Familie Monats Einkommen?

11 Antworten

Mein Mann hatte ungefähr das gleiche Einkommen, konnte aber viele Überstunden machen. So kamen wir auf 1900 - 2100 EUR netto. Ich hatte zeitweise Minijobs, sonst seit der Geburt der Kinder nicht gearbeitet.

Wir haben eine günstige Wohnung (Altbau, Zechenhaus, selber ausgebaut, Miete unter 350 EUR) - okay, das findet man nicht überall.

Mit 2 Kindern hatten wir dann auch kein Geld mehr für Urlaube (statt dessen viele teure Versicherungen, man will sich und die Kinder ja absichern). Nur ein Auto, ich bin Radfahrer, Auto war immer älteres Modell, günstig....Ausgehen etc. sehr selten.....

Wir haben jeden Monat 100 EUR gespart, mehr war nicht drin... und je 50 für die Kinder.

(oder eben in etwa die Beträge in DM vorher).

Nun ist mein Mann vorzeitig in Rente gegangen (weil die Firma nicht mehr zahlen konnte) und wir müssen mit 1500 EUR auskommen. DAS ist wenig....da bleibt nun defintitiv nichts mehr übrig.

Wenn ihr mit Eurem Geld nicht auskommt, müsst Ihr sehen, wo man was einsparen kann, Auto?

Heiraten bringt Steuervorteile und die Feier muss doch nicht 1000e kosten.


FrauBreik 
Beitragsersteller
 07.09.2018, 12:52

350 Euro Miete gibt es in Nürnberg gar nicht. Wo wohnen Sie?

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Blindi56  07.09.2018, 18:35
@FrauBreik

Ruhrgebiet  aber in direkter Nachbarschaft kostet ne Wohnung auch 1000 EUR Miete.

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Sorry aber viel Arbeiten bedeutet für mich 45 Std. Woche aufwärts. Du verdienst 600 netto. Das ist fast ein Minijob. Mir ist natürlich klar, dass das mit dem Baby nicht leicht zu handhaben ist. Dein Mann sollte zusehen, dass er eine bessere Stelle findet oder nach gehaltserhöhung fragt. Eventuell Zweitjob.

Kindergeld ist nicht dazu, weil ich für den kleinen ein Sparbuch machen will und die ganze Summe für sein Zukunft investieren.

Das könnt ihr machen, wenn Ihr Euch das leisten könnt - und jetzt könnt Ihr es erkennbar nicht. Anstatt Euch über dieses ! fehlende Geld zu streiten, setzt das Geld bitte monatlich ein.

Ansonsten setze Dich bitte hin und führe über ( einige Wochen / Monate ) ein Haushaltsbuch, um stille überflüssige Ausgaben herauszufinden. Die gibt es in jedem Haushalt - und es gibt immer Möglichkeiten zu sparen, ohne dass man davon "Werte" einbüsst.

Wenn ihr steuerlich vom Ehegattensplitting profitieren wollt, dann solltet ihr heiraten. Das kostet, wenn es nicht gerade an einem Samstag sein sollte, gerade mal 50 Euro im Standesamt, zuzüglich einer eventuellen Namensumschreibung des Kindes.

Man braucht dafür nicht mal mehr Trauzeugen, so dass man das in aller Stille durchziehen kann.

Wenn man dann anschließend noch essen geht, findet sich bestimmt ein Elternteil, der die Kosten dafür übernimmt. Die große Feier könnt ihr immer noch machen. Und wenn es nicht ganz in Weiß mit Kutsche/Schlitten und Symphonieorchester sein muss, kann man auch eine schöne große Party draus machen, auf der für tausend Euro viele Leute glücklich werden.

Wenn man dazu noch um Geldgeschenke statt Blumenvasen bitte, kommt auch ordentlich was zusammen. Das reicht für einen schönen Start.

Noch ein paar Tipps zur Sparsamkeit: Klamotten, gerade für Kinder, unbedingt Second-hand kaufen. Man kann das auch mit seinen eigenen Klamotten tun, selbst mit Möbeln und alltäglichen Gebrauchsgegenständen.

Beim Essen hilft das Selberkochen ungemein, denn nichts ist teurer und ineffizienter als Fertignahrung. Das merkst du auch beim Baby, denn Gläschenkost ist einfach teuer.

Zudem könnt ihr ruhig überprüfen, ob euch nicht doch Leistungen des Staates in Form von Wohngeld oder Kindergeldzuschlag zustehen. Die werden nämlich nicht nach den Kriterien von Hartz IV berechnet.

Ich sage das nicht aus Besserwisserei, sondern aus der Erfahrung eines Familienvaters, der in seinen júngen Jahre auch eine vierköpfige Familie zwar im eigenen Haus, aber mit 800 Mark im Monat durchbringen musste. Und das Kindegeld betrug damals gigantische 50 Mark.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

warum muss das kind denn jetzt schon in eine krippe? du bist doch scheinbar tagsüber zu hause, da muss der knirps doch nicht woanders betreut werden. das kindergeld bekommst du für das kind und nicht als sparanlage. ok, kannst ja einen teil davon auf ein sparbuch legen, aber eben nicht alles.

zum heiraten muss man nicht sparen. man geht zum standesamt und heiratet. das kostet evtl. gebühren (weiss ich nicht genau ist zu lange her), mehr nicht.


FrauBreik 
Beitragsersteller
 07.09.2018, 12:56

Stundenlohn ist 9,5 Euro Nachtzuschlag 25% drauf. Der Vertrag ist 60 Stunden. Monatlich. Ich habe zum Beispiel über 120 Stunden in August gearbeitet und damit bekomme ich ca. 1200 netto bei Steuerklasse 1.

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bnutzinger  06.09.2018, 14:26
du bist doch scheinbar tagsüber zu hause

Ich gehe mal davon aus, dass die gute irgendwann mal auch schlafen möchte/muss. Wenn sie nachts arbeitet kann sie tagsüber nicht das Kind betreuen auch wenn Sie zuhause ist.

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Hexe121967  06.09.2018, 14:29
@bnutzinger

bei 600 euro einkommen arbeitet sie keine 5 tage die ganze nacht sondern nur stundenweise! und bei 340 euro für die krippe hat sich dann schon einen hohen stundensatz gewählt.  ansonsten lautet für beide: mehr arbeit, mehr geld! wobei 2200 einkommen ohne kindergeld jetzt nicht wenig ist. irgendwas kostet bei dieser familie zu viel.

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bnutzinger  06.09.2018, 14:40
@Hexe121967
bei 600 euro einkommen arbeitet sie keine 5 tage die ganze nacht sondern nur stundenweise

Da hast du natürlich recht. Wobei es 600-1200€ laut Op sind. 1200€ Netto währen bei Mindestlohn eine Vollzeitstelle. Aber das ist alles spekulation ohne den Stundensatz zu kennen.

wobei 2200 einkommen ohne kindergeld jetzt nicht wenig ist

Ohne Angabe des Wohnortes ist auch das schwer zu beurteilen. Irgendwo auf einem Dorf in Ostdeutschland mag das ein gutes einkommen sein. In München aber bezahlt man so viel Miete, dass da nur noch die hälfte übrig bleibt.

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