Film nicht vollständig belichten?

5 Antworten

Würde funktionieren.

Du kannst sogar auf dem Objektiv den Deckel drauflassen und dann so oft wieder auslösen (am besten zusätzlich im Dunkeln), dass alle bereits gemachten Bilder übersprungen werden.

Das Problem ist aber dass Filme beim Entwickeln automatisch geschnitten werden, und es dann zu Problemen kommt, wenn der Abstand von Bildern nicht mehr stimmt. Also möglicherweise bekommste dann einige Bilder die in der Mitte durchgeschnitten sind. Daher auf der Filmtüte am besten angeben: Film nicht schneiden.

Hallo

nennt sich "Midroll Change" und es gibt/gab Kameras die das unterstützen.

Ansonsten braucht man Arbeitsdisziplin bzw man legt denn Film immer auf denn mm genau identisch ein (evtl Markierungstrich anbringen) bevor man denn Rückdeckel zumacht. Man braucht Klebeetiketten und Filzstift. Und evtl einen Filmzungenrückholer.

ja, grundsätzlich schon. Du musst den Film, bevor du ihn aus der Kamera nimmst, zurück spulen. Dabei musst du aufpassen, dass er nicht ganz in der Dose landet - das dürfte das schwierigste sein, da die meisten Kameras den Film ganz einziehen (damit nicht versehentlich der Film nochmal eingelegt wird).

Im Stockdunkeln, also blind, kannst du den Film dann wieder in die Kamera legen und "vorspulen". Dabei musst du raten, wie weit du ihn "vorspulst". Dafür solltest du Deine Kamera blind kennen (also den Einfädelvorgang).

Machst du das im Hellen, hast du die von dir genannten Doppelbelichtungen.

Ja, das ist möglich, mache ich gelegentlich mal, wenn es die Umstände erfordern.

Du schreibst dir den aktuellen Zählerstand auf, spulst den Film zurück und nimmst ihn heraus.

Beim Zurückspulen darauf achten, dass du den Film nicht ganz in die Patrone einspulst, nur so weit, dass gerade noch ein Stück herausschaut (bei Kameras mit mechanischer Rückspulkurbel geht das mit etwas Übung prima; bei motorbetriebenen Kameras kannst du nur hoffen, dass die Kamera ein Stück vom Film heraussen lässt, die meisten tun es). Wird der Film ganz in die Patrone eingezogen, brauchst du einen sogenannten Filmrückholer, damit kannst du den Film wieder herausziehen.

Nach dem Wiedereinlegen zwecks Weiterverwendung sorgst du dafür, dass beim Auslösen der Film nicht belichtet wird. Also Objektivdeckel drauf, zusätzlich wenn möglich eine halbwegs dunkle Umgebung suchen, nicht unbedingt in der prallen Sonne machen. Kamera auf manuell, Blende zu und eine kurze Belichtungszeit wählen, und dann so viele Bilder leer auslösen, bis der Zähler wieder auf dem ursprünglichen Stand ist, plus zusätzlich 1 oder 2 Bilder je nach persönlicher Risikobereitschaft, ich nehme immer 2, um Doppelbelichtungen sicher zu vermeiden. Man verschwendet dabei halt 1-2 Bilder, aber besser als eine Doppelbelichtung zu riskieren.

Ja, und beim Entwickeln wie hier schon geschrieben wurde auf die Filmtüte "nicht schneiden" draufschreiben, damit nicht versehentlich Bilder durchgeschnitten werden, weil die Position nicht mehr genau stimmt.

natürlich geht das und das hat man auch gemacht:

Film zurück spulen und darauf achten, dass die Lasche nicht ganz in die Patrone zurückgezogen wird.

Nachher Film wieder einspulen, Objektivdeckel drauf, kürzeste Belichtungszeit einstellen und dann X plus 2 Bilder so auslösen, und dann nachher normal weiter fotografieren.

x= Zählerstand vor dem zurückspulen