Fahrstunden laufen nicht gut?

6 Antworten

Heyho, mach dir nicht so viele Gedanken. Üben üben üben, dafür sind die Fahrstunden ja. Ich weiß nicht mehr genau wie viele Fahrstunden ich hatte, aber es waren einige. Meine Überlandsfahrt ging sogar 4h mitten in der Eifel. Wenn du meinst das dir ein Fahrlehrerwechsel hilft, dann mach es sonst werden dir deine weitern Fahrten kein Spaß mehr machen.

Vorrausschauendes fahren heißt - Abstand halten, Straße und Ampeln/Schilder, Verkehr beachten, Fußgänger und Fahrradwege im Auge behalten. Geschwindigkeit verringern bei vielen Fahrradfahrern und Fußgängern.

Kurven fährt man grundsätzlich im 2. Gang, genauso wie im Kreisverkehr. Vorher immer genug abbremsen damit der Wagen beim auskupple nicht zu doll ruckelt. Und vergiss nicht den Schulterblick!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hi,

ich hatte 34 Stunden bis zur Prüfung. Mein Fahrlehrer und ich hatten jetzt auch nicht die beste Chemie, aber egal. Angebrüllt hat er mich nie. Er war aber auch sehr ungeduldig. In der 3. Stunde hab ich beim Anfahren immer den Motor abgewürgt und er meinte dann "Na, an was liegt es?". Ich wusste es nicht, bis er mir dann 10 Minuten gesagt hat, ich muss ja in den 1. Gang. Hab dann gesagt, dass ich sowas ja nicht weiß und er mir ja sagen muss, dass man in den 1. Gang muss und nicht im 3. Anfahren kann. Dann hat er gelacht und sich entschuldigt.

Und auch da gab es gute und schlechte Tage. Noch heute (fahren eher selten Auto), habe ich gute Tage und schlechte Tage, an denen ich den Motor abwürge, ungeduldig bin, die Handbremse beim Wegfahren vergesse... Man muss einfach nur ruhig bleiben und auf den Verkehr aufpassen.

Ich würde den Fahrlehrer jetzt nicht mehr wechseln.

Ich biege meist im 2. Gang um Kurven (z.B. Kreisverkehr) und vorausschauend fahren ist zB. du siehst, dass vorne die rote Ampel ist, also gibst du nicht noch Gas bis dahin, sondern kannst schon mit der Geschwindigkeit runter und dich ausrollen lassen bis dahin.

Mein größtes Problem: vorausschauendes Fahren.

Die meisten sich daraus ergebenden Schwierigkeiten verschwinden in dem Augenblick, wo du ausreichend Abstand zum Vordermann hältst. Dann musst du nämlich nicht mehr wie das Kaninchen auf die Schlange dauernd dessen Bremslichter kontrollieren. Was dein Fahrlehrer dir auch gesagt haben dürfte, nur womöglich nicht bei der besten Gelegenheit.

Manchmal fahre ich sehr gut und beim nächsten mal wieder sehr schlecht.

Versuche direkt im Anschluss an die Fahrstunde darüber zu reflektieren, will sagen zu überlegen, warum es ausgerechnet an dem Tag gut oder schlecht lief.

Die 90 min sind einfach zu viel für mich, da die Konzentration abnimmt.

Lies dir diese Erklärung des "Aufmerksamkeits-Budget" durch:

https://www.gutefrage.net/frage/ich-bin-langsam-problem-beim-autofahren?foundIn=list-answers-by-user#answer-236572656

rechts abbiegen soll, ich aber stattdessen nach links abgebogen bin.

Trage eine Armbanduhr, dort ist dann immer links.

Er hat mir nichtmal bei der ersten Fahrstunde das Cockpit erklärt, sondern nur die spiegeln und die Kupplung, Gas etc., aber sowas wie Fernlicht usw. Garnicht.

Das spricht eher für den Fahrlehrer, denn es zeigt, dass er didaktische Grundbegriffe drauf hat und beherzigt. Siehe Aufmerksamkeits-Budget. Du musstest das in dem Moment nicht wissen, es war nicht dunkel. Du brauchtest deine Aufmerksamkeit für andere Dinge und er hat versucht, die Fahrstunde so gut es geht von allem unnötigen Ballast zu entfrachten, der es dir nur schwerer gemacht hätte. Dir ist das vermutlich nicht klar, aber der hat konkrete Lernziele für Fahrstunden. Womöglich sind die Lernziele in späteren Stunden etwas schwammiger, aber in der allerersten Stunde ist völlig klar, was du da mitnehmen sollst und die Beleuchtung ist dazu nicht erforderlich. Das wäre wie wenn der Englischlehrer gleichzeitig neue Grammatik und neue Wörter einführt. Das wird dann irgendwann zu viel und die Schüler schnallen ab und das Ende vom Lied ist, dass sie beides schlechter lernen.

"Ständig anschreien" ist natürlich absolut nicht angesagt (außer bei Bundeswehr-Fahrlehrern). Aber frag dich mal, ob der das tatsächlich tut oder ob du mit dieser Beschreibung nicht vielleicht, ehem, stark übertreibst, weil du von deinem gefühlten Versagen so frustriert bist.

Dreizehn Stunden sind nicht so irre viel und die Sonderfahrten sind weitgehend Humbug, die haben mit dem Prüfungserfolg fast gar nichts zu tun (Nachtfahrten) oder aber mit dem Alltag auf den Straßen (Autobahn - das sind die sichersten und einfachsten Straßen von allen). Die sind rein rechtlich vorgeschrieben, womöglich auch weil die Fahrschul-Lobby auf so was drängt, um ihren Profit zu maximieren. Aber entscheidend für deinen Prüfungserfolg sind vorwiegend die Stunden im eigentlichen Prüfungsrevier.

Hi, also nach dem Durchlesen folgende Infos von mir (habe den Führerschein mit 16 angefangen, und ihn an meinem 17. Geburtstag beim Amt abgeholt (BF17):

  1. Wenn dein Fahrlehrer dich oft anschreit und dich damit verunsichert: Fahrlehrer oder sogar die komplette Fahrschule wechseln. Das habe ich auch gemacht, weil ich immer heulend im Auto saß mit dem 1. Fahrlehrer. Der Wechsel kostet bei der neuen Schule meistens die halbe Grundgebühr und dann eben die Fahrstunden.
  2. Rechts und Links verwechseln ist doch nicht schlimm - mir ist das sogar bei der praktischen Prüfung passiert. Der Prüfer meinte dann "Alles klar, dann zeigen Sie mir doch gleich mal das Wenden in 3 Zügen!" - bestanden habe ich trotzdem.
  3. Zur Konzentration: Wenn dir 90 Minuten zu lang sind, dann nimm eben Einzelstunden. 45 Minuten reichen vollkommen. Da lässt bei mir auch die Konzentration nach, grade im Stadtverkehr oder Nachts.
  4. Jeder braucht verschieden lang, bis er etwas kann. Manche brauchen nur die Mindestanzahl der Stunden, mache brauchen 2 Jahre bis sie Fahren können. Mach dir darüber keine Gedanken.

LG Daisy

Du machst dir viel zu viel Sorgen. Ein Fahschullehrer der brüllt geht gar nicht, würde den Fahrschullehrer wechseln. Von den Stunden gehts, 13 ist nicht zu viel.