Gar nichts wird passieren. Eine gesunde Volkswirtschaft unterliegt IMMER Schwankungen, das ist ganz normal. Es kann im Leben halt nicht immer nur aufwärts gehen. Und vor allem ist es nicht das erste Mal, dass DE am "Abgrund" steht.
Das Thema Krise beschäftigt die Wirtschaft seit Anbeginn der Zeitgeschichte. Der Ökonom Keynes hatte z.B. damals das Modell mit den verschiedenen Phasen der Wirtschaft aufgestellt. Demnach ist es ganz normal, dass Wirtschaften schwanken, mal sich in einer Abwärtsphase befinden und dann wieder einen Aufschwung erleben, der Staat soll entsprechend gegensteuern um die Folgen abzufedern:
Quelle: https://www.bwl-lexikon.de/wiki/antizyklische-fiskalpolitik/
Ein anderer Ökonom, namens Schumpeter, ging sogar noch weiter: Er war davon überzeugt, dass es ganz normal ist, dass nicht nur ganze Volkswirtschaften, sondern auch Unternehmen und sogar ganze Branchen immer mal wieder regelmäßig vor die Wand fahren. "Alte verkrustete Unternehmen müssen erst pleite gehen, bevor junge, neue, innovative Firmen entstehen können", so die zentrale Aussage.
Beispiel Smartphone: Durch die Erfindung des Smartphones hatten viele alte Handy-Unternehmen wie z.B. Nokia oder Blackberry das Nachsehen, gleichzeitig verhalf es neuen Unternehmen wie Apple, Samsung, Xiaomi oder Huawei zum Aufstieg.
Wie du siehst, ist es ganz natürlich, dass Volkswirtschaften Krisen durchlaufen. Unternehmen nutzen sogar Krisen, um sich günstig von Altlasten zu befreien, und sich "gesund zu schrumpfen". Gleichzeitig werden die dadurch freiwerdenden Marktanteile von neuen, jungen und innovativen Newcomern genutzt, um in den Markt mit besserer Technologie, günstigeren Preise, höhere Effizienz, etc. einzusteigen.
Eine Volkswirtschaft, die sich nicht ändert, nie Krisen besitzt und "perfekt" ist, ist eine tote Wirtschaft. Deswegen funktioniert Sozialismus auch nicht, weil durch den fehlenden Wettbewerb keine Innovationen begünstigt werden, und somit das Land langfristig vom Ausland abgehängt wird. Und Enteignung helfen da dann auch nicht mehr.