Finanzielle Aufteilung nach der Hochzeit - Meinung?

9 Antworten

Wie seht ihr das ganze?

Spätestens bei gemeinsamen Kindern werden die wahrscheinlich euer Geld auflutschen. Komplett. Kinder sind ein sehr teurer Spaß.

Miete an den Partner zahlen halte ich für ein sehr seltsames Konzept. Ich würde dazu einen Anwalt befragen, was das alles für Auswirkungen hat. Wichtig: eigener Anwalt, nicht ein gemeinsamer Anwalt. Dann weißt du, was das alles für rechtliche Konsequenzen hat. Es geht da möglicherweise um viel, entsprechend wäre eine Beratung schon sinnvoll.

Insgesamt musst du aber wissen, wie du in Zukunft leben willst. Wenn das für dich okay ist, passt das. Wenn nicht, solltest du dir das besser jetzt überlegen, bevor die Trennung eine Scheidung ist und viel Geld kostet. Klingt nämlich nicht so als wäre das für ihn verhandelbar.

Wie habt ihr es gemacht?

Nicht so 😉 das gemeinsame Konto haben wir schon seit der gemeinsamen Wohnung. Wohneigentum wird uns beiden gehören.


Saraoliviop 
Beitragsersteller
 24.10.2022, 16:33

Das kommt vielleicht falsch rüber, das ist aktuell alles noch verhandelbar, ich hab meine Wünsche geäußert und ich meine. Er ist auch nicht so, das er etwas bestimmen würde, was ich nicht will. Das mit der Miete habe ich schon ganz klar abgeschlagen, ich werde nicht mit ihm leben, wenn er Miete verlangt. Ich will da lieber mitzahlen und er hat da auch gesagt, dass er es akzeptueren wird. Bei den anderen Punkten sind wir noch im Gespräch, wir holen auch Meinungen von anderen hinein.

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palusa  24.10.2022, 16:55
@Saraoliviop

Naja mir kommt das alles sehr bekannt vor. Entweder es gibt gerade zwei Paare mit diesem Vorschlag oder du hast das vor kurzem schonmal gefragt. Letzteres ist üblicherweise ein Zeichen dafür, dass da wenig Interesse beim Gegenpart ist, etwas zu ändern.

Beim Rest, naja.. Ich denke, ihr überschätzt gravierend, wie viel Zeit und Geld bei mehreren Kindern und Raten für den Kredit übrig bleibt. Würde da eher mit umgedrehtem mindset rangehen: was ist das minimum, was für jeden von uns übrig bleiben sollte?

Kinder heben diese Trennung eh bis zu einem gewissen Grad auf. Ich meine "sorry Kind, wir können nicht als Familie ins Kino, weil Mama kein Geld mehr hat"? Also bitte.

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Ja, das mit dem Geld wird bei den Paaren recht unterschiedlich gemacht.

Ein Konto, zwei oder drei...

Hat alles Vor-und Nachteile. Wir handhaben das jedenfalls über 10 Jahre schon so, dass von meinem Konto alle Rechnungen (Miete, Telefon, Strom, Wasser, Handy...) gezahlt werden.

Beim Einkaufen zahlt jeder mal.

Und sie überweist mir 1x im Monat Geld von ihrem Konto, was so "ungefähr" prozentual die Hälfte von den Rechnungen ist. Wir achten da beide nicht so auf den Cent, weil jeder seinen Beitrag auch im Haushalt leistet.

Wir sind einfach nur froh, dass wir uns haben! 😊

Aber trotz alledem sollte man bei dem Thema "Geld" immer genau überlegen und besprechen, wie man es machen möchte und natürlich auch die Kontogebühren mit berücksichtigen.


Saraoliviop 
Beitragsersteller
 24.10.2022, 16:18

Danke!

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und wärend man das Leben plant, fällt es lachend vom Stuhl..

ihr stellt euch das alles schon sehr genau vor. Nimmt es einfach wie es kommt und für euch zu dem zeitpunkt passt.

wir haben ein Haushaltskonto, da geht die Miete davon ab, Strom, Gez, und der Wocheneinkauf. Zahlen darauf jeden Monat ein Fix betrag in gleicher höhe.

der rest behält jeder für sich zur freien verfügung.


Saraoliviop 
Beitragsersteller
 24.10.2022, 16:17

Wir wollen das schon genau planen, damit es nicht unfair wird, wenn

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Saraoliviop 
Beitragsersteller
 24.10.2022, 16:28
@Melinda1996

Klar, grade machen wir 50/50, wohnen in ner Mietwohnung und ich hab grade erst mit dem arbeiten begonnen.

Aber wir wollen das ganze noch vir der Hochzeit klären, um gegebenfalls einen Ehevertrag aufzustellen

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Gütergemeinschaft ist unfair, da er ja offensichtlich die 200k für die Wohnung machen wird/hat und du bei einer Trennung du die Hälfte davon abbekommen wirst. Bin in der Schweiz, darum weiss ich nicht wie es für Deutschland ist. Da wäre es dann aber egal ob du bei der Wohnung mitbezahlt hast oder nicht, auf jedenfall kriegst du die Hälfte... Darum sollte das Eigengut aussen vor gelassen werden. Das was während der Ehe ist sollte dann gerecht aufgeteilt werden. Würde das so regeln.

Zur Hausarbeit (kann da nur für die Schweiz reden) sollte er dir einen "Lohn" dafür zahlen. Dies hat bei uns auch den Vorteil der drei Säulen für die Pensionierung. Da stehst du bei der Rente in jedem Fall besser da und er kann es vom steuerbaren Einkommen abziehen. Da solltet ihr dann weiterhin Anteilsgerecht auf das gemeinsame Konto einzahlen, wovon ihr euch alles zahlt (miete, reisen, einkäufe...). So hat jeder noch sein "eigenes" Gut, falls man sich mal was gönnen will und gemeinsam ist geklärt. Auf Dauer ist es so fair, niemand kann was sagen und alle sind glücklich.


Saraoliviop 
Beitragsersteller
 24.10.2022, 16:27

Ich würde bei der Wohnung ganz gerne etwas mitbezahlen (prozentual), damit ich den Kauf unterstütze und im Falle einer Trennung auch etwas zurück bekomme. Bei einer Miete hätte ich nichts davon. Jedoch würde der Kauf vor der Ehe stattfinden, ebenso wie weitere Schenkungen. Da die Wohnung seiner Mutter gehörte, will ich die auch nicht. Meine Eltern haben selbst schon Eigentum, weshalb der Wert sich so oder so ausgleichen würde.

Das mit dem Lohn wärend der Erziehungszeit habe ich noch nie gehört, finde ich aber eine sehr gute Idee, danke dafür! Wie viel beträgt so ein Lohn in der Schweiz ca.?

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Miike9  24.10.2022, 16:42
@Saraoliviop

Naja das mit der Miete verstehe ich eh nicht ganz wieso er Miete will. Das hat schon was von dich finanziell dann auszunutzen. Er macht dann gar den Eigenmietwert geltend, das kann man so aber ja nicht abrechnen wenn man in einer Beziehung ist. Wie er die Wohnung finanzieren will ist ein anderes Thema. Man kann es ja wie ein Investment ansehen. Wenn du 30% er 70% beteiligt sollte das dann auch so wieder getrennt werden. Aber er 100% und dann Miete verlangen geht ja gar nicht.

Das macht man in der Schweiz damit man keine fehlenden Beitragsjahre in der Pensionierung hat, da sind 5 fehlende Jahre massive Kürzungen. Zudem hat man dann auch keine sonstigen Krankentaggelder-Versicherung, sowie die berufliche Unfallversicherung... Der Mindestlohn damit man diesen Versicherungen angeschlossen ist, liegt in der Schweiz bei 2'300. Darum zahlen die meisten je nach einkommen 2500-5000. So wird das Einkommen auch auf zwei Köpfe aufgeteilt was Steuervorteile hat, da man in einer tieferen Steuerkategorie ist.

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doch er verdient mehr Geld, also versteh ich das nicht

Genau deswegen will er keine Gütergemeinschaft, sonst muss er ja von allem, was er hat, bei der Scheidung die Hälfte hergeben- nicht nur von dem während der Ehe erworbenen. Du hast dir einen klugen Mann gesucht.