Findet ihr die kurze Horrorgeschichte bon mir gut?
Die Dunkelheit von Tschernobyl verschlang nicht nur die Wände, sondern schien sich auch in meiner Seele einzunisten. Die Stille war gebrochen, doch der Schatten der Kreatur blieb unaufhaltsam. Ein verheißungsvoller Gang zog mich weiter in die Tiefen dieses verlassenen Ortes.
Der kalte Wind, der durch die maroden Gänge strich, schien ein murmeln zu tragen, als ob die Geister der Vergangenheit flüsterten. Mit jedem Schritt in die Dunkelheit fühlte ich, wie die Realität zu verschwimmen schien. Was war diese Kreatur? War es eine Manifestation der Strahlen, die in dieser von der Katastrophe gezeichneten Umgebung herrschten?
Ich erreichte eine weitere Kammer, in deren Mitte eine rostige Leiter nach unten führte. Ein innerer Drang trieb mich dazu, tiefer in die Eingeweide des Stollens vorzudringen. Die Luft wurde dicker, und der dumpfe Klang meiner eigenen Schritte schien von den Wänden zurückgeworfen zu werden.
Als ich die untere Ebene erreichte, schlug mir ein dumpfer Geruch entgegen, eine Mischung aus Moder und etwas Undefinierbarem. Die Taschenlampe beleuchtete eine groteske Szenerie: rostige Apparaturen, deformierte Schatten auf den Wänden und in der Mitte des Raumes - die Kreatur. Ihr Blick traf meinen, und ich spürte, wie mein Verstand zu zerreißen schien.
Die Kreatur bewegte sich auf mich zu, und diesmal konnte ich ihre Worte hören - eine seltsame Melodie aus vergessenen Liedern und schmerzverzerrten Schreien. Ich versuchte zu fliehen, aber meine Beine weigerten sich zu gehorchen. Das Flüstern des Windes intensivierte sich zu einem Crescendo des Grauens.
Der Raum um mich herum schien zu schrumpfen, die Wände sich zu verengen. Die Kreatur kam näher und näher, und ich spürte die Kälte ihres Atems. Meine Sinne schienen sich zu verlieren, und die Grenze zwischen Realität und Albtraum verschwamm.
In einem verzweifelten Versuch der Flucht stolperte ich durch einen schmalen Tunnel, doch die Kreatur folgte mir wie ein Schatten. Als ich endlich den Ausgang erreichte, war die Welt draußen nicht mehr die gleiche. Die Sonne schien anders, der Himmel von einem unheimlichen Glühen durchzogen.
Mit einem schier endlosen Korridor vor mir stieg ich in ein verlassenes Auto und trat aufs Gaspedal. Die Straße vor mir wurde zu einem endlosen Labyrinth, und die Kreatur schien gleichzeitig überall und nirgends zu sein. Ich wollte fliehen, doch die Dunkelheit von Tschernobyl verschluckte jede Hoffnung.
Das Auto raste mit rasender Geschwindigkeit durch die surreal wirkende Landschaft. Der Schrei des Windes vermischte sich mit meinem eigenen, als das Unheil unaufhaltsam näher kam. Plötzlich ein Blitz, eine Kollision, und die Welt um mich herum zerbrach in einem Spektakel aus Farben und Klängen.
Mein Körper wurde durch die Luft geschleudert, und ich spürte den Aufprall gegen einen Baum. Der Schmerz durchzog mich wie ein Blitz, und ich wusste, dass dies das Ende war. Meine Sinne verblassten, die Dunkelheit verschlang mich endgültig.
In meinem letzten Atemzug konnte ich nur denken, dass Tschernobyl nicht nur ein Ort war, sondern eine unheilvolle Macht, die meine Realität verzerrt und meine Seele verschlungen hatte.
3 Antworten
Mir gefällt's .
also ich finde es toll. Du schreibst super
Ein Übermaß an Adjektiven innerhalb eines einzelnen Satzes und bisweilen dasselbe Adjektiv sogar mit geringem Abstand zweimal hintereinander. Du hast auch einen Hang, es mit bildungssprachlichem Vokabular zu übertreiben, wo es absolut nicht zur erwünschten Stimmung passt, wie z.B. bei "Das Flüstern des Windes intensivierte sich zu einem Crescendo des Grauens."
An anderer Stelle leistest du dir dann wieder einen sprachlichen Lapsus wie hier: "Das Auto raste mit rasender Geschwindigkeit durch die surreal wirkende Landschaft."
Fazit: Du warst zu sehr bemüht, sprachlich Eindruck zu schinden und hast dabei versäumt, der Situation und Stimmung gerecht zu werden.
So "sprachgewaltig" kann man in der Einleitung einer Geschichte oder an ihrem Ende werden. Wenn jeder dritte Satz so ist, wird das auf die Dauer ermüdend und verliert seine Besonderheit. Der Leser stumpft ab.
Stimmt. Ich bin wählerisch. Darum kann ich die etwa 500 Bücher in meinen Schränken auch problemlos mehrmals lesen, ohne zu kotzen.
Lesen kannst du ALLES, der Brechreiz entsteht im Kopf . Ich bin da sehr resistent . Warum sollte man sich da Schranken auferlegen ? Gibt das ein gutes Gefühl und fühlt man sich da überlegen ?
Mir ist natürlich klar, dass die obige "Geschichte" absoluter Schmonzes istaber spannend war's trotzdem .
Der Satz mit dem Crescendo ist aber sehr beeindruckend . Mir gefällt er . Das andere sind kleine Fehler, die dich sicher noch ausmerzen lassen .