Familie im Stich lassen Oder weiterhin ein schlechtes Leben führen und dann aber die Familie nicht im Stich lassen?
Wozu würdet ihr tendieren, wenn eure Familie zum Großteil sehr toll ist, doch ihr wegen einer psychischen Erkrankung (seit Jahren trotz Behandlung keine Besserung) mit dem Kontakt zu der Familie nicht richtig Leben sondern mehr leiden müsst?
Also wenn ich sie im Stich lasse und mein eigenes Ding mach, dann kann ich wieder richtig das Leben genießen und ohne dauernd nen Waschzwang zu haben mich fortbewegen.
Doch in einsamen Stunden käme mir immer der Gedanke wie es meiner Familie geht die ich eigentlich liebe...
Und wenn ich weiter in Therapie bin [bei der sich bisher eigentlich nichts getan hat, seit 2 Jahren hab ich die Erkrankung (und länger weil davor waren es andere Ängste und Zwänge) ] werde ich zwar immernoch die Hoffnung haben, das es sich iwann bessert und habe das Gefühl das ich ja was gegen die Ängste tu. Aber ich könnte dann meine Zukunft kaputt machen und würde nicht richtig Leben, da die Erkrankung mich sehr einnimmt... Soziale Kontakte hab ich auch keine mehr.
Die Entscheidung ist echt schwer, vielleicht weiß einer ja gute Gründe für eine bestimmte Seite?
Oder auch für beide, kann ja sein das ihr auch keine Meinung dazu habt was besser ist...
Danke schonmal ich freue mich über jede Hilfe! :)
2 Antworten
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Ich denke, daß es schwierig ist, mit einer Zwangserkrankung zu leben. Daher stellt sich mir die Frage, warum du davon ausgehst, daß die Zwänge weg sind, wenn du alleine lebst?
Ein Zwang ist ein Zwang, und selbst wenn der eine Zwang dann "verschwindet", vielleicht kommen andere, wenn du alleine wohnst, weil dann andere Herausforderungen und auch kleine Probleme des Alltags auf dich zukommen, die du bewältigen musst.
Andererseits ist es völlig normal, dass sich ein Mensch vom Zusammenleben mit der Familie trennt und ein eigenes Leben führt. Ich bin mit 19 von Zuhause ausgezogen und nicht zurückgegangen. Es ist normal, daß Kinder flügge werden und das Heim verlassen um ihr eignes Leben zu leben.
Das heißt aber nicht, daß man die Familie nicht liebt. Man kann sich besuchen. Manchmal liebt man die Familie sogar mehr, wenn man sich seltener sieht.
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Aber naja ich kann halt nicht alles haben. da muss ich mich wohl für das kleinere Übel (zumindest erstmal) entscheiden.
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Ja ok das stimmt. Nur darum sollte man die Zeit ja so lange wie möglich nutzen und 15 Jahre und 30 Jahre z.B. ist ja schon nen Unterschied..
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Oder hat sich das dann zu sehr manifestiert? man sagt ja mit der Zeit wird sowas immer schwerer zu verlieren. Ja genau das seh ich auch so. Ich vermisse es zu leben und bin aktuell nur dabei zu ,, überleben".
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Das kann ich leider nicht beantworten. Aber es ist normal, dass Menschen sterben müssen, und Kinder müssen und werden es verkraften, wenn ihre Großeltern und später ihre Eltern mal gehen.
Das ist der Lauf des Lebens, das Rad der Zeit - nichts, wovor man sich fürchten muß. Auch von geliebten Haustieren muß man sich verabschieden. Traurig, aber nicht aufzuhalten.
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und sorry das auf dein Profil gehen war beide Male unabsichtlich xD
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Ja danke ich denke auch das ich es mache nur ich hab auch Angst das ich iwann erfahre das mein Vater Tod ist oder so..
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Es ist normal, dass Eltern vor ihren Kindern sterben, damit muß man sich abfinden. Selbst wenn du zuhause wärst, würde er sterben, wenn seine Zeit gekommen ist.
Denkst du nicht, es wäre jetzt die Zeit für dich gekommen, um zu leben?
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Dann mache es! Zieh es durch! Es geht ja erstmal um deine Gesundheit und Lebensqualität.
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Ja ok das wäre ich dann dieses Jahr wenn ich wegziehen würde da ich ne Möglichkeit auf ne Wohnung in Mecklenburg Vorpommern hab und komme aus NRW... also nh ganzes Stückchen...
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Aktuell lebe ich auch nicht zuhause aber halt nur 15 min von ihnen weg und kaum seh ich ne Freundin meiner Schwester oder so geht es mir nicht mehr gut. Alsi nicht so schlimm wie wenn ich sie persönlich sehen würde aber dennoch beeinträchtigend
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Wenn es so schlimm ist, solltest du weiter wegziehen und den Kontakt mal abbrechen. Damit du dich erholen kannst und das Leben genießen kannst bzw. merkst, wie es ohne diese Ängste ist.
Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit in ein Wohnheim für Jugendliche, also möglichst weit weg.
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Naja ,, flügge" bin ich seit Ende 15 weil ich da immer Mal woanders bei Freunden meiner Verwandtschaft oder auch bei Verwandten monatelang gewohnt hab und so. das war auch gut nur nicht gut genug sozusagen, weil ich da ich z.B. mit meiner Schwester auf einer Schule immer noch ziemlich Probleme hatte. und das ist ja das Problem, nichtmal WhatsApp schreiben geht da bekomm ich Ängste. Ist halt sozusagen eine Entscheidung wie ,,ganz oder gar nicht".
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flügge bist du dann, wenn du eine eigene Wohnung hast, diese auch selbst finanzierst, selbst einkaufst, putzt usw. und vor allem nicht mit Leuten zusammen wohnst, mit denen du verwandt bist und die für dich Verantwortung übernehmen
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was hat dein Waschzwang mit deiner Familie zu tun. ? wie alt bist du? du schreibst, du hast keine sozialen kontakte, meinst du wenn du ausziehst wird's besser
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Das einzige Problem halt ist dann mein Gewissen
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Sobald ich zuhause war und die Ängste und Zwänge mich wieder eingenommen haben war das wieder anders
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war Mal in der stationären Therapie und da war ich ohne eingebildet klingen zu wollen richtig beliebt und immer unter Leute.
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Und sobald ich Mal in einer anderen Umgebung bin komm ich voll raus werde Anfang Juni 18
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Habe Ängste bezogen auf meine Familie nur bei Berührung zu ihnen hab ich den
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meinst du, wenn du ausziehst wird's besser. setz dich mit einem Psychologen zusammen
Und wenn ich erfahren würde das er oder auch wer anders stirbt würde ich das nicht verkraften. Und Zeit kann man nicht zurück Drehen.. Denkst du in ein paar Jahren könnte man die Ängste auch noch wieder anfangen aufzuarbeiten?