Flitern auf der Straße. Am aussterben oder war es nie wirklich ein Ding?
Eine Freundin meiner Mutte meinte neulich, dass man früher mehr auf den Straßen bzw im alltäglichen Leben geflirtet hat. Sprich an Bushaltestellen, in der Bahn, im Supermarkt usw. Also, dass man freundlich von jemandem angesprochen wurde, dass man beispielsweise nett, hübsch aussieht usw. und, dass eben dieses Verhalten durch Smartphones extrem zurückgegangen ist bzw. sie das bei Jüngeren sehr selten beobachtet hat. Ich bin zu jung, um diese Veränderung nachvollziehen zu können. Allerdings ist mir im Gespräch mit Freunden aufgefallen, dass so was fast nie jemand erlebt hat. Wenn dann eher unangebrachte Kommentare von nicht so sympathischen Personen.
Kann jemand diese Entwicklung bestätigen oder hat jemand andere Erfahrungen diesbezüglich gemacht?
4 Antworten
Das stimmt definitiv!
Gerade junge Leute haben verlernt persönlich miteinander zu reden, sind (auch durch Social Media) oft total verunsichert, gucken eher auf ihr Handy statt auf die Umgebung bzw Menschen um sie herum, und viele sind ängstlich und tun alles um bloß nicht angesprochen zu werden.
Hat nachgelassen, aus mehreren Gründen denke ich.
1. Weil es manche als Belästigung empfinden. Und wer wird schon gern einer Belästigung beschuldigt?
2. Durch social Media und astronomische Ansprüche wird man mehr abgewiesen als alles andere was ziemlich frustrierend ist weshalb man es aufhielt.
3. Da heute kaum noch jemand auf seine Mitmenschen achtet sondern nur aufs Handy starrt verliert man den Blick dafür und lenkt seine Aufmerksamkeit auf das Handy, nicht auf die Menschen.
Ist doch klar! Wenn jemand mal nicht im Auto durch die Welt gurkt und den Kopf nicht auf den Handybildschirm gerichtet hat, wirkt er/sie auch zugänglicher und ein "ins Gespräch kommen" ist einfacher.
Ich habe diese Zeiten auch noch erlebt.
Manche tun das aus einer Gewohnheit. Im Allgemeinen aber, hat man sich von dieser Praxis durch die Technik abbringen lassen. Daher haben viele Berührungsängste.