Fendt Oder John Deere?

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So trifft man keine Entscheidungen. Zwischen beiden besteht ein Preisunterschied von ca. 70000 €. D.h. es muß analysiert werden, was wirklich gebraucht wird und nicht nur nach Ruf.

Der Schlepper muß zu den vorhandenen Maschinen passen und ein passender Fachhändler sollte in der Nähe sein.

Die Kosten müssen finanzierbar sein und die Schlepperleistung genug ausgelastet. Mind. 2 konkrete Angebote nebeneinander legen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – TU München

LandwirtHessen 
Beitragsersteller
 04.01.2022, 15:39

@Bioscience Ich weiß das ein großer Preisunterschied vor liegt, Ich habe von beiden Händler in der Umgebung zu den Maschinen passen beide. Ich müsste wissen ob es sich lohnt für den Fendt mehr auszugeben. Den ich habe für den Traktor maximal 250.000 Euro eingeplant.

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Bioscience  04.01.2022, 15:48
@LandwirtHessen
Den ich habe für den Traktor maximal 250.000 Euro eingeplant.

Man müßte erst den ganzen Betrieb kennen und analysieren bevor man sich qualifiziert zu so einer mächtigen Entscheidung durchringen kann.

Jemand, der wirklich den passenden Betrieb für einen 250 000 € Schlepper hat, der sollte derart Profi sein, dass er nicht hilflos bei gutefrage.net fragen muß.

Eigentlich müßte man hierfür 250 ha LF haben, aber das hat fast niemand.

Gerade Junglandwirte neigen dazu, sich finanziell für so eine Investition zu übernehmen. Ihnen geht es dann mehr um die Prahlerei im Dorf als um wirtschaftlichen Nutzen.

Ein Hektar Getreide hat einen Deckungsbeitrag von 400 €. Da kannst du jetzt ausrechnen, wieviel zu ackern mußt, bis die 250 000 € reingewirtschaftet sind.

Vor allem aber: Viele Betriebe haben weit dringendere Investitionen als einen Hochleistungsschlepper. Z.B. eine Stallerweiterung oder eine Hofstellenerweiterung. Und mit der landw. Buchstelle muß man auch reden.

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LandwirtHessen 
Beitragsersteller
 04.01.2022, 15:57
@Bioscience

Ich habe 167 ha Ackerland und eine kleine BGA für die Finanzierung müsste ich noch nicht mal ein Kredit aufnehmen da wir das nötige Kleingeld dazu haben. Ich übernehme mich nicht. Denn selbst wenn der Traktor gekauft ist, bleiben noch 215.000 Euro von unserem Geld über. Aktuell auf dem Hof habe ich ein JD 7810 und ein Fendt 516 Vario.

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Bioscience  04.01.2022, 16:10
@LandwirtHessen

Diese Daten waren vorher natürlich alle nicht bekannt. Daher konnte man nicht urteilen.

250 000 € : 10 Jahre ND = 25000 € AfA.

Zinsansatz = 250000 * 0,01 = 2500 €

Unterbringung, Versicherung = 5000 €

Summe 32500 : 167 ha = 194 €/ha

D.h. rund die Hälfte des Felder-Deckungsbeitrags geht für diesen Schlepper drauf.

Der DB wird aber auch noch für weit andere Dinge benötigt, vor allem Privataufwand und AfA restliche Maschinen, AfA Wirtschaftsgebäude.

Daß man sich eine Investition leisten kann, heißt nicht automatisch, dass sie ökonomisch ist. Zum Beispiel kann sinnvoll sein, deutlich eine Leistungsklasse niedriger einzusteigen und für die Schwerarbeit Solovereih oder Maschinenring zu benutzen.

Richtig ist, daß durch die Biogaserträge die Bezahlbarkeit deutlich erleichtert ist und in deinem Fall kann auch "Steuer sparen" mithilfe von AfA ein starkes Argument sein. Aber hierfür brauchst du den Steuerberater - zwecks Zuordnung des Schleppers zu den Betriebszweigen.

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LandwirtHessen 
Beitragsersteller
 04.01.2022, 16:16
@Bioscience

Danke für den Kommentar. Ich weiß ich bin als Landwirt manchmal unbeholfen aber ich denke mir fehlt einfach noch die Erfahrung. Ich habe erst eine Ausbildung beim Landmaschinenhändler gemacht und nun habe ich den Hof von meinen Großeltern übernommen. Meine Eltern arbeiten auch mit. Ich bin erst im zweiten Lehrjahr zum Landwirt.

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LandwirtHessen 
Beitragsersteller
 05.01.2022, 18:04
@LandwirtHessen

@Bioscience

Hallo, nochmal danke für deinen Tipp ich habe vor 2 Stunden ein Kaufvertrag für die günstige Variante den 6215 R unterschrieben. Der Landmaschinenhändler hat mir ein riesigen Nachlas gegeben und eine lange Garantie.

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