Foto Labore Datenschutz?

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Die Entwicklung funktioniert weitgehend automatisch, und auch das Ausbelichten der Bilder. Am Ende gibt es aber immer noch eine visuelle Kontrolle auf grobe Fehler. Hier laufen aber so viele Bilder durch das sich derjenige der da kontrolliert am Ende seiner Schicht an kein Bild mehr erinnern kann. Es gibt auch die Möglichkeit das die Bilder von Hand ausbelichtet werden, das ist aber ein Spezialservice der auch extra kostet.

Hallo

im Prinzip "dürfen" die das wenn es aus technischen Gründen nötig ist oder zur Qualitätskontrolle. Zudem geht immer noch ein winziger Teil der Arbeiten ins manuelle Finishing also all das was die Automatik nicht kann muss sich jemand ansehen und korrekt abarbeiten.

Ansonsten gilt in Europa die übliche Datenschutzverordnung

Früher musste man für Laborarbeiten "unbekannter" Kundenaufträge im Labor mindestens 18 Jahre alt sein (wg Jugendschutz) und eine Vertraulichkeitserklärung unterschreiben. Für U18 Mitarbeiter wurden die Arbeitsaufträge von Ü18 nach Jugenschutzvorgaben vorsortiert. Was aber zb dazu führte das Lehrlinge Tatortbilder der Polizei oder Befundbilder finishten während "Urlaubsbilder" mit sichtbaren Nippeln oder "Wurmfortsätzen" an Ü18 geleitet wurden. Witzig war das viele Laboranten in Ausbilung oder auch danach damals mit 15-16 schwanger waren aber Bilder ab Strandnixe/Nakedei/FKK nicht sehen/bearbeiten durften.

In denn 80ern hingen noch die diverse Fahndungsfotoflyer der Polizei in dem Labor wo ich gearbeitet hab, aber auch weil das ein "Behördenlabor" war. Speziel die Nachtschicht hatte regelmässig die Polizei bzw die "Polizeifotografen" mit ihren Sonderwünschen/Problemen am Auftagstresen oder auch dahinter in der Dunkelkammer. Mein Vater/Grossvater/Urgrossvater waren selber vereidigte Polizei/Gerichts/Behördenfotografen im "Nebenjob".

Die Idee das sich jemand in einem Grosslabor wo jeden Tag 10000ende Bilder erzeugt werden, oft im 10 Bilder/Sekunde Tempo, alle Bilder ansieht findet ich "lustig".

Grosslabore arbeiten vollautomatisiert, nur Problemfälle oder Sonderaufträge werden manuel bearbeitet.

Kleinlabore bzw Nasslabore arbeiten teilautomatisiert bzw es gibt noch Kleinlabore wo ein Mitarbeiter jedes Bild finisht/kontrolliert und mit den Negativen in die Tüten packt. Weil die Maschine dafür ist zu teuer für Kleinlabore.

Beim Trockenlaborzweig werden die Bilder gescannt und ausgedruckt.

Es gibt

  • "Scan to Memory" die Bilddatei ist nur wenige Sekunden im RAM
  • "Scan to Drive" die Bilddatei kommt auf eine Festplatte und liegt dort bis Auftragsende und wird dann meist am Folgetag überschrieben.
  • einige Firmen legen die Bilddateien für einige Tage auf einen extra Server wo der Kunde sich die Bilder ansehen und Aufträge bestellen kann bzw auch nur die JPEG in unterschiedlichen Auflösungen runterladen. Meist ist der "Thump" kostenlos aber damit kann man maximal 4x6cm Bilder brauchbar ausdrucken

Ja, da gibt es schon Mitarbeiter, die die Fotos sehen müssen. Der Prozeß muß ständig kontrolliert werden und zum Schluß müssen ja die Negative geschnitten und die Vergrößerungen in die Versandtüten verpackt werden. Keine Sorge, die haben schon so viele Nacktfotos gesehen, daß sie das gar nicht mehr interessiert.


MoWillsWissenye 
Beitragsersteller
 19.03.2023, 11:59

Dürfen die Mitarbeiter (theoretischer Weise) es der Polizei Melden wenn Drogen etc auf den Bildern zu sehen sind?

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Die Entwicklung erfolgt automatisch.

evtl. Wird eine stichprobenartige Sichtkontrolle durchgeführt, um festzustellen, ob der Entwicklungsprozess zufriedenstellend funktioniert

Der Prozess ist weitestgehend automatisiert aber es ist nicht zu vermeiden, dass da jemand aus dem Labor draufschaut.