Fahrstil verändert sich ins "Negative"?
Hey,
vorab zu mir.. ich habe vor ca. 3 1/2 Monaten meinen Führerschein bekommen. Also noch nicht lang. Hatte dabei auch wirklich keine Probleme, liegt mir wohl recht gut.
Da ich das Privileg von einem eigenen Auto (Schalter) habe, bin ich auch direkt in den Straßenverkehr - wo ich relativ schnell gemerkt habe, dass "Fahrschulfahren" und richtiges Fahren im Verkehr zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Ich wurde angehupt, rasant überholt und geschnitten.
Diese Problematik hat mich dann vermutlich auch in mein jetziges Problem getrieben - meine allgemeine Fehlertoleranz nimmt sichtbar ab und mein Fahrstil verändert sich vom total Defensiven ins (eher)Offensive. Ich fahre auf einmal immer im Grenzbereich ~10km/h drüber, lasse Fußgänger die sich zum Zebrastreifen bewegen nicht mehr durch, sondern beschleunige lieber, sobald ich sehe, dass es sicher(! natürlich nicht, wenn sie von meiner Seite kommen, befinden sich noch nicht auf dem Streifen) passt.
Bisher hat sich noch keiner meiner Beifahrer beschwert - allerdings verunsichert mich diese Entwicklung eher, als das sie mich glücklich macht. Erinnert mich viel mehr an meinen Vater, welcher konsequent 20-30km/h zu schnell fährt.
Ich weiß, dass ich kein guter Autofahrer sein kann, da ich so wenig Erfahrung habe (~4000km gefahren). Nur zieht mich die Hektik der Großstadt mit in seinen Bann.
Das mag sich total dämlich anhören.. "fahr doch einfach defensiver", aber ich kann das Verhalten nicht einfach ändern.
Hat da jemand Tipps, wie man sich selbst zügeln kann?
Vielen Dank im Voraus!
6 Antworten
Nun du musst ja nich genauso fahren wie alle andern, aber ja auch im Straßenverkehr zum min wenn niemand hinsieht gilt son bissel Ellenbogengesellschaft, ich fahre seit über 10 Jahren mit einem Fahrrad allerdings kreuz und quer so durch Deutschland und kann dir sagen nichmal wenn ich irgendwen schneide stört das wen, das einzige was niemand möchte is das man eine echte Behinderung is.
Sollange du also niemanden behinderst und wirklich auf GRÜNE bzw GELBE ampeln und den ZEBRASTREIFEN achtes is es nich so wild, achja und eine Kleinigkeit bitte bitte bitte halt dich dran Fahr nicht komplett auf die Straße bei ner Ausfahrt mit nem Fußgängerweg, denn da gehen und fahren Menschen auch lang , und bitte blinken wenn du abbiegen willst, sonst weiß ich nich ob ich überholen kann oder warten muss oder wo ich jetztum dich rumfahren kann.
Alles nich so schlimm solange du dich an die grenzen hälst... wer is bitte noch nie bei rot mal über ne ampel gejumpt... ich mein kennst es doch selber aber mit dem auto haste natürlich viel mehr wumms wenn du irgendwo reinkrachst und das is halt das worauf du als autofahrer aufpassen musst.
achja und das mit der ausfahrt und dem blinken es hatn grund das ich es erwähne, würde ich nich selber auf mich aufpassen wäre ich nur deshalb schon gut 20 mal gestorben.
Setz Dich doch mal als Beifahrer zu einem, der genauso fährt wie Du, dann änderst Dich vielleicht, wenn Du Dich in den Sitz krallst und virtuell versuchst zu bremsen ;)
SO hab ich mal nem Ex-Kollegen von mir Manieren beim Autofahren bei gebracht
40? Neija, bissl langsam würd ich mal meinen gerade auf der Autobahn oder?
Ich sehe da kein Problem. Du entwickelst dich zum typischen deutschen Autofahrer. Du darfst nur nicht vergessen in Kurven möglichst weit in den Gegenverkehr zu fahren, Andere auf der Autobahn mit Lichthupe zu nötigen, dich NICHT am Ende des Einfädelungsstreifens einzuordnen und natürlich nicht auf "Rechts-vor-links" zu achten.
Dann bist du ein vollwertiges Mitglied der A-löcher.
Das mit der Lichthupe wurde mir leider schon in der Fahrschule so beigebracht, natürlich nicht so penetrant, aber um sich "anzukündigen". Den Rest mache ich nicht, ich fahre nicht asozial. Nur an Stellen wo es möglich ist, man weit gucken kann und keine Gefahr erkennbar ist zu schnell.
Denk dran, dass du noch in der Probezeit bist, und mach dir bewusst, was dir drohen kann.
Mach ein Fahrsicherheitstraining, damit du besser einschätzen kann, wie dein Autos sich verhält. Deine Fahrweise ist an sich nicht so ein Problem, die meisten fahren so, aber in Kombination mit deiner noch nicht vorhandenen Sicherheit ist es dann eben doch ein Thema.
Fahr mit Beifahrer, der dich dran erinnert, dass du defensiver fahren sollst.
Meide erstmal die Großstadt und gewinne das Gefühl fürs Auto erstmal noch ein bisschen auf der Landstraße (wobei 4000km ja jetzt nicht nichts sind).
Oder du lernst es eben nie oder auf schmerzhafte Art und Weise.
Ich weiß was ich in der Probezeit darf und was nicht.. aber reize die Regeln (z.B auf der Autobahn) dann auch aus. Es fühlt sich auch immer normaler an. Meine Mutter fährt so, mein Dad auch. Ich schneide niemanden im Gegenverkehr oder Ähnliches... aber fahre in 30er Zonen auch gerne mal an die 40, was ich persönlich total beschissen finde, weil ich dann nicht weiß, ob ich noch auf das Kind was zwischen Autos hervorkommen würde, reagieren könnte. RvL beachte ich dann natürlich wieder.
Nur fahre ich trotz diesem Gedanken dennoch so schnell. Ich denke mal, dass ich mir wirklich einen strengen Beifahrer suche :)
Tja, es wäre gelogen zu behaupten, ich würde nicht auch so in der Art fahren - in Spielstraßen und 30er Zonen halte ich mich strikt ans Limit, aber sonst ist das der normale Fahrstil hierzulande. Kann man jetzt gut finden oder nicht.
Ich war in der Hinsicht aber echt froh, dass ich BF17 gemacht habe, sodass ich mich anfangs noch mehr an all das gehalten habe, und als ich 18 wurde, erst langsam angefangen habe, manches lockerer zu sehen.
Wenn du keinen Weg findest, dir das selbst immer und immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, dann solltest du vielleicht wirklich erst mal mit kritischem Beifahrer fahren.
Oder du nutzt eben die Möglichkeit des Fahrsicherheitstrainings, damit du eben die Grenzen deines Autos besser kennenlernst.
Manche lernen Dinge nicht alleine durchs erzählen. Man versucht andere, die eigenen Kinder immer davor zu bewahren einen Unfall zu bauen wegen riskanter Fahrweise. Eigentlich ist es erstaunlich dass nicht viel mehr passiert. Wenn beide hohes Risiko gehen, kann es im Ernstfall nicht mehr reichen dass einer den Fehler des anderen kompensiert. Mir hat ein Fahrsicherheitstraining geholfen, zu erfahren wie schnell man die Kontrolle verliert.
Sowas mache ich natürlich nicht.. ich fahre nicht asozial - behindere auch niemanden. Ich blinke immer und beobachte alles in meinen Spiegeln. Allerdings fahre ich schneller, schere auch bereits früher wieder ein beim Überholen, etc..