Findet ihr, dass SED und die Linke dieselbe Partei sind?

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

nein 65%
ja 31%
weiß nicht 4%

6 Antworten

Nicht wirklich.

Verstehe nicht so richtig warum die linke keiner leiden kann. In Thüringen haben sie ja viel macht und hat da schon einiges bewirkt.

Z.B , dass das 2. Kindergartenjahr zusätzlich kostenlos wird

DKM348  01.10.2021, 11:13

Weil die Leute Angst davor haben, nicht mehr reich werden können und egoistisch sind

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ja

Rechtlich ja! Die SED hat sich nur ein paar mal umbenannt. Wer 1989 Mitglied in der SED war, nie austrat oder verstarb, ist heute Mitglied der Linken!

ja

Ich habe mit Ja gestimmt, weil es die Nachfolgepartei ist und viele Politiker von der ehemaligen SED in die Linke übergewechselt sind. Aber das ist nicht die ganze Wahrheit und man muss das ganze etwas differenzierter betrachten.

Zu allererst: Historisch gesehen hat die Linke nur bedingt etwas mit der SED zu tun. Sie hat sich nach der Wende zur PDS (=Partei des Demokratischen Sozialismus) umbenannt. Diese ist dann 2007 unter der Führung von Oskar Lafontaine mit diversen anderen kommunistischen und sozialistischen Kleinparteien zur heutigen Linkspartei fusioniert. Sie ist also zu großen Teilen, vor allem im Osten, insofern schon die Nachfolgepartei der SED, da sie mehr oder weniger direkt aus der Partei abgeleitet ist und viele Lokalpolitiker usw. die im Osten politisch tätig sind teilweise früher auch in der SED Mitglied waren. Im Westen hingegen eher nicht, da die SED nie im Westen politisch aktiv gewesen ist und auch nie zu Wahlen angetreten ist (erst mit der Gründung der PDS war das der Fall). Deswegen sind die Ostverbände schon Nachfolger der SED, in Westdeutschland dürfte das aber eher weniger der Fall sein.

Man muss aber auch ganz klar mit dazu sagen, dass viele SED-Mitglieder nach der Wende zu anderen Parteien gewechselt sind, allen voran SPD und CDU. Insofern sind die beiden Volksparteien im Osten streng genommen auch Nachfolgeparteien der SED, seit 2015 dementsprechend auch bei der AfD.

Allerdings ist nicht nur die Abstammung der Partei wichtig, sondern auch wie sich die Mitglieder der Partei verhalten. Die AfD z.B. hat rechtlich und historisch gesehen auch nichts mit den Nazis gemeinsam. Trotzdem gibt es in der Partei teilweise nationalsozialistische Strömungen. Das selbe trifft auch auf die Linke zu. Viele Mitglieder der Partei sind in den vergangenen Jahren negativ aufgefallen, weil sie öffentlich die DDR verharmlost haben und der Versuch einen Sozialismus zu etablieren misslungen seie. Sahra Wagenknecht lehnte beispielsweise die "DDR als Unrechtsstaat" ab, da dies darauf hinauslaufe, dass dies mit der NS-Zeit im vergleich stehen könnte. Außerdem gab es viele Wanderungen zwischen Rechts- und Linksradikalen Parteien, einige NPD-Mitglieder sind heute bei den Linken (Und umgekehrt natürlich auch). Durch zusätzliche Radikalisierung und Zusammenarbeit mit Gruppierungen wie der Antifa führt dies zu einem linksextremen Profil in der Partei, das teilweise auf Antisemitismus, Ausländerfeindlichkeit, gesetzeswidriger Widerstand, Vandalismus, Morddrohungen, Gewalt und Nazi-Keule basiert.

Ich bin kein Freund der Linken, werde ich auch nie, und ich finde es gut, dass sie vom Verfassungsschutz beobachtet wird, aber mit dem SED Getue sollte man, wie bei der AfD mit der NS-Zeit, vorsichtig sein und das ganze differenzierter betrachten.

Woher ich das weiß:Recherche
nein

Die "Linke" ist leider nicht mehr links. Die Höhe des Mindestlohns den sie fordern ist lächerlich gering und bei einer Koalition mit SPD und Grünen würden die auch in der Nato bleiben. Das hat mit linker Politik überhaupt nichts mehr zu tun! So wie sich die Blockpartei CDU(-Ost) an die West-CDU angeschlossen hat, so ist die "Linke" eigentlich auch nur so eine Art zweiter, etwas sozialerer SPD. Vielleicht das, was die SPD vor 40 Jahren mal war.

Kieselstein123  01.10.2021, 11:56

Vor 40 Jahren hat die SPD noch aktiv Linksextremismus bekämpft und, im Gegensatz zur SPD oder Linke heutzutage, soziale Politik gemacht, die nicht auf Ausbeutung, Verstaatlichung, Enteignungen und Symbolpolitik basiert.

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Jeder der das behauptet will doch nur hetzen. Es heißt nicht umsonst DEMOKRATISCHER Sozialismus, wobei das System der Bundesrepublik anerkennt wird von der Linken und versucht mit ihren Interessen im Bundestag etwas beizutragen. Ich wette keiner von den Leuten, die ständig mit der SED-Keule kommen haben jemals das Wahlprogramm der Linken gelesen, was richtig gut ist im übrigen.

Bauwerk5MaCC  01.10.2021, 11:20

Demokratisch nannte sich die SED-Diktatur ebenfalls.

Welchen Beitrag liefert denn die "Linke" zum Erhalt und zur Förderung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung?

Vielleicht ist es ja der "Demokrat" und MdB der Linken, Herr Dr. Diether Dehm, der seinerzeit dem verurteilten RAF-Mörder Christian Klar Arbeit und Brot gegeben hat, nachdem er früher als Stasi-IM Wolf Biermann ausgespäht hat.

Linke und Demokratie - zwei Universen, die sich nicht begegnen können.

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