Filmkamera lässt sich nicht zurückspulen- Was tun?
Hallo,
Ich habe mir vor zwei Wochen eine gebrauchte Film Kamera (Smena Symbol) gekauft. Bin totaler Anfänger.
Die hat beim Ausprobieren auch gut funktioniert inkl. Rückspulen, außer dass das Einlegen des 1. Films etwas knifflig war.
Deshalb hat mir jemand aus dem Fotogeschäft den 2. Film verkehrt herum reingelegt. Das soll wohl auch gehen.
Die zweite Rolle also vollgeschossen. Nun wollte ich zurückspulen aber nach ein paar Umdrehungen der Kurbel hängt sie fest. Der Spannhebel klemmt. Der Rückspulknopf lässt sich nicht wirklich reindrücken.
Ich bin grad in Venedig und die meinten ich müsste in eine andere Stadt. Vielleicht hat hier doch jemand Rat? :(
2 Antworten
Hallo
jeder "echte" Fotofachhändler hat einen Filmwechselsack. Ist halt Arbeit, braucht Zeit und Know How
Soweit mir bekannt gibt es nur noch denn Marco Missiaja als Fotofachhändler mit Film in Venedig. War zu Lire Zeiten der Verkäufer mit dem teuersten Kodak Film der Welt, selbst am Mount Everst Höhenlager war Kodak Film billiger. Aber der Service beim Marco ist/war(?) legendär, der hat 10000enden Hochzeitspaaren denn Tag gerettet.
die Symbol gab es als 135er Film Version (Revue 135 Symbol) und als SL Kasettenfilmversion.
Ich wüsste nicht wie man eine Symbol 135 anderst als Richtig rum laden/spannen kann also "verkehrt" rum geht nur bei SL Typen
SL Versionen kann man zwar mit 135/24er Film laden aber nicht zurückspulen da braucht man zum laden/entladen immer einen Wechselsack
Hier im Westen wurden die Kameras meist nach dem ersten entwicklten Film final weggelegt/weggeworfen aber Lomografen mögen Spielzeugkameras
Geh in einen absolut abgedunkelten Raum, z.B. Badezimmer. Es darf nirgendwo eine Lichtquelle sein also Handtuch als Lichtstopper unter die Tür, Schlüsselloch ebenfalls abstopfen/abkleben. Zusätzlich kannst du die Kamera in eine dunkle Tüte machen (z.B. Papiertüte).
Dann kannste in der Tüte den Film aus der Kamera rausnehmen und ihn von Hand zurückspulen.
Bei mir war war das Getriebe fürs Rückspulen zerflogen (irgendeine Konica) und ich war in Schweden.
Ich hab dann die Kamera in die Jacke meiner Urgroßcousine eingewickelt und mit Gefühl (ohne Sicht) den Film entnommen und in seine Kapsel gespult. Dabei saß ich in der prallen Sonne. Zuhause hatte ich den Film zum Entwickeln gegeben und alle Bilder waren geworden.
Zum Fotografieren musste die Kamera ja noch über den Urlaub durchhalten. (Jeder Filmwechsel lief dann so ab, nur dann im Schatten.)