Fische starben nach Brunnenwasserbefüllung
Fische starben nach Brunnenwasserbefüllung
Wer kann uns Helfen?
Im August haben wir ein Haus mit Gartenteich übernommen, wo aber kein Fischbestand vorhanden war. Da mein Sohn aber auch gerne Goldfische haben wollte, haben wir 4 ältere Fische von einem Bekannten bekommen. Nun haben vor 14 Tagen den Gartenteich sauber gemacht, da er sehr unansehnlich wurde. Den Teich haben wir mit Brunnenwasser gefüllt und ich geh mal davon aus, das der Vorbesitzer das damals auch getan hat. Innerhalb von einer Woche starben die Fische. Sie hatten weiße Verfärbung (Pilz ähnlich) und schwammen immer oben um Luft zu schnappen. Die Filteranlage lief und eigentlich hätte genug Sauerstoff in den Teich kommen müssen. Freitags hatten wir den Teich gereinigt und neu befüllt und Sonntags konnte man schon die Verfärbung bei den Fischen sehen. Am Montag bin ich gleich zum Fachhandel gefahren und habe die Situation geschildert. Der gute man Rat und gab mir Tera Pond MediFin und Tera Pond Aqua Safe. Brunnenwasser ist sehr Eisenhaltig und vielleicht werden die Fische es überleben, wenn ich die Mittel in den Teich gebe. Normalerweise würde es eine Woche dauern, bis das Wasser wieder im Gleichgewicht ist um Fische zu halten. Nun haben wir am Samstag (14 Tage nach der neuen Befüllung) uns neue Goldfische gekauft. Es hat jetzt 3 Tage gedauert und die ganzen Fische sind wieder tot, aber die Frösche im Teich überleben das ? Nun weiß ich auch nicht mehr weiter ?
4 Antworten
Dass Fische es nicht witzig finden, wenn man schlagartig das Wasser gegen Brunnenwasser tauscht, ist normal. Zunächst ist Brunnenwasser viel zu kalt und hat dementsprechend auch kaum eine Mikroflora. Wenn Wasser tauschen, dann maximal 50%, eher weniger. Die Fische bekommen da richtig mit dem groben Hammer und werden anfällig. Wenn nun nach 14-Tagen die neuen Fische auch sterben, sollte man aber mal genauer hinschauen. Habt ihr viel Landwirtschaft drumrum? Dann würde ich mal nach Nitrat und Nitrit schauen. pH-Wert auch mal messen. Für den ersten breiten Daumenwert, gibt es Teststreifen in der Apotheke oder im Fachhandel. Ich kenne jetzt aber keine Grenzwerte für Goldfische; die einfach mal googlen. An ein Eisenproblem glaube ich nicht. Wenn du viel Eisen hast, sieht man das an braunen Flecken, wo Wasser weg trocknet, bzw.. Steinen.
Für Leitungswasser gilt grundsätzlich das gleiche wie für Brunnenwasser: Sachte tauschen! Auch Leitungswasser ist zu kalt für Fische und hat keine Mikrofauna.
Fische reagieren auf Veränderungen der Wasserqualität empfindlich. Sauerstoff-Gehalt, PH-Wert, Temperatur, chemische Zusammensetzung, Nitrat, usw. müssen stimmen oder langsam angepasst werden. Dazu gibt es Tests im Aquarienhandel.
Hmmm das heist eigentlich sie haben ein schlechtes Klima Temperatur oder so!
Wer weiß, was der Brunnen da für Wasser zieht. Wenn ihr das Brunnenwasser auch als Brauchwasser nutzen wollt, solltet ihr in jedem Fall das Wasser analysieren lassen. Solche Untersuchungen kann man bei eigentlich allen Wasserlaboren machen lassen, z.B.: http://www.luh-buerger.de/Wasser-Analyse-fuer-Brunnen-Betreiber.390.0.html
Hallo bartman76
Wir haben Badeseen um uns herum, aber keine Landwirtschaft. Braune Flecken haben wir auch nicht. Ich bin auch schon am überlegen, ob ich das Wasser wieder raus lasse und dann einfach Leitungswasser einfülle. Ich hatte mich halt nun auf die Empfehlung vom Fachhandel verlassen. Kann mich daran erinnern, das meine Eltern früher immer Leitungswasser genommen haben und nie was passiert ist. Werde wohl heute ph-Werte nehmen. Irgendwo muss es ja dran liegen