Film zur Massentierhaltung im Unterricht zeigen?
Hallo :-) Ich wollte mal fragen, ob ihr das sinnvoll finden würdet in einer 12. Klasse Gymnasium einen Film über Massentierhaltung zu zeigen. Ich bin seit ein paar Monaten Vegetarierin und möchte jetzt - nach einem Besuch in einem Milchkuhstall (der vermutlich noch relativ "human" sein dürfte im Gegensatz zu anderen Ställen) - vegan leben. Naja und ich finds halt n bisschen schade, dass das bei uns in der Schule so überhaupt nicht thematisiert ist. Hab z.B. von ner Klassenkameradin mit ner Wurschdsemmel in der Hand gesagt bekommen: Naja, des Schwein wär ja sowieso gestorben. Das fand ich dann auch n bisschen arg kurzsichtig gedacht. Also: Was haltet ihr von der Idee? Und welchen Film könntet ihr euch dafür vorstellen? Ich fänd Earthlings (kann man sich auf Youtube angucken, auch mit dt. Untertiteln) richtig gut dafür, aber der ist so lang, da würde glaub ich kein Lehrer seine Stunde zur Verfügung stellen. Würd mich freuen, wenn ihr Ideen habt oder auch, wenn ihr mein Vorhaben garnicht gut findet. LG :-)
7 Antworten
Deine Idee finde ich sehr gut. Earthlings ist aber in der Tat sehr lang. Schau mal hier: http://albert-schweitzer-stiftung.de/tierschutzinfos/tiervideos - zu Beginn könntest du ja den 1-Minuten-Spot "Was passt hier nicht?" zeigen und dann evtl. eine Präsentation machen (siehe oben im Menü Info-Center > Massentierhaltung). Alternativ könntest du wenn man dir die Möglichkeit gibt auch noch die 25 Minuten "Hühnermast in Deutschland" zeigen. Ich finde es wichtig, dass die Menschen auch darüber Bescheid wissen, was sie verursachen, wenn sie billiges Fleisch kaufen.
Und am Ende deines Vortrages kannst du vielleicht noch kurz das Prinzip von Angebot und Nachfrage erläutern und dass es einfach unabdingbar ist, dass wir weniger Fleisch essen müssen, damit wir etwas gegen die Massentierhaltung tun können. Denn eine geringere Nachfrage sorgt sehr wohl dafür, dass weniger Tiere leiden und sterben müssen, auch wenn es selbstverständlich den Tieren, die bereits geschlachtet wurden, nicht mehr hilft.
Auch die Milchkuhrecherche der Stiftung ist sehenswert: http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/milchkuh-recherche
Natürlich kann man solche Filme schauen :-)
Ich hab in der 12. auch nen Film über Fleischexporte in die Dritte Welt gesehen ;-) Solche Filme regen zum nachdenken an und haben mich erst auf das Thema gestoßen :-) Der Denkprozeß beginnt sicher nicht bei allen, aber einige kann man vielleicht erreichen. Wobei ich denke das Massentierhaltung ein bekanntes Problem ist, im Gegensatz zu den anderen Problemen der Fleischproduktion, wie z.B. Exporte in die dritte Welt, von Fleischabfällen oder Umweltbelastung durch Methan, die viele würde ich behaupten viel geringer einschätzen, als sie ist.
Aber natürlich ist es auch wichtig die Massentierhaltung nicht zu vernachlässigen, weil es ja eine der grausamsten Folgen ist. Aber z.B. auch in der Eiprodution sterben ja Millionen von Küken, was ich persönlich fast noch krasser finde. 50 Millionen Küken vergast und geschreddert, ohne Nutzen nur der Geldmacherei wegen, vielleicht ist das ja auch ein Thema was du "anfilmen" könntest...
Also zeig den Film und versuch andere zum Denken zu bringen :-) Ich finde es aber wichtig dabei nicht zu erwarten das der andere sofort Vegetarier oder Veganer wird, das passiert fast nie ;-) Also lass andere so leben, wie sie es wollen und für richtig halten, weil letztendlich, auch wenn man natürlich mit anderen reden und sich austauschen sollte, hat jeder die Verantwortung für sein eigenes Leben und nicht für das der anderen.
Ansonten viel Spaß beim veganen Leben :-)
Ich find es toll, dass du deine Mitschüler mit fiktionalen Berichten belästigen möchtest. Da es in Europa "soviel" Massentierhaltung gibt ist es echt sinnvoll - es gibt nicht mal eine greifbare Definition für den Begriff "Massentierhaltung" - also ab wieviel Tiere ist es eine Masse. Es gibt da sowas diffuses wie zB ab wieviel Tiere pro Betrieb es sich um industrielle Tierhaltungssysteme es sich handelt - aber was sagt das aus - nichts! Es gibt echt nur eins wofür ich Peta und Co anerkennend bewundere- Ihre Effektivität im Spendengenerieren. Der Vorschlag von Gansh ist super - informiert Euch beim Örtlichen Bauernverband, die vermitteln Euch gerne landwirtschaftliche Unternehmen und seht euch mehrere an! Manchmal ist die Realität besser als Videomachwerk!
nach einem Besuch in einem Milchkuhstall (der vermutlich noch relativ "human" sein dürfte im Gegensatz zu anderen Ställen)
du solltest den besuch in einer tierhaltung vorschlagen,möglichkeiten bietet der bauernverband vor ort.
wahrscheinlich wieder alles nur Fakes nicht wahr lieber gansh ;)
Ich finde das eine gute Idee! Die Art und Weise, wie heute Fleisch konsumiert wird, widerlich. Die meisten haben gar keine Ahnung von dieser Tierhaltung und wie ungesund das auch für uns ist. Ich habe nichts gegen Fleischverzehr einzuwenden, aber man sollte es bei einem Fleischer kaufen, bei dem man sich sicher ist, dass die Tiere artgerecht gehalten wurden. Das ist zwar etwas teurer, aber es geht doch auch um unsere Gesundheit, wenn wir das ganze Antibiotikum im Fleisch mit essen. Das kann man doch nicht unterstützen. Ich sag immer, wenn jeder, der Fleisch essen will, das erste Schwein selbst Schlachten müsste, dann gäbe es mehr Vegetarier.
dass die Tiere artgerecht gehalten wurde
artgerechte Tierhaltung gibt es so wenig wie freie Gefängnisinsassen
artgerechte Tierhaltung gibt es so wenig wie freie Gefängnisinsassen
meine hybridschweine halte ich artgerecht! der stall ist sauber,trocken,beheizt,der kot,die jauche fallen durch die spalten,das futter ist optimiert,wasser und futter stehen immer zur verfügung,spielzeug ist vorhanden,die tiere spielen,aber knabbern nicht an ihren kollegen,die ausfälle liegen bei 1,2%.
Warum ist das denn ein dümmlicher vergleich? Das ist ein sehr guter vergleich. Außerdem kommt auch bei dir zwangsläufig am ende die schlachtung. Bei der schlachtung wird ein leben genommen, welches nicht genommen werden muss. Da ändert auch eine "gute haltung" nichts drann. Es ist immernoch überflüssig und unmoralisch.
Damit macht man sich dann ein Bild von genau einem Stall. Die Albert Schweitzer Stiftung hat freundlicherweise in ihrer Milchkuhrecherche gleich mehrere Ställe in Deutschland und Europa besucht und dort gefilmt.