Freundin mit Minderwertigkeitskomplexen?
An die Jungs/Männer hier würdet ihr mit jemanden zusammenkommen der starke Minderwertigkeitskomplexe hat? Habt ihr vielleicht sogar Erfahrungen mit dem Thema? Gerne mit Alter und Begründung antworten.
8 Stimmen
3 Antworten
Jeder braucht liebe :)
Ich habe / hatte selbst ähnliches und denke die richtige Kombination von Menschen kann da sehr hilfreich sein.
Ausserdem bin ich gerne für jemanden da und helfe sehr gerne.
Also ich würde mich da nicht abschrecken lassen allerdings ist der Kontaktaufbau von zwei introvertierten wohl eher n Problem :)
Ich war eine Freundin (15) mit Minderwertigkeitskomplexen (jetzt ex).
Damals war er für mich sehr schwer ein Partner zu sein; es war mir peinlich, wenn er mich anschaute, weil ich mich geschämt habe und er war daran schon gewöhnt, dass ich seine Augen zuhalte. Er hat fast nichts von mir sehen können und er hörte auch nicht viel von mir...
Dafür musste er die schwierige Rolle spielen:
Er meldete sich regelmäßig bei mir und schrieb mir etliche Texte, darüber wie wichtig ich ihm bin usw.. Er hatte viel Geduld, hat sich angepasst und war der respektvollste Mensch den ich (immernoch) kenne.
Doch genau aus diesen Gründen ging es mir immer schlechter, da er für mich wie eine "Gottheit" war, die- im Gegensatz zu mir und in meinen Augen- perfekt in allem war. Es kam einfach dazu, dass ich mich mehr und mehr versteckt habe, damit er mein Peinliches Ich nicht mehr sehen muss und damit er mich nicht "wie ein Patient" unterstützen muss..
Ich wusste schon lange, dass es nicht richtig bin mir ist, etwas, was Teil von mir ist, zu verstecken. Ich sprach ihn darauf an...
als Freund musste er dann schlussendlich bemerken, dass egal mit wie viel Mühe er mir helfen will, kann es die ganz Sache auch nur verschlimmern.
Meine Subjektive Meinung:
Eine Person die unter Minderwertigkeitskomplexen / Depressionen leidet, fühlt sich einsam und hoffnungslos. Doch wenn sie sich verliebt und dieser Partner auch schwört, dass er unter allen Bedingungen unterstützen wird, kann es möglicherweise zu Schwierigkeiten kommen. Der hoffnungsvolle Partner ist ihr der wichtigste Mensch. Sie wird alles tun um diesen Mensch ebenfalls zu beschützen, glücklich zu machen und zu helfen. Nach der Zeit könnte es sich die Beziehung entweder verbessern, oder sie wird das Leben ihres Partners immer höher als ihr eigenes stellen bis es zu starken Minderwertigkeitsgefühlen / Suizidgedanken kommt.
Nachdem mein Freund hörte, dass es mir immer schlechter ging seitdem ich mit ihm zusammen war, hat er mit mir Schluss gemacht. Er war der Meinung, dass es besser für mein mentalen Zustand sei. Ich würde raten mit einer Vertrautensperson oder einem Therapeuten zu sprechen und Freunde zu haben mit denen du unbegrenzt Spaß haben kannst, es hilft sehr.
Tbh wollte ich oft während der Beziehung Suizid begehen und war in tiefer Depression, dass ich dachte, es sei doch normal so zu denken. Aber jetzt bin ich nicht mehr bei ihm und habe seitdem auch keine einzigen Suizidgedanken. Ich habe mich sehr gut auf mich selbst fokussieren können. Ich denke oft an Die Zeit damals zurück und ich bin jetzt relativ asexuell, da Bezahlungen mich einfach nur stressen :)
Sorry für diese lange Lebensgeschichte
Wow, drei 3 Jahre später und ich lieg mit Tränen im Bett und mir geht es genauso. Ich liebe meinen Freund so so sehr aber ich schäme mich für meine Art und Vorallem meinen Körper. Es wird von Zeit zur Zeit schlimmer. Ich will es aber nicht wahrhaben dass es so ist und ich glaub auch immer noch daran dass wir diese Zeit überstehen werden
Wenn sie bereit wäre wirklich und aktiv daran zu arbeiten.