Freund will zu DB wechseln und Karriere machen?
Hallo zusammen,
mein guter Freund ist fast 30 und seid circa 10 Jahren arbeitet er als Maler. Er bekommt zurzeit einen Lohn von 14€/std. . Er arbeitet 140 Stunden monatlich. Nun er hat einen bekannten der Ihn goldene Berge verspricht bei der DB...
Der Bekannte meinte "komm zu DB du wirst 3000€ Netto verdienen". Komplett an der Realität vorbei. Weil er sich da "angeblich Zugchef" erarbeitet hat und und und... Wie manche Menschen so manchmal reden...
Gut Zugchef bekommt je nachdem seine knappe 3000€ Netto aber es braucht Jahre. Mein guter Freund würde als Zugbegleiter anfangen wollen aber ist das wirklich schlau? Sein Handwerk Beruf aufzugeben...
Ich habe ihm IT angeboten als Quereinsteiger da hat er zumindest eine gewisse Chance auf gutes Gehalt in der Zukunft aber auch hier habe ich Ihn gesagt, dass dieser Job sehr viel von einem verlangt...
Er ist so begeistert von DB.. Ich meine ich lasse Ihn das machen sein leben... Was sagt ihr dazu?
Er hatte bereits ein Vorstellungsgespräch gehabt bei der DB aber nicht bestanden und sagte die stellten Ihn solche Fragen... er will es aber immern och versuchen...
10 Antworten
Es ist nicht gut, wenn man als "Ratgeber" gleich eine Alternative aufzeigt. Beser ist es, nur sachlich zu argumentieren und das am besten in der Frageform, damit die Person zum Nachdenken kommt.
Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, wie er sein Geld verdienen will.
Als Maler 14 €/Std. ist absolut mickrig.
Knochenjob, mit 50 Rücken und Schultern kaputt.
Zugbegleiter kann durchaus gefährlich werden und stelle ich mir auch stressig vor.
Warum kein Quereinstieg als Lokführer?
Über Lokführer haben wir tatsächlich gesprochen. Er meinte ist nichts für Ihn weil es langweilige ist. Ich würde es nicht als langweilig bezeichnen sondern als Berufung. Sehr viel Verantwortung und Spaß Städte oder Landschaften sich anzuschauen ist vielleicht nebenbei auch nicht schlecht.
Aber du hast Recht ich hätte anders vorgehen sollen und das werde ich mir für die Zukunft merken. Danke dir, ich lerne nie aus!
Dass er sich hocharbeiten muss um annähernd an das von dem Kumpel ausgewiesene Gehalt zu kommen, wird ihm doch klar sein? Darüber hinaus... als Quereinsteiger IT ohne Vorkenntnisse oder nennenswerten Lebenslauf in diese Richtung ist genauso schwer.
Die Bahn ist ein großes Unternehmen mit vielen Möglichkeiten, auch bzgl. Umschulung, Quereinstieg etc. Wenn er so begeistert bei der Bahn ist, wieso es ihm madig reden?
Mh, okay. Nun, Du kannst ihn ja nur ermahnen, vor Bewerbung nochmal zu reflektieren. Woran die Ablehnung damals gelegen hat und warum er glaubt, dass es diesmal was wird. Du kannst ihn auch fragen, was sein Plan B ist - also ob er zB in seinem Handwerk bleibt, falls es nicht klappt etc.
Ansonsten kannst Du nur weiterhin sagen, dass man nicht unbedingt innerhalb dieser 3-4 Jahre an der gewünschten Position ist.
Naja, es ist zumindest verwunderlich, wieso er glaubt, dass alles glatt läuft, wo er doch schon mal beim Vorstellungsgespräch durchgefallen ist. Da würde ich mir schon Gedanken machen an seiner Stelle, was mich denn jetzt dazu befähigt, den Test zu bestehen.
Aber im Grunde ist das sein Problem. Du, als sein Freund, kannst nur kritisch hinterfragen, und das scheinst Du ja bereits gemacht zu haben. Wenn er sich von den Erzählungen des Freundes blenden lässt, trotz Deiner Warnung zur Vorsicht, wird er das wohl leider selbst merken müssen.
Du kannst ihm nur zur Seite stehen, wenn er Rat braucht.
Ich war in der Quereinsteiger Ausbildung für Lokführer und das als einzige Lady im Laufenden Kurs. Grundvoraussetzung hier ein Technischer Beruf. (Ich Ausbildung im LKW Getriebewerk) Da bin ich durchgeflogen. (nicht gefallen!) Anfangen konnten wir nie. Der große Bahnstreik 2011 hat dafür gesorgt, das man uns in ABSPRACHE MIT DEM AMT! durchfallen lies. Auf der Vertrag Standen 8€ Gestreikt wurde auf 13€ .Aber eines ist sicher, es hat saumäßigen Spaß gemacht.
So jetzt zum Zugbegleiter. Ja die DB zahlt sehr gut. Zumal die Zugchefs/Begleiter ja diverse Zuschläge bekommen. Was genau, da passe ich, um nichts falsches zu sagen. Ist einfach zu lang her und ja nicht mein Bereich gewesen.
Aber muss direkt zur DB nicht zu einem Nebenanbieter Dann sind 3000 als Zugchef nicht wirklich unrealistisch, gerade wenn die steuerlichen Voraussetzungen passen.
Eine sehr gute Idee von deinem Freund. Das ist besser als bis zur Rente als Maler zu arbeiten.
Richtig ist jedenfalls, dass die Bahn ganz gute Stellen für Quereinsteiger bietet, wenn man sich mal die Stellenbörse auf der Homepage ansieht. Und vieles kann man da tatsächlich in einer Art Schnellausbildung werden.
Eigentlich ist Zugbegleiter da noch das Uninteressanteste. Auch die Tarife dort findet man ganz gut im Netz, so schlecht zahlen die tatsächlich nicht.
Weil er schon einmal Vorstellungsgespräch hatte und nicht bestanden hat und er tut nichts um im nächsten Gespräch besser zu werden. Außerdem er denkt er bekommt innerhalb von 3-4 Jahren seine 3000€ Netto... das er schnell Weiterbildung machen zum Zugchef