Freunde finden als Erwachsener?
Hallo Leute,
da als Erwachsener irgendwie die alten Jugendfreunde sich aus den Augen verlieren und man mehr oder weniger im täglichen Berufsleben gefangen zu scheinen sein,
Vereine nur an der Oberfläche von tiefgründigen Beziehungen kratzen, Online sich die Freundschaften auch nur Online halten aber nie in die reale (offline) Welt zu switchen wollen währe meine Frage:
Wie findet man wirkliche Freunde, also keine Oberflächigen "man kennt sich" Leute sondern Freunde mit den man privat eine Menge machen kann
als Erwachsener? Den in der Schule / Jugend ging das irgendwie von alleine
und als Erwachsener kommt man nie in diese besagte Tiefe mehr rein
da jeder für sich zu leben scheint und jeder den ganzen Tag zig Aufgaben
nach seinem Feierabend hat.
4 Antworten
Das ist ein Problem der Gesellschaft und der Zeitfaktoren, ebenso der Art der Beschäftigung und der Power nach der Arbeit noch was zu unternehmen.
Es kommt drauf an...denn Freundschaft funktioniert auf verschiedenen Ebenen die nur in bestimmten Situationen über eine Zeitdauer X sich entwickeln kann.
Ich denke und hoffe dass die Präferenz der Freundschaft stark von den Interessen abhängt bzw. abhängen sollte. Nur das ist Effizient.
Zum Beispiel wäre eine Freundschaft in einem Sportteam über mehrere Altersklassenhinweg möglich da der Nenner die Sportart ist. Ergo würde man ggf. Sportfreunde finden und durch die Anzahl der Kontakte eine hohe Wahrscheinlichkeit haben auch für ausserhalb des Sports Gemeinsamkeiten zu finden.
Ich habe keinen praktischen Tip, außer dem sich auch alleine zufrieden und ausgelastet zu fühlen. Trotz das wir soziale Wesen sind, führen viele soziale Kontakte auch zu relativ vielen Konflikten.
Ich habe Freunde mit denen ich sehr wenig Kontakt habe, teilweise über Monate keinen Kontakt und manchmal nur einmal im Jahr sehe, aber das ist alles okay. Zwar passiert nichts auf der Ebene der gemeinsamen Unternehmungen aber es ist nicht wirklich schädlich, außer dass die Tiefe der Bindung etwas leidet.
Natürlich spielt auch digitale Kommunikation eine große Rolle im Sozialverhalten der Gegenwart. Daher nun doch ein Tip:
- Mach dein Leben okay, gut genug, nicht unbedingt optimal
- Suche nicht nach Kontakt, versuche okay mit dir alleine zu sein
- Mache ein Hobby oft, dadurch eröffnen sich Wege die du einschlagen kannst, indem du dich auf dem Gebiet informierst und so langsam eine eigene Welt aufbaust, so findet man auch Gleichgesinnte.
- Für Freunde aus der Umgebung musst du oder kannst Kontakte knüpfen via Regionalen Angeboten (z.b. Ebay,-Kleinanzeigen was verkaufen oder was anbieten)
Ich danke dir von Herzen für diese hilfreiche Antwort.
Ich denke auch das man diesen Gemeinsamen Nenner finden muss
aber es bei weitem keine Garantie ist das sich dadurch wiederum
eine weitere Ebene eröffnet sondern man die Dinge eben annehmen
muss wie sie sind. Ich meine es freut einen auch wenn man
bereits hier sieht das sich Leute mit dem Inhalt seines Themas auseinander setzten dennoch ist es traurig zu sehen das dennoch zur eigenen Hochzeit
nur die wenigsten kommen würden und die paar alten Kontakte leben
eben heute ein anderes Leben als es damals der Fall war.
Es bleibt zwar traurig / schade drum aber ich denke auch,
das man sich selbst annehmen muss anstatt auf andere zu setzten.
Man muss an der Beziehung mit anderen Leuten arbeiten. Das entwickelt sich über Jahre, nicht innerhalb von Minuten. Das war in der Schule doch auch nicht anders. Es gibt aber auch für Erwachsene sicherlich Möglichkeiten, noch mal jemanden kennenzulernen. Beispielsweise im Urlaub, in einem Club, im Verein, Nachbarschaft oder über die eigenen Kinder.
Leider nein, es kann sich dadurch das man als Erwachsener alleine schon
in verschiedenen Branchen arbeitet keine Tiefe entwickeln.
Klar braucht es Gemeinsamkeiten und da liegt das Problem,
in der Schule war es eben die gleiche Klasse aber als Erwachsener
können es höchstens Vereine sein bei den es dann auch im Verein bleibt
oder meinetwegen Online Gruppen wie hier wo aber auch die Beziehung
dementsprechend nur online existiert.
Freunde kommen und gehen wie ein Kind im Bonbon Laden.
Da trifft man sich höchstens noch, wenn man gemeinsame Hobbys teilt.
Die meisten werden eben Family Guys und sind komplett eingespannt im Familien Business. Oder eben Coach Potatos die in ihrer unermüdliche Trägheit, ihr wirkliche Existenz gegen eine künstlich erschaffene eingetauscht haben und nur noch auf Social Media Kanälen sich mit ihren angeblichen Freunden austauschen.
Die Ansicht war hart und objektiv korrekt,
ich danke dir den genau solche Antworten suche ich
auf meine Fragen!!
Freundschaft ist eben keine Selbstverständlichkeit,
wie auch in einer Beziehung muss man daran arbeiten, gemeinsame Erlebnisse schaffen, für einander da sein.
Freunde sie die, die auch nach einem dritten Umzug noch helfen kommen.
Ist jedem auch bewusst nur klärt das leider bei weitem
nicht die Grundfrage wo man anfangen sollte
den als erwachsener lebt jeder in seiner Welt,
mit seinen Aufgaben und Problemen.
Als Kinder jedoch war das alles nicht so komplex
und die Zeit scheinbar nicht so beschränkt.