Fotos gut genug um Geld zu verdienen?


11.09.2024, 11:15

konnte nicht mehr Bilder einfügen also hier noch ein paar:

9 Antworten

Ich finde die Fotos nicht so schlecht, aber gewisse Dinge fallen mir schon auf.

(von oben nach unten)

  1. ist beispielsweise die Perspektive zu hoch. Das sieht man u. a. auch daran, dass die Freistellung nicht so besonders ist. Außerdem ist die Lichtrichtung nicht schön...wie das Licht auf den Vogel fällt. Schattenwurf ist meist nicht so gut. Außerdem ist die Spiegelung abgeschnitten. Die ist zwar nicht besonders, aber wirkt halt trotzdem abgeschnitten. Der Vogel ist auch zu groß im Bild. Das ist eher was für so Bestimmungsseiten etc.
  2. Gefällt mir an sich ganz gut von der Gestaltung....gut freigestellt, gute Position im Bild. Vor allem auch genug vom Hals drauf, dass es nicht "stumpfig" wirkt. Das Gegenlicht ist nicht so mein Fall. Sorgt aber für die Flares....wers mag.
  3. Da ist die Szene gut. Auch Positionierung. Der Hintergrund ist vielleicht etwas unruhig. Problem ist auch eben, dass einfache, dünne Halme durch die Brennweite dick wie Baumstämme wirken.
  4. Wie bei Bild 1
  5. Find ich auch ok soweit. Nur das Verhältnis zwischen Vogel und Ansitz ist so eine Sache. Dünner wäre besser.
  6. Auch wieder die Sache mit der Lichtrichtung. Abgesehen davon zu sehr ins Bild gepresst. Zwar nichts abgeschnitten, aber deutlich zu wenig Raum zum Bildrand. Um die 10% Raum zum Rand sollten es schon sein etwa.
  7. Da finde ich den Ansitz zu dominant. Auf einem kleineren Ansitz würde der Schachbrettfalter besser zur Geltung kommen. Wahrscheinlich würde sich auch eher ein Hochformat anbieten. Dann ist die Frage, ob der Falter 100%ig in der Schärfe liegt. Meist ist es so, dass dann Fühler, einzelne Beine oder Flügelteile aus der Schärfe sind, was nicht sauber fotografiert wirkt. Ist hier etwas schwer erkennbar.
  8. Bei der Prachtlibelle zweifel ich auch etwas daran, dass sie komplett in der Schärfe ist. Wahrscheinlich würde ich es enger beschneiden hier.
  9. Die Meise finde ich ok. Der rechte Rand unten stört mich nur. Wirkt etwas unsauber im Vergleich zum restlichen HG. Ich würde hier auch ein HF machen.

Insgesamt auch die meisten Bilder mit "Standardszenen" und "Standardfarben" - ich sag immer "Standardgrün" und auch eher "Standardlicht".

Bei vielen Hintergründen kommst du farblich einfach vom Standard weg, wenn du z. B. bei sehr tief stehender Sonne fotografierst. Auf Hintergründe achtest, Motive wie z. B. Makro auch abschattest - auch da entstehen ganz andere Farben. Bei Vogelaufnahmen kann man auch öfter vom Standard wegkommen, indem man z. B. beim Schwan schaut, dass er Tropfen am Kopf hat, Wasser aus dem Schnabel läuft oder das Blässhuhn wie es was im Schnabel hat, abtaucht oder Meise, die im Abflug ist...sich mit Artgenossen streitet etc. Vielleicht auch mal bei wirklich tief stehender Sonne fotografieren mit warmen Sonnenlicht etc.

Insgesamt auch schwer, wenn es sich um "Standardtiere handelt". Und für mich sind das alles solche Tiere, abgesehen vom Schachbrettfalter, den es bei mir z. B. nicht gibt. Da müssten die Bilder nochmal extra irgendwas besonderes haben.

Naja, mit einer modernen Kamera kann ja jeder heutzutage gute und auch tolle Fotos machen! Wenn man dann vor Ort ist, wo solche Tiere sind, dann ist die Motivsuche jetzt auch keine Herausforderung.

Die Fotos sind toll und gut, aber jetzt auch nichts Besonderes!

Daher bezweifel ich, dass man damit - und mit fertigen Fotos - Geld verdienen kann. Ich würde da eher ein Gewerbe anmelden und Auftragsarbeiten machen. Damit kann man noch Geld verdienen!


Birdfocus 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 12:37

Danke für die Antwort🙂

Aber Auftragsarbeiten in der Wildlife Branche gibt es doch vermutlich gar nicht, oder? Oder nur sehr wenige. Kenne sowas nur um z.B. Haustiere zu fotografieren aber das würde ich nicht wollen😄

Gut sind die Fotos, ob sie allerdings ausreichen, um damit einen Monatslohn zu erstreiten halte ich mal für fraglich. Dafür sind die Tiere zu gewöhnlich. Als Stockfotos findest du da auch eher wenig Abnehmer.

Aber ist natürlich alles eine Frage, wie man sich verkauft und ob man die richtige Zielgruppe findet. Vielleicht gibts irgendwo ein kleineres Magazin, dass dir bissl was für einen Artikel bezahlt. Vielleicht kannst du selbst ein Fotobuch gestalten über die Umgebung, wo die Bilder geschossen wurden. Aber wie gesagt, außer nem kleinen Nebenverdienst wirst du damit nicht viel reißen können.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Birdfocus 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 15:16

Ich hätte dazu schreiben sollen, dass es wenn dann auch nur nebensächlich ist und nicht viel einbringen soll, mein Fehler ^^

Über ein Buch habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Eine Freundin von mir kam sogar mit der Idee eine Art Vogel-Bestimmungs Buch zu entwerfen aber dafür müsste ich auch erstmal alle Vögel z.B. in Deutschland fotografieren und da fehlen leider noch einige (90+ Arten). Aber an sich mag ich die Idee.

Danke für die Antwort!

So wie du dir das vorstellst, läuft das aber nicht. Entweder du findest n Geldgeber oder du musst am Anfang das Geld ausgeben und hoffen, dass jemand Interesse daran hat.
der wildtierfotograf hier in der Umgebung verdient durch die Leinwände keinen Cent. Es rentiert sich einfach nicht. Er macht Ausstellungen in der Region und kriegt dafür Geld. Wie lang hat er daran gearbeitet, dass er das so machen kann? Er wurde mit dem Renteneintritt erfolgreich. Wie viele Jahre hat das gedauert? 27 Jahre! Kann er heute davon leben? Nö! Wie könnte er damit Geld verdienen? Indem er auftragsarbeiten annimmt.


Birdfocus 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 12:38

Danke🙂