Findet ihr Schule lehrerabhängig?

7 Antworten

Ja ich finde, dass das genau so ist.

Ich hatte leider auch ein paar Lehrer, z.B. in der Oberstufe (12. und 13. Klasse) in Englisch und Mathe, mit denen ich nicht klargekommen bin.

Bis zur 10. Klasse war Mathe eigentlich eines meiner Lieblingsfächer, aber in der 12. und 13. Klasse habe ich in Mathe nur noch das Nötigste gemacht, was ich unbedingt für das Abi brauchte. In Englisch war es ähnlich, nur das Englisch auch schon vorher nicht zu meinen Lieblingsfächern gehörte.

Die Noten sind vom Lehrer insofern abhängig, als sie die Leistung auf einem insgesamt höheren oder tieferen Niveau ansiedeln. Aber wenn Lehrer irgend etwas können, dann die Schüler in ein- und derselben Lerngruppe zuverlässig in der Reihenfolge der Leistung sortieren. Sofern sich das verallgemeinern lässt; es gibt natürlich immer Ausrutscher, ganz besonders bei den unqualifizierten Quereinsteigern, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben.

Aber jedenfalls: Nichts anderes sollen die Schulnoten sein, zumindest steht das im Schulgesetz.

https://www.gutefrage.net/frage/frage-ueber-noten-2#answer-520608733

Trotzdem geht natürlich das ganze Land einschließlich aller Lehrherren, Verwaltungen, Schulämter und so weiter davon aus, dass sie in den verschiedensten Lerngruppen, Schulen, Bundesländern und stellenweise sogar an verschiedenen Schulformen vergleichbar sind.

Das ist eine Wahnvorstellung und offensichtlicher Unfug.

In Wirklichkeit sind sie nicht mal mit der nächsten Parallelklasse vergleichbar. Als ich in meiner kurzen, aufregenden Lehrerkarriere mal die Klassenarbeiten meines wesentlich laxeren Kollegen aus der Parallelklasse sah, hätte mich fast der Schlag getroffen. Wenn meine Schüler die gesehen hätten, dann hätten die mich gelyncht. Von den Eltern gar nicht zu reden.

Aber so funktioniert das System und es gibt nur ganz punktuelle, völlig ungenügende Versuche, das zu ändern. Und dabei kommt dann so was raus wie das Zentralabi, ohne aber zugleich einen Kanon zu setzen oder sonstwie die Unterrichtsvorgaben passend und vernünftig und pädgogisch-didaktisch fundiert zu ändern.

Definitiv. Wir hatten in Chemie so eine Pfeife an Lehrer, bei dem meistens die Experimente nicht funktionierten und so konnte unsere Klasse auch kaum nachvollziehen, welche Reaktion nun eigentlich erwartet worden wäre. Das spiegelte sich auch in den Noten wider. Sportlehrer sind didaktisch auch häufig totale Nieten, die sich kaum auf die individuellen Anforderungen der Jugendlichen einlassen können.

Ja, da manche Lehrer lebhafter und abwechslungsreicher unterrichten und somit den Unterrichtsstoff besser vermitteln :)

Die Person des Lehrers und seine Formen der Interaktion und Motivation haben erheblichen Einfluss auf die Schüler. Und das schlimmste ist, die Lehrer lernen in ihrer Ausbildung darüber fast nichts, werden dann im Referendariat ins kalte Wasser geworfen und schauen sich irgendwo irgendwas aber, aber ohne systematische Ausbildung oder gar Training.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung