Findet ihr Hangul optisch leichter oder Hiragana?

2 Antworten

Hangul ist ein Alphabet, das mal vor Jahrhunderten aus chinesischen Zeichenelementen geschaffen worden ist. Bei diesen muss man die Konsonanten und die Vokale kennen und silbenmäßig möglichst in ein gesagtes Viereck im Uhrzeigersinn gruppieren. Dadurch muten sie Nichtkennern wie Chinesisch an. Die Buchstaben werden also gruppiert pro Silben. Und es gibt eine recht beachtliche Zahl häufig und weniger häufig verwendeter Komposita. Da muss man die Konsonanten und Vokale aus dem Effeff können, um das zu lesen.

Hiragana wurden aus kursiven chinesischen Sosho-Zeichen geformt und bilden für sich jeweils Silben. Diese werden hintereinander bzw. untereinander geschrieben. Analog dazu auch die aus chinesischen Kaisho-Zeichen geformten Katakana. Diese alle bilden jeweils feste Silben. Bestimmte Zeichen werden zudem in verkleinerter Form für besondere Aussprache bzw. zur verstärkten (Konsonanten verdoppelnden) Aussprache verwendet.

Beides hat seine leichten und schwierigen Eigenschaften. Fleiß und üben ist bei beiden sicher von Vorteil.

Hangul erscheint mir leichter, weil die Symbole optisch an die Artikulation angelehnt sind und sich somit besser merken lassen. Hiragana wirken willkürlich, daher sind sie schwerer einzuprägen.