Feuchte Ecken nach Einbau neuer Fenster - Was tun?
Hallo, wir wohnen in einem Haus (Bj. 1925, nicht unterkellert, schöne dicke Schieferwände, hohe Räume) Im EG befindet sich eine Mietwohnung. Im Sommer wurden neue Fenster eingebaut. Nun beschwert sich die Mieterin, dass sie in den Ecken feuchte Stellen hat und meint, das Wasser würde von aussen eindringen. Die Wohnung wird von 2 Personen mit Hund bewohnt. In der Wohnung wird Wäsche getrocknet. Nun sind die Mieter einige Tage weg. Ich darf die Wohnung betreten. Ich war nun an 2 Tagen 2x täglich zum lüften unten und siehe da, die Feuchtigkeit ist weg. Ich habe sogar an die Aussenwand, das Fenster, das sich über der feuchten Stelle befindet und auch durch das sich an der Stelle befindliche Fallrohr vom Dach (könnte ja verstopft sein) mehrere Eimer voll Wasser ausgegossen. Die Stelle trocknet anstatt nasser zu werden!
Sollte es doch an mangelhaftem Lüften liegen?
In einigen Beiträgen steht geschrieben, man soll solche Ecken isolieren. Eine gute Idee... dann kann das Kondensat sich nicht mehr an der Stelle niederschlagen aber dadurch ist doch das Wasser nicht weg? Übrigens....warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte. Im Moment steht die Heizung auf Frostschutz, dh. es wird im Grunde nicht geheizt. Sollte die Feuchtigkeit aus der Wand kommen, müsste sie dann nicht jetzt erst recht feucht sein?
Freue mich auf Antworten - Danke!
6 Antworten
die alten fenster waren nicht dicht die neuen fenster sind dicht dadurch kann die luft nicht mehr zirkulieren da hilft nur stoßlüften um die gesättigte luft aus der wohnung zu bekommen das musst du deinen mietern plausiebel erklären die gesättigte luft schlägt sich immer an der kalten seite nieder und bildet kondensationswasser dadurch entstehen dann die feuchten stellen
Leider hilft Isolierung nicht dabei, Luftfeuchtigkeit zu verringern, welche die Bewohner+Hund beim Ausatmen, Kochen, Duschen und Wäschetrocknen erzeugen. Die Isolierung spart "nur" Heizenergie, gegen die Feuchtigkeit hilft fleißiges Stoßlüften (3-5 Mal am Tag mit den oben geschilderten Bewohneraktivitäten. Das ist natürlich vielen Mietern zu viel. Ich habe es selbst meiner Familie auch nicht beibringen können). Den Fensterfalzlüfter kann man nehmen, wenn einem die Energieverschwendung egal ist (weil der Mieter die Heizkosten für die schöne warme Luft bezahlt, die nach draussen gepustet wird). Am Besten für die Umwelt und für die Betriebskosten ist eine Zwangsbelüftung mit Wärmetauscher. Ich habe habe bei mir im Altbau das dezentrale Nachrüstsystem der Firma Inventer eingebaut und bin zufrieden. Die Luftfeuchtigkeit wird raus transportiert, die Wärme bleibt drinnen ! Und der Mieter freut sich über den Komfortgewinn und die geringen Heizkosten, die Umwelt bedankt sich für geringere Emissionen. Übrigens: die Kosten für die Installation der Lüftung (und auch der Isolierung) rechtfertigen eine angemessene Mieterhöhung.
Hallo, Fensterfalzlüfter sind für diesen Fall auf jeden Fall zu empfehlen. Allerdings darauf achten, dass diese Nutzerunabhängig wirken, damit Sie nicht abgestellt werden. Um eine ausreichende Querlüftung zu erreichen, bitte auf jeden Fall an mehreren Fenstern einbauen.
Das Kondensat schlägt sich an der kältesten Stelle des Raumes, bzw. an Kältebrücken nieder. Daher hilft eine Innen- oder Außenisolierung auf jeden Fall. Wenn Dir das zu teuer ist, musst Du Dich auf vermehrtes Lüften aufgrund der dichten Fenster einstellen. Alternativ gibt es auch Fensterfalzlüfter.
Na wenn Du das Problem durch Lüften in den Griff bekommen hast, dann brauchst Du uns doch nicht mehr zu fragen, hm? Du hast die Frage doch selbst beantwortet.
Nun musst Du das nur noch Deinen Mietern „verklickern“…..