Frage: Was würdet ihr tun?

4 Antworten

Du suchst im Erwachsenenalter jemanden, zu dem du aufschauen, an dem du dich orientieren kannst. Deine Mutter fällt da offenbar aus.

Nun bist du aufgefordert dich nach anderen Vorbildern und Vertrauenspersonen umzuschauen, denn deine Mutter kannst du nicht ändern. Es ist tatsächlich ihr Leben und sie ist dafür verantwortlich.

Du kannst ihr deine Wahrnehmung mitteilen und wie traurig und betroffen es dich macht, dass sie sich diesem Mann so unterordnet. Aber mach es nicht als Vorwurf, sondern als Mitteilung über dich und deine Gefühle.

Wenn sie dir wichtig ist, kannst du ihr immer wieder deine Schwierigkeiten (auch sie zu umarmen) beschreiben. Vielleicht hat sie dadurch die Chance einen klareren Blick auf ihr Leben zu bekommen.

Anspruch als Kind hast du allerdings nicht, dass sie sich wegen dir verändert. Sie muss es sowieso wegen sich selbst tun. Du kannst ihr nur zu verstehen geben, dass du sie gerne mehr lieben würdest, aber dass das nicht geht, weil du dich von ihrem Verhalten so abgestoßen fühlst.

Wichtig: bleib in deinen Aussagen immer bei DIR und verlange nicht, dass sie sich ändert. Sie wird es von allein tun, wenn sie soweit ist.

Deine Mutter kann Dir durchaus als Vorbild dienen, wenn auch nur als schlechtes. Das sollte für Dich Anlass sein, Dein Leben mit Deinen Kindern anders und besser zu gestalten.

Dafür brauchst Du kein Vorbild, denn Du bist alt genug, Dein Leben selbst in die Hand zu nehmen und es wird wohl Zeit Dich von Deiner Mutter anzunabeln.

Und sie hat natürlich ein Recht so zu leben, wie sie es möchte. Ob das allerdings der Weisheit letzter Schluss ist, wie sie es gestaltet, ist eine ganz andere Frage.

Wahrscheinlich wird sie selbst auch sehen, dass sie in einer Sackgasse steckt, möchte aber nicht darüber reden und hat vielleicht auch nicht mehr die Kraft für einen Neuanfang. Halte den Kontakt zu ihr, aber mach ihr keine Vorwürfe.

Ja, du siehst das zu verklärt.

Als deine Eltern sich scheiden liessen, warst du 21. Es kann sein, dass deine Mutter in eine Sinnkrise kam und sich darum neu orientieren wollte, da ihr Aufgabenfeld kleiner wurde.

Kommt hinzu, dass sie langsam aber sicher in die Abänderung kommt. Das könnte dann auch erklären, warum sie Stimmungsschwankungen hat. Und statt, dass du sie eher aufmunterst, hackst du auf ihr herum.

Denn viele Frauen stecken das nicht einfach so mit links weg, wenn der Hormonhaushalt zu spinnen beginnt. Das kann dann eben auch Depressionen auslösen, wenn man sich nicht mehr wohl fühlt in seiner Haut.

Von daher verstehe ich die Reaktion deiner Mutter, wenn sie sagt, das ist mein Leben. Immerhin bist du erwachsen und glaube mir, eine Mutter die klammert, kann viel ätzender sein. Denn sie lässt dich nicht einfach dein Leben führen und mischt sich ständig ein oder hält dich von vielen Dingen ab. Einfach weil sie das Gefühl hat, es besser zu wissen, statt dich deine Fehler selbst machen zu lassen.

Da sie ja schon alt genug sind sollten sie ihre Mutter jetzt nicht als Vorbild nehmen. Sie soll sich entscheiden, entweder löst sie sich sich von diesem Mann oder sie verliert ihre Tochter.

Ich weiß es ist hart und auch nur was ich ganz persönlich machen würde. So ganz genau kann ich mich nicht in die Lage hineinversetzen. Es kommt aber auch darauf an wie das Verhältnis zur Mutter davor war