Freizeit während des Medizinstudiums?
Ich fange dieses Jahr mit meinem Medizinstudium an und mache mir schon Sorgen , dass mein Leben sich stark verändert.
Mir ist es wichtig, dass die Psyche nicht stark belastet wird und dass ich noch Freizeit für mich habe .
Es ist mir klar , dass man sehr viel Stoff in kurzer Zeit zum Lernen hat , ich will aber trotzdem mein “ eigenes Leben “ noch haben .
Denkt ihr Medizinstudium und Freizeit gleichzeitig sind möglich ?
Hat jemand vielleicht Erfahrung damit gemacht ?
3 Antworten
Als Medistudent: Jain.
Unter dem Semester wirst du auf jeden Fall auch hobbies haben können. Klausurphasen - geht so. Aber die gehen halt auch nicht so ultra lange.
Kommt aber auch auf das Semester an. Für die meisten ist das 4. Semester am härtesten, da man dort das Staatsexamen schreibt. Hier wirst du auf jeden Fall geknechtet, da hast du dann einige Monate sehr viel Arbeit.
Ansonsten hängt es aber auch von deinem Lernverhalten ab. Viele die das ganze recht strukturiert angehen und sich mit "bestehen" zufrieden geben kommen recht glücklich durch, da das Studium sowieso irgendwann einen festen Platz im Alltag einnimmt (Freunde aus der Uni etc.). Aber ich habe auch durchaus einige Kommillitonen gesehen die sich zu grunde gelernt haben.
Will dir nicht zu nahe treten, aber Medizin ist kein Beruf, es ist eine Berufung.
Man muss also sehr viel zurückstellen um ein guter und erfolgreicher Mediziner zu sein.
Ist wohl auch der Hauptgrund für die überdurchschnittlich hohe Abbruchrate des Studiums.
"überdurchschnittlich hohe Abbruchrate"
Wie kommst du darauf?
Das Medizinstudium hat - im Vegleich mit den meisten anderen Studiengängen - eine sehr geringe Abbrecherquote.
Ich studiere medizin und würde schon behaupten, dass ich ordentlich Freizeit habe. Sogar mehr als in er Schule damals, da Vorlesungen ja nicht verpflichtend sind.
Im Prüfungszeitraum ist es relativ stressig, da lernt man schon recht viel. Das ist aber nur ca 2 mal im Jahr. Die restliche Zeit ist es (zumindest hier in wien) sehr entspannt.
Es kommt aber natürlich drauf an, wie die Situation an der jeweiligen uni ist. Ist ja überall unterschiedlich.