Frage an die Christen?

10 Antworten

Ich habe keine Kinder, aber ich würde meinen Kindern erzählen, dass es Familien bzw. Kinder gibt, wo man an sowas wie den Osterhasen, Christkind etc glaubt.

Sicher soll es Geschenke an Weihnachten geben, einen Christbaum, und zu Ostern kann man ein Nest suchen. Aber meine Kinder sollten wissen, dass das nichts mit dem Osterhasen, dem Christkind oder wem auch immer zu tun hat - sondern zumindest in unserer Familie von Menschen gemacht. Die Geburt bzw. der Tod und die Auferstehung von Jesus Christus sollte im Vordergrund stehen.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

Ich bin christlich aufgewachsen, und bei uns in der Schweiz kommt nicht der Weihnachtsmann, sondern das Christkind höchstpersönlich. Es hat ein Glöckchen dabei, mit dem es läutet, wenn es die Geschenke verteilt hat.

Der Weihnachtsmann gibt es aber auch. Der kommt aber am 6. Dezember. Das ist der "Samichlaus" (St. Nikolaus), ein katholischer Heiliger, der sein Leben damit verbrachte, den Kindern und armen Leuten Essen zu verteilen.

Wir gedenken ihm, indem wir an diesem Tag Nüsse, Obst, Süssigkeiten und Gebäck an die Kinder und manchmal auch an Erwachsene verteilen.

In meiner Konfession wurde aber tatsächlich Ostern ausschliesslich heidnisch begangen (Osterhase, Eier, Schokolade, Blumen), die christliche Bedeutung hingegen völlig igonriert.

Vielleicht wäre ich länger in der Kirche geblieben, wenn man mir genauer erklärt hätte, warum der Tod von Jesus eine Bedeutung haben sollte für mich. Aber dieser Punkt wurde in meiner religiösen Erziehung tatsächlich vernachlässigt und hat mich somit auch vom Christentum entfremdet.


Instagrmer 
Beitragsersteller
 30.03.2024, 14:16

Vielleicht findest du einestages ja zurück zum Christentum, ich kann dir empfehlen die Geschichte zu Ostern zu lesen, die Geschichte ist mega bewegend hat allerdings nicht wirklich was mit Osterhasen zu tun. Das mit dem Nikolaus weiß ich hab ich letztes Jahr auch weiterhin als Tradition fortgeführt mit den Süßigkeiten und so.

LastDayofEden  30.03.2024, 14:21
@Instagrmer

Die Passionsgeschichte kenne ich natürlich schon! Und tatsächlich ist sie sehr dramatisch und filmreif... Leider historisch extrem unwahrscheinlich, aber als Geschichte natürlich sehr inspirierend.

Für mich habe ich allerdings keinen Gewinn daraus ziehen können. Die Vorstellung, dass man sündig geboren werde, weil Vorfahren Sünden begangen haben, ist eine jüdische Vorstellung, und diese teile ich nicht.

Somit sehe ich auch nicht ein, warum ich einen Erlöser brauche von Sünden, die ich nicht begangen habe.

Schwierig zu sagen bzw. zu schreiben: Ich bin 20 Jahre alt, und daher halte ich mich für diese Frage zu jung. Deswegen macht es für mich wenig Sinn, darüber nachzudenken. Aber schon vorauszudenken ist immerhin ein guter Ansatz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also du hast recht!

Dennoch machen wir es so, dass wir nicht erwähnen dass das Christkind die Geschenke bringt ,sondern das Haus segnet und an das glaube ich an Weihnachten auch!
ich finde es auch nicht gut, dass man die Kinder anlügt( sobald sie in die Schule kommen werden sie es eh erfahren)

lg und frohe Ostern

Man kann aber auch beides in Einklang bringen. Allerdings sollte man nicht krampfhaft an Osterhasen und Weihnachtsmann/Christkind festhalten wenn das Kind (große) Zweifel hegt. Diese Gestalten (nicht abwertend) gemeint sind doch eine schöne Sache. Und mit Lügen hat das wenig zu tun.

Ich habe auch ans Christkind und den Osterhasen geglaubt. Und wir sind katholisch, feiern die Feste also auch wirklich im kirchlichen Sinne.

Richtig gemacht kann man prima beides verbinden. Figuren UND christliches Fest