch Freizeit und Deine sozialen Kontakte. Jetzt, da Du Vater bist, wirst Du da zurückstecken müssen, aber komplett aufgeben solltest Du sie auch nicht.
Ich versuche diese Aussage mal anders auszudrücken.. ich war 19, grade mit Abi fertig, angefangen zu jobben, noch bei Mama gewohnt. Viel unterwegs mit Freunden, viele Hobbys. Vielleicht kein Kind aber der Ernst des Lebens ist das ja wohl auch nicht. Mit der Mutter war ich vor der Schwangerschaft (trotz Verhütung) ca 1 Jahr zusammen. Also kann man sagen dass mich das ziemlich aus dem Leben gerissen hat.
Ja, das geht nicht. Auf Dauer kann es auch nicht funktionieren; irgendwann wirst du vermutlich explodieren und dann abhauen oder was auch immer, weil du es nicht mehr aushältst.
In einer Beziehung (mit oder ohne Kind) muss man alles aushandeln, Kompromisse finden usw. Da kann nicht einer alleine bestimmen. Wenn ihr nicht miteinander reden könnt, dann müsst ihr halt was ausmachen, wann und wie oft und wie lange du weggehst.
Da deine Freundin das scheinbar nicht sieht, wirst du aber wahrscheinlich nicht darum hin kommen, dir Hilfe zu holen. Es gibt auch im Internet gute Beratungsstellen, die sich mit Paarproblemen auskennen. Ansonsten: Profamilia, Caritas, Diakonie. Da sitzen die Fachleute, die solche Beratungen schon x-mal gemacht haben.
Alles Gute. Gut, dass du hier schreibst - ja, so kann es nicht weitergehen.
Einerseits ist es richtig, dass Du als Vater viel Verantwortung hast. Das muss aber kein Widerspruch sein, auch Zeit für sich zu haben.
Mir scheint, dass Deine Freundin Dich für alles hernimmt, wozu sie keine Lust hat. Wo bleibt da ihre Verantwortung? Bestimmt sie alleine, wo Deine Verantwortung beginnt oder aufhört? Du solltest mehr ihre Äusserungen hinterfragen! Wenn Du alles mit dir machen lässt, ist das für sie bequem. Setz Dich doch mal durch! Setz Dich mit ihr hin und besprich einen fairen Plan, wann wer für das Kind da ist.
Mach Dein Studium und ziehe es durch. Deiner Freundin kann wohl nicht daran gelegen sein, dass Du Euch durch Gelegeheitsjobs über Wasser hältst.
Hast Du einen Vaterschaftstest machen lassen, denn eine Frau Mitte zwanzig sollte eigentlich schon wissen, wie man zuverlässig verhütet.
Wenn es Dein Kind ist, hast Du Unterhaltspflicht, aber niemand kann Dich zwingen, mit einer Mutter zusammen zu bleiben, die ausschließlich ihre eigenen Interessen pflegt.
Dein Studium steht ab Herbst an erster Stelle. Alles andere findet sich.
Du kannst jederzeit eigenständig mit dem Jugendamt in Kontakt treten, um Dich über Deine Rechte und Möglichkeiten zu informieren.
Giwalato
Sorry, aber ich erwarte von der älteren Person in einer Beziehung immer mehr Hirn, als bei der jüngeren.
Verhütet wurde, laut Aussage des Fragestellers. Leider nicht zuverlässig.
Was will eine Frau Mitte zwanzig von einem Schüler? Wenn die beiden ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben, ist die Situation für mich eine andere.
Auch wenn Gleichaltrige ungeplant Nachwuchs erwarten.
Der Fragesteller liebt sein Kind. Aber es ist genauso wichtig, daß er ein Studium oder eine Ausbildung macht, statt zu jobben und sich um das Kind zu kümmern, während seine Freundin feiern geht.
Grundsätzlich sind beide zuständig.
Wenn die Sicherheit der Pille wegen Durchfall oder Antibiotika nicht gegeben ist, muss ich als Frau meinen Partner informieren!
Entweder benutzt man sichere Alternativen, oder bleibt enthaltsam, bis der Schutz wieder komplett ist.
Jeder Vater und jede Mutter weiß wovon Du sprichst. Es ist hart. Durchhalten. Dein früheres Leben ist weg und das kommt auch nicht mehr zurück. Du kannst nur versuchen, im Rahmen Deiner neuen Existenz als Vater Dir nach und nach mehr Freiraum zu verschaffen. Dieser Freiraum wird aber anders sein als Du es bisher kennengelernt hast.
Ähm - ich stimme vielem zu, aber das hier ist anmaßend: "Eine FRAU sollte wissen, wie man vernünftig verhütet". Ein Mann also nicht?
Ich verstehe schon, was du meinst, aber Verhütung ist beidseitig. Und wenn man(n) sichergehen will, sollte man immer ein Kondom nehmen, denn das IST sicher. Wir kennen hier nicht die Hintergründe, und du unterstellst, dass sie allein verantwortlich war/ist und es verkackt hat. Aber er ist genauso zuständig und kann es genauso verkackt haben. Verhütung ist eine Sache von BEIDEN. Genau wie ein Kind ja BEIDE angeht. Und wenn es eine Pille für den Mann gäbe, die täglich eingenommen werden müsste, wäre das Problem von Unfällen ja genauso groß. Auch ein Mann kann das an einem Tag vergessen. Das geht sehr schnell.
Und wenn er sich z.B. von der Mama trennt, aber sie 50/50 teilen, dann braucht er keinen Kindes-Unterhalt zu zahlen, weil er ja die Hälfte gerecht übernimmt.
Diese Sache hier scheint allgemein schwierig zu sein, weil sie evtl. sehr dominant ist oder es ist schwerig, weil wir hier nur seine Seite und seine Interpretation des Ganzen kennen. Wir wissen nicht, ob sie auch wirklich MEHRFACH in der Woche ausgeht, denn EINMAL trifft er ja seine Freunde schon wöchentlich. Das ist ja dann eigentlich auch nicht so ganz wenig, oder? Und da muss man halt wirklich schauen, ob es soooo ungerecht ist, wie er sagt.
Ja, es klingt alles dominant von ihrer Seite, aber wir wissen eben auch nicht, wie und ob er sich wirklich gut einbringt oder ob er vor allem seiner verlorenen Freiheit nachtrauert.
Wenn es wirklich sehr schwierig ist und sie ihn unterdrückt (was wir wie gesagt nicht wissen), dann gibt es Beratungsstellen, u.a. auch bei der Diakonie.