Findet ihr das Hijab gut🧕?
Als Muslime sollte man es tragen, aber es kommen immer Anfeindungen gegenüber Muslime, weil sie Kopftuch anhaben, wie sieht ihr das ganze und findet ihr das Hijab gut, fühlt ihr euch damit irgendwie angezogen?
Hijab
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75 Antworten
So wie auf den Bildern getragen, wird man bei den meisten islamischen Glaubensgeschwistern sicher auch auf wenig Gegenliebe treffen, obwohl es da ganz nett wirkt.
Ultra weird da dass Hijab eigentlich die Frau hässlich machen soll und Frauen vor Vergewaltigung schützen soll aber zugleich trägt sie normale Kleidung und schminkt was zur schönheit beitragen soll (was auch nicht gelingt)
Hm... ich persönlich mag es nicht. Für mich ist es in gewisser Weise ein Symbol der Unterdrückung.
Ich möchte hier niemanden anfeinden. Und ich sage auch nicht, dass jeder, der eines trägt, unterdrückt wird. Mir ist durchaus bewusst, dass viele Frauen es freiwillig tragen und deswegen respektiere ich das auch. Ist nun mal eine Sache der Tradition.
Ich bin aber dennoch der Meinung, dass man sich mit seiner Tradition auch kritisch auseinander setzen sollte. Und dass Frauen sich bedecken/verstecken sollen ist für mich in der heutigen Zeit einfach nicht in Ordnung. Gilt im Übrigen auch für Nonnen, halte ich auch nichts von.
Und ich betone nochmal: Ich möchte nicht, dass es den Damen verboten wird, jeder kann das für sich selbst entscheiden. Aber ich für meinen Teil lehne es deutlich ab.
Da stimme ich dir zu 100% zu. Ein Verbot ist in meinen Augen dennoch nicht zielführend.
Nein, ein Verbot wäre kontraproduktiv. Es muss einen anderen Weg geben und der zeigt sich durchaus bei kritischen Muslimen. Die sind allerdings derzeit in der Minderheit. Von außen kann man da meiner Meinung nach nicht viel machen. Die Veränderung muß von innen geschehen.
Du solltest nochmal genau lesen, was ich geschrieben habe ;)
Du solltest vielleicht schreiben, "...dass viele Frauen VERMEINEN, es freiwillig zu tragen" denn: Ab dem Moment, ab dem sie es trägt, weil ihr weisgemacht wurde, dass ein ANGEBLICHER Gott das ANGEBLICH von ihr will, kann von Freiwilligkeit keine Rede mehr sein.
Interessant also ist es in Ordnung halbnackt rumzulaufen brüste zu zeigen etc besser als sich zu bedenken 😂?
lol - es geht um HAAARE. Als wären Haare Objekte sexueller Begierde. Lachhaft, aber offensichtlich ist das ein Problem bei Muslimen.
Anscheinend habt ihr auch Probleme wenn euch sowas stört
Schade habt dann nichts zum gucken oder?
Hey.
Nun ist die Welt ja nicht nur schwarz oder weiß. Zwischen nuttig und verschleiert gibt es ein riesiges Spektrum an anderen Möglichkeiten:)
Es geht nicht darum was besser ist, das wäre ein Wettstreit um Geschmack, sondern um die soziale Implikation eines Kopftuches.
Es ist vollkommen legitim für eine Muslima ein Kopftuch zu tragen, z.B. als als Ausdruck des Glaubens, so wie bei einer Kippa.
Die Implikation man solle ein Kopftuch tragen um als ehrenhafte Frau gesehen zu werden hingegen ist es nicht. In den meisten Familien ist es zudem kein Zwang aber dennoch ein sozialer Druck, v.a. in Vierteln in denen es viele Moslems gibt ('was denken denn die Nachbarn von dir', 'du weißt wie deine Tante ist' usw.). Ich komme aus einem Viertel mit vielen Migranten und es war völlig normal, dass sich die Mädchen in der Schule auf der Toilette erstmal umzogen.
Auch die Implikation man müsse ein Kopftuch tragen um sich vor männlicher Lust zu schützen ist mehr als problematisch, zum einen stellt sie Männer als triebgesteuerte Affen da, zum anderen impliziert sie, dass Übergriffigkeiten nicht Schuld des Täters sein, sondern ausgelöst durch die Freizügigkeit des Opfers. Im übrigen geht es Triebtätern um die Ausübung von Kontrolle und Macht, nicht Lust.
Ob du 'halbnackt' rumlaufen willst oder nicht ist zumindest deine freie Entscheidung genauso wie es die freie Entscheidung einer Muslima sein kann ein Kopftuch zu tragen und wenn das der Fall ist, ist es auch okay. Ein bisschen Nachgeschmack bleibt aber und genau das beschreibt der Antwortende.
Wenn du richtig denken würdest, würdest du herausfinden das das Kopftuch sogar sehr sexistisch ist.
Ja. Das ist vollkommen in Ordnung. Jedenfalls im Sommer. Im Winter wäre es eher gesundheitsschädlich.
GENAU so ist es: Ich schaue gerne schöne Frauen an und werde sauer, wenn mir das verwehrt wird!
Richtig erkannt!
...und wenn Du jede freizügig gekleidete Frau als "halbnackt" bezeichnest, bist DU es, der/die ein Problem hat!
Interessant also ist es in Ordnung halbnackt rumzulaufen brüste zu zeigen etc besser als sich zu bedenken 😂?
Anscheinend habt ihr auch Probleme wenn euch sowas stört
Schade habt dann nichts zum gucken oder?
Hier zeigt sich doch deutlich das Problem mit der Einstellung zu Kopftüchern: Wer keins trägt, ist in den Augen vieler Muslime gleich eine halbnackte Schl*mpe, und jeder Mann der gegen das Kopftuch ist, ist ein notgeiler Gaffer.
Genau DIESE Einstellung ist es, weswegen Kopftuch tragen von vielen kritisch gesehen wird.
Genau DIESE Einstellung ist es, weswegen bei Kopftuch tragen von Freiwillig oft keine Rede sein kann.
Der Hijab ist eine Bedeckung, sprich es ist kein KOPFtuch. Das was jedoch dort dargestellt wird ist ein KOPFtuch. Es bedeckt die Haare macht jedoch alles andere sichtbar. In diese Falle ist es nicht die richtige Bedeckung, denn eine Islamische Frau muss sich nach bestimmten Regeln bedecken.
Genau DAS ist aber ZWANG und somit einer freien Gesellschaft unwürdig - zudem ist es frauen-diskriminierend!
Jeder wie er mag, ich bin gegen Verbote! Aber ich halte den Hijab für problematisch.
Zunächst etwas Grundsätzliches: Auch Christinnen tragen Kopftücher, wenn sie das für praktisch oder kleidsam halten. Bis in die 60er Jahre wurde viel Kopftuch getragen. Nicht nur von der Bauersfrau auf dem Wochenmarkt, sondern bis in höchste Kreise. Und ich selbst habe ein Shemag, das ich allerdings meistens als Schal um den Hals trage, aber auch schnell mal über den Kopf ziehen kann..
Bei Nonnen gehört der Schleier zur regulären Tracht.
Auch in der Bibel wird das thematisiert. Der Apostel Paulus echauffierte sich im ersten Korintherbrief (Kap. 11) über Frauen, die im Gottesdienst(!) kein Kopftuch trugen. Allerdings war seine Argumentation damals sehr schwach und schließlich stellte er die Sache selbst zur Diskussion, wenn auch nur widerwillig. Im Grunde ging es damals wohl mehr um das Brauchtum, in den Gemeinden des Paulus war es eben üblich, dass Frauen ihr Haar bedeckten. Als eine religiöse Vorschrift betrachten das nur noch sehr wenige. Deswegen ist das nur noch in sehr strenggläubigen Christengemeinden sowie in der orthodoxen und koptischen Kirche Brauch.
Zurück zu deiner Frage:
Mir geht es bei meiner Anwort nicht um die Ablehnung religiöser Zeichen, erst recht nicht um die Diskriminierung von Muslimas.
Es geht mir um die Missverständlichkeit des Kopftuches als Symbol in Europa, also eigentlich um eine praktische Frage.
Das Abnehmen der Kopfbedeckung beim Betreten eines Gebäudes ist eine Frage des Respektes von anderen. Das gilt für Kopftücher und Schleier genau so wie für Zylinderhüte und Baseballkäppis. Es gibt da nur sehr wenige traditionelle Ausnahmen.
Das Kopftuch ist eine Kopfbedeckung für draußen. Wer in deinem Gebäude eine Kopfbedeckung trägt, sagt damit "ich bin nicht angekommen" oder "ich bin gleich wieder weg, ich kann mir keine Zeit für dich nehmen."
Wer die Ohren bedeckt hält, schirmt sich damit ab. Er/sie zeigt damit, dass er/sie nicht angesprochen werden will. Das gilt für den Mönch in der Kirche, der zu seinem persönlichen Gebet die Kaputze seines Habits über den Kopf zieht genau so, wie für den pubertierenden Teenager, der im Unterricht die Kaputze seines Kaputzen-T-shirts auf hat und damit zeigt, dass er nicht am Unterricht interessiert ist.
Und es gilt auch für Kopftuch und Schleier. Durchaus im ursprünglichen Sinne, nämlich damit die Frauen auf der Straße(!) nicht von Fremden angsprochen wurden.
Der im Koran für Frauen außerhalb von Gebäuden(!) vorgesehene Überwurf sollte verhindern, dass bei den damaligen z. T. ganz bis oben geschlitzten Gewändern zu viel den Blicken "dargeboten" wird, wenn sie im Wind flattern - oder wenn die Frau es darauf anlegte. Damit sollte deutlich werden, dass die Frau weder Sklavin noch Luder ist und von Männern in Ruhe gelassen werden wollte.
Um zu zeigen, dass eine Frau nach den Regeln ihrer Religion lebt, ist ein Hijab m. E. nicht erforderlich. Dazu genügt heutezutage der Verzicht auf tiefen Ausschnitt, bauchfreie Kleidung und Mini-Mode. Ich selbst zeige auch nicht mehr Haut als unbedingt nötig. Das untere deiner Bilder, das mit dem hochhackigen Mädel in den knallengen Leggins, ist in diesem Sinne absolut widersprüchlich. Die Frau sendet extrem entgegengesetzte Signale!
Fazit: Trage jede, was sie will. Aber immer mit dem Wissen darum, was sie damit kommuniziert. :-)
Burka und Niqab sind wieder ein ganz eigenes Thema. Dazu habe ich hier was geschrieben: https://www.gutefrage.net/frage/burka-verbot-was-kommt-dann#answer-218058808
Ist es aber nicht so, dass gerade das 2. Foto so wunderbar die Widersprüchlichkeit des Islam vorführt?
Die Freiwilligkeit solch einer Kleidung ist der Gipfel der Perfidität. Den Frauen wird von klein auf eingeredet, dass sowas richtig ist, bis sie es glauben und "freiwillig" tun. Das hat doch mit eigenem Antrieb nichts zu tun sondern entsteht aus sozialem Druck.