Findet ihr Motorradfahren ist heutzutage gefährlich?

12 Antworten

Es ist eben so: Die nächste Generation möchte in gewissen Dingen halt eigene Erfahrungen sammeln. Wenn Du später sowieso Motorrad fahren willst und das im Prinzip schon klar ist, macht es aus meiner Sicht schon Sinn, früh anzufangen. Speziell A1 mit ner 125er ist an sich schon ok, weil Du damit im Verkehr gut mitschwimmen kannst - auch auf Landstraße bei 100. Das ist der Vorteil, den ich gegenüber Mopeds sehe. Deine Idee finde ich persönlich richtig.

Die Ängste wirst Du Deinem Vater aber nicht ausreden können. Idioten gab es früher aber auch schon. Sowohl mit Autos als auch auf Motorrädern. Da braucht Dein alter Herr nichts beschönigen. Nur heute haben die Fahrzeuge mehr Leistung, die Autos sind gedämmter, so dass Autofahrer weniger von ihrer Umwelt wahrnehmen und viele verlassen sich immer mehr auf ihre Technik, so dass sie sich gerne mal mit anderen Dingen ablenken lassen. Und ich bin mir ganz sicher, dass heute mehr Kiffer und andere Drogensüchtige auf der Straße rumeiern, als "damals". Vielleicht meint Dein Vater ja das.

Es stellt sich auch die Frage, wie es zu seinem Sturz kam. Selbst verschuldet oder durch Fremdeinwirkung? Als Fußgänger lebst Du zumindest in Ballungsgebieten aber auch nicht unbedingt sicherer.

Woher ich das weiß:Hobby – 2 Triumph Trident 900 und 2 Simson S51 B2-4

dein vater hat recht und du hast auch recht

am gefährlichsten sind taxi und lkw (also leute die eigentlich von berufs wegen gut fahren können müssten, aber häufig abgelenkt und meistens übermüdet und unkonzentriert sind)

ganz schlimm sind handytelefonierer (egal ob mit oder ohne freisprecheinrichtung)

früher war das AUCH so, nur ohne handy......

Ich fahre seit Jahren Motorrad und kann die Aussage deines Vaters nur bestätigen. Motorradfahren ist das tollste Hobby auf der Welt aber eben auch lebensgefährlich. Selbst wenn man defensiv fährt, gibt es immer wieder Situationen, in denen andere einen gefährden, da sie unachtsam sind oder auch es ihnen auch egal ist, was mit anderen geschieht.

Über die Jahre entwickelt man ein Gespür dafür und fährt entsprechend.
Am Anfang meiner Motorradfahrzeit bekam ich einen Spruch zu hören, der viel Wahrheit enthält: „Es gibt zwei Arten von Motorradfahrern. Diejenigen, die schon gestürzt sind und diejenigen, die noch stürzen werden.“

Was du tun kannst, ist die Folgen abzumindern, indem du nur mit Schutzkleidung fährst und regelmäßig an Fahrsicherheitstrainings teilnimmst. Auch gibt es mittlerweile Airbags, die Verletzungen abmildern können.

Über die Jahre sind immer mehr Motorradfahrer aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis verunfallt. Einige hatten Glück, andere sitzen im Rollstuhl oder haben ein Bein verloren.

Vor Kurzem ist hier in der Region ein 16jähriger tödlich verunglückt.

Du wirst deinen Vater, der ja nun selbst sehr negative Erfahrungen gemacht hat, nie davon überzeugen können, Motorradfahren sei ungefährlich. Er liebt dich und will, dass dir nichts geschieht.

Akzeptier seine Ängste und Sorgen und verschieb den Führerschein einfach um ein paar Jahre. Dann bist du auch erwachsener und reifer.

ja, gefährlich ist es. da hat sich nicht viel geändert. und oft liegts auch nicht an dir, sondern an den anderen verkehrsteilnehmern. du bist bloß der leidtragende weil du kein schutz außenrum hast.

Ich fahre selbst Motorrad und ich kann zum Teil die Gefahr bestätigen.

Man wird schneller mal übersehen, da so ein Motorrad noch leichter hinter der A-Säule von einem PKW verschwinden kann. Immerhin verschwinden auch mal ganze LKWs dahinter, wenn Winkel und Distanz stimmen.

Auch verschwindet man deutlich leichter im toten Winkel, gerade bei LKWs. Dieser ist nämlich tatsächlich existent und nicht nur ein Mythos. ;)

Daher muss man als Motorradfahrer durchaus für die anderen mitdenken, man muss grundsätzlich davon ausgehen nicht gesehen zu werden! Statt voll durchzuziehen, lieber mal bremsbereit sein. Damit will ich nicht sagen das man als Motorradfahrer selbst schuld ist, aber man kann das Risiko ein wenig reduzieren.

Ein paar Motorradfahrer sind aber selbst das Risiko, die rasen einfach wie bekloppt, drücken sich auf der Autobahn mittig zwischen den Autos durch, wenn der Verkehr durch einen Stau "nur" noch 60 fährt und tragen teilweise nicht einmal geeignete Schutzkleidung!

Jedenfalls wüsste ich einfach nicht was ich dir zu deiner Frage raten soll, grundsätzlich hat dein Vater ja recht. Es ist gefährlich und es gibt mehr Autos wie früher. Wobei Autos und Motorräder durch Assistenzsysteme wie ABS, Notbremsassistent etc. immer sicherer werden.