Frage an Vegetarier: Darf man Pflanzen mit gutem Gewissen essen?

18 Antworten

Das ist eine Gute Frage, der die Vegetarier gerne ausweichen, oder mit "Pflanzen haben kein Nerfensystem" oder "Pflanzen empfinden viel weniger schmerz" abtun. Und das obwohl beweisen ist, dass auch Planzen auf ihre Art auf Reize reagieren und darum empfindungsfähig sind.

Wollte man wiklich konsequent sein, dürfte man nur Früchte (Fallobst) und Körner (die man vom Boden aufhebt) usw. essen - den solche Dinge sind von Natur aus dafür geschaffen, dass sie gegessen, im Magen weitergetragen und an einem anderen ort wieder ausgeschieden werden zwecks Weiterverplanzung... aber Knollen oder ganze Pflanzen oder Pflanzenteile die Abgeschnitten werden müssen????


Skrazor  07.10.2010, 08:46

Tja... bei dem Argument könnte man aber auch anhängen, dass auch Fleisch von der Natur als Nahrung angesehen wird und zum Verzehr gedacht ist...

Ich mein ja nur: Wenn man Tiere nicht essen soll, warum sind sie dann aus Fleisch?

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BlackRainbow666  07.10.2010, 17:57
@Skrazor

Laangweilig. Warum sind dann Menschen aus Fleisch?

Ansonsten siehe meine Antwort.

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user883569  08.10.2010, 14:29
@Veganer09

tja, die meisten Menschen ertragen die Wahrheit halt nicht ungefiltert wa?

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EvaEmocore  13.11.2010, 18:41
@Skrazor

Warum sind sie dann aus fleisch voll blöd ey menschen sind auch aus fleisch... gehste dann gleich deinen freund aufessen nur weil er aus fleisch besteht? also bitte denk mal nach bevor du so nen schwachsinn hinschreibst.

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Hi! Zunächst einmal lebe ich vegan. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Pflanzen kein zentrales Nervensystem besitzen und somit keine Schmerzen empfinden können. Menschen und Tiere besitzen eins. Das ist der riesengroße Unterscheid zwischen Pflanzen und Tieren. Dass Pflanzen dennoch Lebewesen sind, hat niemand in Frage gestellt. Daher würde wohl kein Vegetarier/Veganer den Bäumen einfach so aus Langeweile die Äste ausreißen. Aber da man von etwas leben muss, sind es halt die Pflanzen. Ist doch logisch oder? Pflanzen können mit ihrer Umwelt kommunizieren, was man ja in den letzten wissenschaftlichen Artiklen so lesen kann, dies geschieht aber nicht über Schmerzempfinden, sondern über chemische Reize.

Wenn ich noch Fleisch essen würde, würde ich für die vielfache Menge an Pflanzen verantwortlich sein, als es ein Veganer ist. Warum? Die heutigen Tiere werden unnatürlicherweise mit Getreide und Soja ernährt. Diese Pflanzen müssen angebaut werden, wofür der Regenwald gefällt wird, mit seiner Pflanzen- und Tiervielfalt. Um nun 1 kg Fleisch zu erzeugen, sind 7-16 kg Getreide notwendig, kommt aufs Tier an. Das bedeutet aber wiederum, dass sehr viel mehr Pflanzen angebaut und dann geerntet werden müssen, als es für einen Veganer notwendig ist. 60% der Weltgetreideernte landen in den Mägen der Nutztiere. 90% der Weltsojaernte landen in den Mägen der Nutztiere. Und gleichzeitig verhungern täglich 40.000 Kinder in dieser Welt. Warum? Das Getreide wird in deren Ländern angebaut. Deren Wasser wird verbraucht. Die Leute sehen nichts von diesem Getreide. Mit einem Hektar Land kann man 2 Menschen mit Rindfleisch ernähren. Aber 61 Menschen mit Sojabohnen. Informiere dich und bild dir selber eine Meinung. Veganer zu sein bedeutet sich nicht nur für Tiere und Umwelt einzusetzen, sondern auch für Menschen. Der eigene Konsum ist eine weitrechende und wichtige Entscheidung. Täglich. Nicht jeder ist mutig genug diese Verantwortung wahrzunehmen und vegan zu leben.


MysterioserMann  23.01.2011, 00:35

Wow, endlich mal ein Beitrag mit Gehirn und Fakten. Sonst werden hier immer nur Omas alte Weisheiten zitiert.

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Murrmurr  10.10.2010, 17:20

Upps, mit 4 Hektar Land, nicht mit einem.

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Tod und Leben sind als Einheit zu betrachten. Aus jedem Leben das sein Ende findet geht ein neues Leben hervor. Leider hat der Mensch heutzutage was Ernährung betrifft leider jeglichen Bezug zur Realität verloren. Die meisten Menschen wollen nichtmal wissen wo ihr Essen herkommt und unter welchen Umständen es hergestellt wurde. Die meisten Menschen die sich vegetarisch ernähren nehmen nicht hin, dass ihre Nahrung aus den "Folterkellern der Fleischindustrie" stammt, die jeglichen Bezug zu Verantwortung gegenüber den Lebewesen abgegeben haben um den Profit zu steigern. Pflanzen haben nicht solche Komplexen Bedürfnisse und sind meiner Meinung nach selbst duch die komerziellen Anbaumethoden heutzutage nicht dermaßen stark wider der Natur angebaut. Sicher ist es auch für sie nicht schön zu sterben, das gehört jedoch zum Leben dazu. Wichtig ist es einfach sich bewusst zu machen was man isst und dem Lebewesen, von dem man sich ernährt Respekt erweist und ihm dankbar ist. Viele Indianer haben vor der Jagd zum Geist des Tieres gebetet und sich bedankt und entschuldigt. Das ist von den heutigen lebenslangen Qualen, die die Tiere durchmachen meilenweit entfernt.

Wenn man nach fleischfressenden Pflanzenarten gefragt wird, fallen einem vielleicht die Venusfliegenfalle, der Morgentau oder die berühmten Kannenpflanzen der tropischen Regenwälder ein. Dass auch die Tomaten- und Kartoffelpflanzen im eigenen Garten dazu gehören, ist eine Erkenntnis, die sogar erfahrene Botaniker überrascht.Diese Entdeckung verdankt die Fachwelt Wissenschaftlern des Royal Botanical Gardens Kew in London. Sie fanden heraus, dass beide Nutzpflanzen mit Hilfe klebriger Härchen an den Stengeln kleine Insekten töten und die Nährstoffe der herabgefallenen Tiere nach und nach über die Wurzeln aufnehmen.

also wi schaut es dan damit aus dürfen Vegetarier diese pflanzen dan auch essen wen die auch lebewesen essen?

Hi,

eine kluge Frage, aber bedenke; Schmerz ist eine logische Reaktion des Körpers, die Flucht auslösen soll. Welche Erklärung hätte der Schmerz, wenn man ihn nicht verhindern kann?

Außerdem; Lebt dein Tier nicht auch irgendwovon? Selbst die fleischessenden Tiere gelangen irgendwo bei einem Tier an, welches sich von Pflaze ernährt. Allerdings lebt es sein gesamtes Leben von Pflanzen, die Masse an potezieller Nahrug für den Menschen ist also viel höher als du am Ende beim Verspeisen eines Tieres erhälst. Somit wäre in einer vegetarischen Welt auch der "Pflanzekonsum" viel geringer als er heute ist.